#7 Warum Männer nicht zuhören | Frag Phil

Shownotes

Willkommen zu einer weiteren Episode der Philosophie der Freiheit... heute wieder mit dem Q&A Format Frag Phil. Heute ging es um die Fragen warum Männer nicht zuhören und wie sich das Problem lösen lässt

Willkommen zu einer weiteren Episode der Philosophie der Freiheit... heute wieder mit dem Q&A Format Frag Phil. Heute ging es um die Fragen warum Männer nicht zuhören und wie sich das Problem lösen lässt!

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Transkript anzeigen

00:00:00: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von "Die Philosophie der Freiheit".

00:00:04: Heute wieder mit einer Spezialfolge "Frag Phil".

00:00:07: Und die Kernfrage heute ist mal wieder spannend, warum hören Männer nicht zu?

00:00:11: Petra, die diese Frage gestellt hat, gibt Seminare für Mitarbeiter und hat dasselbe Problem,

00:00:17: aber auch mit ihrem Partner.

00:00:19: Sie hat berichtet, in den Seminaren passen die Männer unglaublich schlecht auf

00:00:23: und auch ihr Partner, sie erzählt ihm etwas, der hört überhaupt nicht zu.

00:00:28: Und das ist sehr, sehr, sehr häufig.

00:00:30: Das begegnet ihr so oft im Alltag und ich bin mir sicher, ob du jetzt ein Mann oder eine Frau bist,

00:00:35: ob du Unternehmer bist oder Arbeitnehmer, völlig egal.

00:00:38: Du hast bestimmt das schon gehört, du hast es selber erlebt.

00:00:42: Als Mann, deine Partnerin oder irgendeine Frau kommt zu dir und sagt dir das und das,

00:00:47: da haben wir doch drüber geredet und du bist so "Hä, äh, was? Wie? Wo? Bin ich junger raus?"

00:00:52: So, und das ist ja oft ganz spannend.

00:00:57: Wir nehmen mal so ein paar typische Situationen.

00:00:59: Erstmal Teil A, Teil 1, erst mal in den Seminaren, was ganz typische Situationen sind.

00:01:04: In den Seminaren gibt es dann diese Typen, davon gibt es übrigens auch Frauen.

00:01:09: Da gibt es diese Typen, aber hauptsächlich Männer, ja hauptsächlich diese Typen, die sitzen da,

00:01:13: die passen nicht auf.

00:01:15: Die haben auch gewisse Regeln vorgegeben bekommen, ja, die halten sich aber gar nicht dran.

00:01:19: Die halten sich null.

00:01:22: Ja, die essen Kaugummi, die trinken dabei, die essen, die machen Krach.

00:01:25: Die müssen dreimal oder fünfmal auf Toilette und was weiß ich,

00:01:28: ich habe aber kein Problem, die gehen auf Toilette, weil sie mit dem Handy daddeln wollen.

00:01:32: Da ist doch einmal die, die passen sowieso nicht auf.

00:01:34: Warum das so ist und warum die das tun, da kommen wir gleich zu.

00:01:37: Dann hast du diejenigen, die nicken einfach die ganze Zeit, ja, die gucken dich an und nicken

00:01:42: und dann stellst du immer so Fragen, "Wa, wa, wa, wa, haben sie verstanden, worum es geht?

00:01:47: Haben sie diesen Punkt verinnerlicht?"

00:01:49: Ja, und dann gucken die sich so an und nicken und nicken und wenn du sie dann fragst,

00:01:52: was sie daraus mitgenommen haben, dann können sie nichts dazu sagen.

00:01:56: Die sind weggependet, die sind weggedriftet, die haben nichts zugehört.

00:01:59: Ich komme auch hier gleich dazu, warum das so ist und am Ende in Teil 3 des Podcasts komme ich dazu,

00:02:05: wie wir das Ganze lösen.

00:02:07: Dann komme ich einmal ganz kurz zur Situation in der Partnerschaft, selbes Spiel.

00:02:10: In der Partnerschaft kann es sein, ey, dass für deinen Partner überhaupt keine Regeln gelten,

00:02:16: aber für dich gelten alle eher, schreibt dir vor, was du zu tun hast, für ihn gilt gar nichts.

00:02:20: Oder andersrum, er sagt, okay, die Küche hat so und so und so auszusehen für mich,

00:02:25: dann verlangt er von dir, dass das für dich auch so ist, dass du das machst als erstes.

00:02:29: Vor dem Essen putzt er noch die ganze Küche, macht alles sauber und setzt dich vorher nicht hin, um zu essen.

00:02:34: Und wenn du alles stehen und liegen lässt und erst essen willst und danach alles sauber machen möchtest,

00:02:39: da kommt er nicht klar, das findet er gar nicht gut.

00:02:41: Ja, das ist jetzt nur ein Beispiel, was regelmäßig in Beziehungen vorkommt.

00:02:44: Seine Regeln gelten auch für dich.

00:02:46: Spannend, ne?

00:02:47: Und da hört er auch gar nicht mehr zu.

00:02:49: Dann hast du das Ding, du erzählst dem, hey, ich bin um 18 Uhr wieder da, die Wäsche ist in der Maschine,

00:02:54: ich hab die noch nicht angemacht, bla bla bla bla bla, häng die bitte auf, mach das, könntest du es bitte fertig machen.

00:02:59: Ja, voll gut, dann kommst du nach Hause und es ist nichts passiert.

00:03:02: Ja, du ahnst es schon, da ist nichts bei ihm angekommen.

00:03:06: Dann gibt es so paar tolle Situationen, du kommst nach Hause, erzählst von deinem Arbeitstag und wie alles war um bla bla bla bla bla bla bla bla bla.

00:03:15: Und er sitzt da und sagt nichts.

00:03:17: Der reagiert einfach nicht.

00:03:18: Für dich ein Indiz, der hat nicht zugehört.

00:03:19: Würde ich jetzt nicht darauf wetten, dass er nicht zugehört hat.

00:03:21: Ich würde auf was ganz anderes wetten.

00:03:23: Ich würde wetten, der möchte vielleicht gefragt werden, wie sein Tag war.

00:03:27: Der redet nicht von sich aus.

00:03:28: Der will gefragt werden, warum das so ist und was dahinter steckt.

00:03:32: Auch dazu kommen wir gleich, das wird gleich richtig spannend.

00:03:35: Glaubt mir, diese Folge wird richtig geil.

00:03:37: Also, bleib dran, es wird richtig richtig gut.

00:03:40: Warum ist das ganze so?

00:03:42: Wo kommen wir mal zu den Hintergründen der einzelnen Situation, die ich jetzt beschrieben habe.

00:03:46: Erstmal im Seminar, der Typ, der da sitzt, der sich an keine Regeln hält.

00:03:50: Der hat ein Autopilot-Programm in seinem Kopf.

00:03:53: Das heißt, keine meine.

00:03:54: Das heißt, für ihn gelten keine Regel, aber für alle anderen gelten seine Regel.

00:03:58: Das ist total spannend.

00:03:59: Das sehen wir auch in Beziehungen.

00:04:00: Er gelten für den einen Partner gar keine Regel, das ist ihm völlig egal.

00:04:04: Aber wenn der Tee streckig ist, dann verlangt er, dass du den putzt.

00:04:07: Würde aber selber niemandes was tun.

00:04:09: Wieso sollte er den denn putzen?

00:04:10: Er hat den ja nicht streckig gemacht.

00:04:11: Und wenn er ihn da dreckig macht, dann höre ich keinen Bock.

00:04:14: Deswegen, das nennen wir keine meine.

00:04:16: Total spannend.

00:04:17: Es ist ein Autopilot-Programm, was da abläuft.

00:04:20: Und es ist unfassbar hilfreich, den Menschen das mal bewusst zu machen,

00:04:24: was die dafür ein Autopilot-Programm hat, was da in deren Kopf abläuft.

00:04:28: Dann haben wir weiterhin im Seminar diesen Typ, der einfach nur da sitzt und nickt und ja,

00:04:32: wie so ein Wackeldackel.

00:04:33: So, was ist denn mit dem Typ los?

00:04:35: Der hat auch ein Autopilot-Programm.

00:04:37: Ja, es ist inaktiv.

00:04:38: Drei Extreme, proaktiv, reaktiv, inaktiv.

00:04:40: Die meisten Menschen sind reaktiv.

00:04:42: Sehr viele Männer sind irgendwo zwischen reaktiv und inaktiv in vielen Situationen.

00:04:47: Da redest du, die reagieren halt nicht, ne?

00:04:50: Wieso soll ich reagieren?

00:04:51: Wenn dann nicken die.

00:04:52: Die Gefahr dabei ist halt, abzudriften in den eigenen Gedanken,

00:04:55: irgendwelche Vorstellungen, was läuft denn im Fernsehen?

00:04:58: Ah, diese Serie neulich war toll.

00:05:00: Ach, und diese wunderschöne Frau, die ich neulich gesehen habe.

00:05:02: Solche Dinge passieren dann bis dabei so inaktiven Männern.

00:05:06: Und jetzt wird es ja spannend.

00:05:08: Jetzt kommen wir mal zu den reaktiven.

00:05:09: Reaktive Menschen musst du ansprechen.

00:05:12: Das ist wie beim Verkehrsunfall.

00:05:13: Da stehen alle und gucken.

00:05:14: Die gucken, keiner macht was.

00:05:15: Da siehst du sofort.

00:05:17: Etwa ein Prozent ist proaktiv.

00:05:19: Dann rennen die hin und handeln sofort.

00:05:20: Oder rufen zumindest jemanden an.

00:05:22: Jetzt geht ein Sanni zum Beispiel, geht dahin.

00:05:24: Wenn er tatsächlich irgendwie was bräuchte oder sagt,

00:05:26: ey, du, du, du, mach das.

00:05:27: Der spricht die Leute direkt an.

00:05:29: Der würde niemals hingehen und sagen,

00:05:31: so kann mal bitte jemand den Notruf anrufen.

00:05:33: Das ist, der reagiert keiner.

00:05:35: Liebe Petra, an dieser Stelle ist nicht nur Seminare,

00:05:38: es sind auch deine Mitarbeiter,

00:05:39: wenn du sowas sagst wie jemand müsste mal.

00:05:42: Ja voll gut.

00:05:43: Wer ist jemand, spricht die Leute direkt an.

00:05:45: Du schaust die an und sprichst die an

00:05:46: und dann sagst du du bitte so und so.

00:05:48: Danke.

00:05:48: So, Informationen da lassen, aber direkt ansprechen.

00:05:51: Das ist das aller, aller wichtigste.

00:05:53: Bei inaktiv und bei reaktiv.

00:05:54: Bei den inaktiven musst du manchmal in den Ausstreten.

00:05:56: Die musst du wieder abholen.

00:05:58: Und wie?

00:05:59: Warte auf Teil 3, warte auf Teil 3.

00:06:01: Der wird geil.

00:06:02: Wirklich freu dich drauf.

00:06:03: Und das Beispiel mit dem Partner.

00:06:05: Für den keine Regeln gelten.

00:06:06: Oder für den nur seine eigenen Regeln gelten.

00:06:09: Für dich und für ihn.

00:06:10: Da einfach mal drauf eingehen und mal über diese Themen sprechen.

00:06:14: Dass irgendwie beide Regeln

00:06:15: doch für beide Partner gelten könnten.

00:06:17: Auch wenn sein Autopilotprogramm sagt,

00:06:19: für mich gelten keine Regeln.

00:06:21: Ja, das ist okay.

00:06:22: Aber dann darfst du mal kurz auf die Füße treten

00:06:24: und mal sagen, Hallo Majorz, du darfst das jetzt machen.

00:06:26: Und dann macht er das.

00:06:27: Nur, bis der das macht.

00:06:28: Oh mein Gott, da kann die Welt untergehen.

00:06:31: Wenn da keiner in dem dran steht, macht er halt nichts.

00:06:35: Und auch der Reaktive.

00:06:36: Wenn du ihm das nicht sagst.

00:06:38: Und zwar ganz, ganz, ganz präzise.

00:06:40: In einem komplett geschlossenen

00:06:43: kausallogischen Satz.

00:06:47: Mit einem Call to Action am Ende.

00:06:49: Dann klappt das.

00:06:51: Sonst wird schwer.

00:06:52: Richtig gut wird es,

00:06:53: wenn er sich dieser Autopilotprogramme bewusst wird.

00:06:57: Und dann die Möglichkeit hat, anders zu handeln.

00:06:59: Wie toll ist das denn?

00:07:00: So, die allgemeinen Hintergründe

00:07:03: sind natürlich bei jedem Menschen anders.

00:07:05: Und wir können es nicht komplett auf Männer oder Frauen

00:07:08: verallgemeinern.

00:07:08: Wir können nur sehen, dass es bei unterschiedlichen Menschen

00:07:11: unterschiedliche Autopilotprogramme gibt,

00:07:13: dass unterschiedliche Menschen verschiedene Wahrnehmungsfilter haben.

00:07:17: Und natürlich andere Erfahrungen.

00:07:19: Ich mach dir ein Beispiel.

00:07:20: Ich hatte irgendwann mal so einen kleinen VW Polo.

00:07:22: War mein erstes Auto, so eine richtig kleine Rotskare.

00:07:25: Habe ich von meiner Schwester geschenkt bekommen.

00:07:27: Und diese kleine Rotskare, die noch irgendwie fuhr,

00:07:29: da war ich überzeugt davon, ich habe noch nie

00:07:32: in diesem Blau so einen alten VW Polo gesehen.

00:07:34: Und ich war mir sicher, so ein werde ich nie wieder

00:07:36: in ganz Deutschland sehen.

00:07:38: Dann bin ich innerhalb der nächsten Woche,

00:07:39: bin ich fünfmal über 10 Kilometer zur Arbeit hin und hergependelt.

00:07:44: Das heißt also zehnmal über die Autobahn.

00:07:46: Und bei diesen zehnmal innerhalb einer Woche habe ich 12 VW Polos

00:07:50: in genau dieser Farbe gesehen.

00:07:51: Und ich hätte dir Brief und Siegel darauf gegeben,

00:07:54: dass ich noch nie vorher so einen VW Polo gesehen habe

00:07:56: in dieser Farbe, in dieser ganz speziellen Farbe.

00:07:58: Weil ja so auffällig ist, das hätte ich sehen müssen.

00:08:01: Ja, und ich war ja auch sicher,

00:08:03: ich würde so einen nicht noch mal irgendwann sehen,

00:08:05: wenn dann in einem Jahr vielleicht mal einen.

00:08:07: Nee, das war mir einfach nicht bewusst.

00:08:09: Ich hatte das nicht auf dem Schirm.

00:08:11: Gesehen habe ich das oft, aber ich habe es nicht wahrgenommen.

00:08:14: Und jetzt kommen wir zu dem Kernproblem,

00:08:17: warum unsere Petra glaubt, Männer hören nicht zu.

00:08:20: Genau genommen stimmt es und genau genommen ist es falsch,

00:08:23: es ist beides.

00:08:23: Warum hören Männer nicht zu?

00:08:25: Männer hören in gewissen Situationen weg,

00:08:29: genauso wie Frauen das in anderen Situationen tun.

00:08:31: Denn jetzt stell dir mal vor, du als Frau bist total aufgelöst

00:08:35: und bist emotional total am Boden

00:08:37: und würdest gerne emotional aufgefangen werden.

00:08:39: So, und dann heulst du und in dem Moment

00:08:42: geht er jetzt hin und sabbelt dich voll

00:08:44: mit irgendwelchen Lösungsvorschlägen.

00:08:46: Der hat dir ganz genau zugehört, was du gesagt hast.

00:08:49: Der hat komplett logisch alles analysiert.

00:08:52: Der hat alle Fakten mitgenommen

00:08:54: und gibt dir sofort eine Lösung, damit du nicht mehr rein musst.

00:08:57: In dieser Situation hast du als Frau überhaupt nicht zugehört.

00:09:00: Du hast nichts verstanden, du weißt gar nicht, was der von dir will.

00:09:02: Du bist doch gerade emotional, was labert der dich jetzt hier voll?

00:09:05: Der sagt irgendwas von da und da und da.

00:09:07: Was willst du von mir?

00:09:08: Und dann sagt er zu dir, hör doch mal zu.

00:09:11: Was willst du als Frau? Du willst Sicherheit als Gefühl.

00:09:13: Du willst dich sicher fühlen bei ihm.

00:09:15: Wie kriegst du Sicherheit im Gespräch?

00:09:16: Zum Beispiel dadurch, dass er dich anschaut,

00:09:18: dass er in deiner Nähe ist, dass er ab und zu nickt.

00:09:21: Ja, nur bitte nicht verleiten lassen, nicken bedeutet nicht.

00:09:24: Ich höre zu, manchmal bedeutet es, ich tue so,

00:09:27: als ob ich zuhören würde.

00:09:29: Ganz, ganz, ganz wichtig.

00:09:30: Und was will denn der Mann als Gefühl?

00:09:32: Was will der denn als Gefühl?

00:09:33: Überleg mal, was will der als Gefühl?

00:09:34: Damit er zuhört, ein Mann will Aufmerksamkeit.

00:09:37: Aufmerksamkeit in erster Linie, nicht jedermann.

00:09:41: Aber sehr, sehr, sehr viele.

00:09:42: Wenn du, jetzt gehen wir mal vom Partner aus,

00:09:44: wenn du seine Aufmerksamkeit wirklich haben willst.

00:09:47: So, wir kommen zu Teil 3.

00:09:48: Wie mache ich es anders?

00:09:50: Wie hört der denn jetzt zu, der Tönnes?

00:09:52: Wie macht er das?

00:09:54: Wie kann der zuhören, wenn er doch nicht zuhört?

00:09:57: Ja, erst mal ganz klar, kannste sagen,

00:09:59: ihr hört mal bitte zu.

00:10:00: Ja, voll gut, klappt für 2 Minuten,

00:10:02: dann passiert halt wieder nichts.

00:10:03: Der hat seine gewissen Programme,

00:10:05: der hat jetzt gewisse Erfahrungen

00:10:07: und ja, das läuft halt so ab.

00:10:09: Und er hört nicht zu, was kannst du jetzt tun?

00:10:10: Das der zuheit erstens, das allererste ist Pacing.

00:10:14: Ja, passe deine Kommunikation an.

00:10:16: Das zweite ist Leading.

00:10:18: Fragen stellen, ja, die richtigen Fragen stellen.

00:10:21: Ich mach dir gleich mein Beispiel aus dem Dating.

00:10:23: Da treffen sich 2 Paare.

00:10:24: Und du siehst, dass die Pacing sich vollautomatisch.

00:10:27: Die Spiegeln sich fast.

00:10:29: Sie lacht sich kaputt, beugt sich vor

00:10:32: und dann siehst du aus der Ferne.

00:10:34: Er lacht, geht keine 3 Sekunden.

00:10:37: Er beugt sich auch vor.

00:10:38: Und später irgendwann, sie lehnt sich wieder zurück.

00:10:41: Dann geht es auch keine 20, 30 Sekunden.

00:10:43: Er lehnt sich auch zurück.

00:10:45: Wir spiegeln, wobei spiegeln eigentlich genau genommen

00:10:48: der falsche Begriff ist.

00:10:49: Wir modellieren, wir machen das nach, wir emittieren das.

00:10:52: Nehmen das über die Spiegelneuron.

00:10:53: Und dann emittieren wir das.

00:10:56: Wir fühlen uns wohl, wir fühlen uns verstanden.

00:10:58: Wir fühlen eine Verbindung.

00:10:59: Das passiert, wenn wir einen Menschen mögen.

00:11:01: So, jetzt geht es aber auch Reciproc.

00:11:02: Jetzt geht es genau an, der ist rum.

00:11:04: Wir passen unsere Sprache an,

00:11:07: wenn jemand unter Liebe eine ganz andere Definition hat,

00:11:11: als ich und ich spreche mit der Person über Liebe.

00:11:14: Dann frage ich erst mal nach, was verstehst du darunter?

00:11:17: Ah, dann können wir anfangen, dieselbe Sprache zu sprechen.

00:11:19: Wenn ich einen Menschen habe, der total laut redet,

00:11:22: dann fange ich auch laut an zu reden.

00:11:24: Ich passe die Körpersprache ganz leicht.

00:11:26: Nicht so, okay, ich spiegel jetzt alles wie so ein Roboter.

00:11:29: Nein, ich passe mich ganz leicht an.

00:11:31: Und wenn du da rüber guckst immer wieder, bla bla bla,

00:11:33: wenn du was erklärst, dann stelle ich irgendwann eine Frage

00:11:36: und bin so, ah, und während ich diese Frage stelle,

00:11:38: gucke ich auch rüber so, was bedeutet das denn, wenn du bla bla bla?

00:11:41: Und dann gucke ich wieder zu dir, wie ist denn das?

00:11:44: Und in diesem Moment fühlt sich dein Gehirn,

00:11:47: dein ganzes System, dein Organismus fühlt sich so was von wunderschön.

00:11:51: Ist das nicht wunderbar? Das ist einfach so wundervoll.

00:11:54: Was wir tun können nur mit Pacing.

00:11:56: Oh, ist das toll.

00:11:58: Der zweite Punkt ist sei ihm nahe.

00:12:00: In der Beziehung ist es ganz einfach, da kommst du ihm ganz ganz nahe,

00:12:03: am besten Körperkontakt.

00:12:05: Dann kannst du ihm in die Augen schauen oder eben nicht,

00:12:07: weil jetzt pass auf.

00:12:09: Gerade in der Beziehung ist es richtig spannend,

00:12:11: wenn es jetzt um emotionale Sachen geht, dann machst du es nebenbei.

00:12:14: Dann machst du es nebenbei, dann macht ihr irgendwas Schönes,

00:12:16: während ihr irgendwas kocht oder backt, irgendwas, was jetzt nicht.

00:12:19: So viel Gehirn-Schmalz braucht.

00:12:21: Mit mir könntest du es beim Schach machen.

00:12:23: Wir spielen Schach und nebenbei reden wir,

00:12:25: weil Schach ist wieder, da überlege ich nicht.

00:12:27: Das habe ich so viel gespielt, die Züge gehen praktisch fast automatisch,

00:12:30: zack, zack, zack, zack.

00:12:32: Da denke ich nicht nach, da können wir nebenbei über ganz emotionale Themen sprechen.

00:12:35: Die meisten Frauen gehen da hin und wollen dann direkt, die wollen nur reden.

00:12:38: Die wollen voreinandersitzen, die wollen die volle Aufmerksamkeit aufeinander.

00:12:42: Verstehe ich, mache ich mittlerweile auch so,

00:12:44: weil ich habe mich der Kommunikation meiner Freunde dann gepasst.

00:12:47: Und ich weiß ganz genau, dass sie es nicht leiden kann,

00:12:50: wenn wir über wichtige Dinge reden und nebenbei noch was machen.

00:12:53: Das macht die Kirche, die wird total verrückt.

00:12:56: Und jetzt hast du dasselbe im Seminar "Komm dem näher".

00:13:00: Es gibt so einen Abstand, so einen natürlichen Wohlfühlabstand.

00:13:03: Der ist immer weiter als eine Armlänge.

00:13:06: Eine Armlänge ist so okay.

00:13:08: Bis dahin fühle ich mich safe, wenn eine Person jetzt aber dieser Grenze näher kommt oder sehr nahe.

00:13:13: Heißt nicht, dass du rein musst, sondern kommt einfach dieser Grenze sehr nahe.

00:13:16: Und dann schaust du den an und dann redest du mit dem, glaubt mir, der hört dir zu.

00:13:21: Also wenn du das Gefühl hast, der hört dir nicht zu, geh einfach mal näher.

00:13:24: Das heißt, im Seminar gehst du ein bisschen durch den Raum.

00:13:27: Gehst von Person zu Person und schaust die an.

00:13:29: Blablabla. Blablabla.

00:13:31: Genau so.

00:13:32: Dann Möglichkeit Nummer 3.

00:13:35: In der Art, wie du sprichst, zwei Dinge des Erste sind Pausen.

00:13:39: Wie hohst du allein durch deine Stimme die Aufmerksamkeit?

00:13:42: Da nutzen wir ein sogenanntes Audi-diebes Highlight.

00:13:45: Das ist gemerkt.

00:13:46: Erst mal, ich bin tot.

00:13:47: Das ist sehr wichtig.

00:13:48: Das andere ist, ich mache es langsam.

00:13:51: Ich kann Dinge total schnell aussprechen.

00:13:53: Jede Bedeutung, die ich nehme, ob das weiße oder schwarz oder irgendetwas anderes,

00:13:56: die verschwindet, wenn ich einfach nur immer schneller spreche und keine Tempi-Wechsel einbaue.

00:14:00: Ganz genau.

00:14:01: Und wenn ich das langsam mache, dann weiß dein Gehirn sofort, worauf es zu achten hat.

00:14:07: Ist das nicht spannend?

00:14:08: Denn ich kann einfach ganz entspannt die wichtigen Informationen wahrnehmen.

00:14:15: Und das tust du natürlich auch in der Kommunikation nicht nur im Seminar,

00:14:19: sondern auch mit deinem Partner und allgemein mit jeder, mit deiner Mama,

00:14:23: mit deinen Freunden, mit deinen Mitarbeitern.

00:14:26: Die wichtigen Informationen langsam betonen.

00:14:29: Und was richtig spannend ist, du machst nur eine Pause.

00:14:32: Du machst eine ganz bewusste Sprechpause, bevor die wichtige Information kommt.

00:14:38: Wichtige Sprechpause.

00:14:40: Ich möchte, dass du die Waschmaschine ausräumst.

00:14:42: Ich möchte, dass du die Waschmaschine ausräumst.

00:14:45: Ich möchte Gehirn kann arbeiten.

00:14:47: Und dann hat eine Pause zum "Okay, sie möchte irgendwas.

00:14:49: Was möchte sie?"

00:14:50: Jetzt ist sein Gehirn bereit.

00:14:51: Oh, die will was.

00:14:53: Okay, jetzt muss ich mir konzentrieren.

00:14:54: Da kommt eine Frage und eine Aufgabe.

00:14:55: Irgendwas.

00:14:56: Okay, so.

00:14:57: Jetzt, jetzt, jetzt, dass du die Waschmaschine ausräumst.

00:15:02: Waschmaschine ausräumst.

00:15:03: Okay, Haken dran.

00:15:05: Geil, gecheckt, machen, super.

00:15:07: Funktioniert.

00:15:08: Wenn du das einfach scharzt, dann stehst du so an der Tür bis zu,

00:15:11: zwischen Tür und Angel gerade, aber auch gescharzt.

00:15:13: Ich hab die Wärtschen da reingetan, blablabla,

00:15:15: 18 Uhr bin ich zu Hause.

00:15:17: Und hast vielleicht noch gesagt, dass du das Waschbemittel

00:15:20: und alles schon reingetan hast.

00:15:21: Er muss sie nur noch anmachen und später aufhängen.

00:15:23: Das mit dem anmachen und später aufhängen, hat er dann vielleicht

00:15:25: akustisch nicht gehört, weil du dir nicht die Mühe gemacht hast,

00:15:28: dich mal vor ihn zu stellen und ein vernünftiges Gespräch mit ihm zu führen.

00:15:32: Und dann ist das nachher nicht gemacht.

00:15:33: Und da haben wir wieder, du hörst nie zu.

00:15:35: Ja.

00:15:35: Und natürlich haben wir auch den Fall, dass er mal in seiner

00:15:39: "Nothing Box" ist.

00:15:40: Da gibt er so eine ganz bekannte Theorie, dass Männer in Boxen denken

00:15:44: und in einer so genannten "Nothing Box" sind.

00:15:46: Also die starren in die Lehre und denken an nichts.

00:15:49: Es geht, Männer können das.

00:15:50: Ich kann das auch.

00:15:51: Ich fahre toll.

00:15:51: Hat was mit Entspannung zu tun.

00:15:53: Frauen können das auch.

00:15:54: Allerdings kenne ich nicht ganz so viele.

00:15:56: Ich gebe dir noch einen kleinen Super-Tipp,

00:15:57: um die Aufmerksamkeit von Menschen sofort reinzuholen.

00:16:00: Das ist richtig, richtig toll.

00:16:02: Meistens tun wir das unbewusst schon richtig.

00:16:04: Aber ganz oft, wenn es wichtig oder dringend ist,

00:16:08: dann machen wir es nicht.

00:16:09: Kennst du das?

00:16:10: Du willst einen Vortrag halten oder du redest mit jemandem

00:16:12: und hast ständig so Füllwörter?

00:16:14: So "em" und "ja", also "em", dann ist das "Warte mal".

00:16:19: Und wenn du diese Füllwörter mal so richtig in den Vordergrund hebt,

00:16:24: mein Partner im Seminar ist völlig egal,

00:16:26: einfach eins zum Beispiel, also dann hast du die Aufmerksamkeit.

00:16:30: Dann machst du eine bewusste Pause danach.

00:16:32: Also, weil wenn du jetzt einfach weiterredest

00:16:34: und dir fehlt gerade Input in deinem Kopf,

00:16:36: dann ist die Aufmerksamkeit von deinem Partner,

00:16:38: von den Seminarteilnehmer komplett wieder weg.

00:16:40: Die sind innerhalb von der Millisekund...

00:16:43: Geh hinweg.

00:16:43: Weil du hast deren Aufmerksamkeitsspanne überschritten.

00:16:47: Zack, das war's.

00:16:47: End of Story.

00:16:49: Ende einfach.

00:16:49: Ende.

00:16:50: Das war's.

00:16:50: Die hören dir nicht mehr zu.

00:16:52: Und gerade in den heutigen Zeiten ist das ja echt schwierig.

00:16:55: Die Leute sind acht bis 16 Stunden am Handy jeden Tag durch Arbeit

00:16:59: und durch zweiten TikTok, Instagram, bla bla bla.

00:17:03: Die haben keine Aufmerksamkeitsspanne mehr.

00:17:05: Also hol dir die Aufmerksamkeit und sag also "der nächste Schritt".

00:17:09: Pause.

00:17:10: In dieser kleinen Pause verarbeitet ihr also...

00:17:12: Oh ja, Information.

00:17:13: Der nächste Schritt.

00:17:14: Also und jetzt, wenn du das zweite Mal

00:17:17: so ein völlig unnötiges Fülldingens betont hast,

00:17:21: dann werden sie schon ungeduldig.

00:17:22: Dann wird so "Hey, jetzt will ich mal mal die Information.

00:17:24: Was los hier?"

00:17:25: Du kannst das Gespräch so wunderbar führen.

00:17:28: Es ist so einfach.

00:17:30: Du darfst halt nur wissen wie.

00:17:31: Und wenn du dieses Gespräch so führst,

00:17:32: wenn du die geil machst auf die nächste Information,

00:17:35: die sie von dir bekommen,

00:17:36: dann hören sie ganz genau zu.

00:17:40: Du musst die nicht begeistern.

00:17:41: Du musst dich im Ninnen deinig rumhampeln für die.

00:17:44: Du darfst einfach deine Tonalität vernünftig wählen.

00:17:47: Du darfst Pausen machen.

00:17:48: Du darfst es langsam tun.

00:17:51: Und du darfst die Füllwörter richtig in den Vordergrund heben.

00:17:55: Das ist der Nonplus-Ultra-Trick.

00:17:57: Der ist einfach richtig genial.

00:17:59: Jetzt haben wir eine der wichtigsten Sachen,

00:18:02: die du beraust, damit er dir zuhört.

00:18:05: In der Beziehung versteht er viele Dinge nicht,

00:18:08: wenn du sie ihm nicht ganz genau sagst.

00:18:11: Er mit dem Autopilot-Programm inaktiv.

00:18:14: Dem sagst du sowas wie, die Waschmaschine ist voll.

00:18:17: Die läuft gerade.

00:18:18: Was du damit meinst, die Waschmaschine läuft gerade,

00:18:21: die ist bewusst, dass ich jetzt zur Arbeit gehe

00:18:24: und bis 18 Uhr keine Zeit mehr habe

00:18:26: und dass ich mich ultra darüber freuen würde,

00:18:28: wenn du die später aufhängen würdest

00:18:30: und vielleicht schon bügeln oder was auch immer.

00:18:33: Aber wenn du nur sagst, das Wäsche in der Waschmaschine,

00:18:36: dann ist das für ihn

00:18:37: "Oh, das Wäsche in der Waschmaschine."

00:18:39: Haken dran.

00:18:40: Da gibt es keine Bezüge, da gibt es keine 20-Relation.

00:18:43: Das ist eine Information,

00:18:44: danke dass du es mir gesagt hast.

00:18:46: Ende.

00:18:46: Das heißt, wenn du so ein Partner hast,

00:18:49: wenn du so ein Seminarteilnehmer hast,

00:18:51: dann sag ihm ganz genau,

00:18:53: was du sagen möchtest

00:18:54: und nicht irgendetwas, was nichts mit ihm zu tun hat,

00:18:57: was du meinst

00:18:58: oder wo er noch irgendwelche Dinge reininterpretieren muss

00:19:01: oder sich irgendwas dabei denken muss.

00:19:03: Was du kommunizierst, ist deine Verantwortung.

00:19:06: So einem Menschen sagst du ganz einfach erst mal,

00:19:09: was der Rahmen ist, worum es geht.

00:19:11: Wenn er weiß, worum es geht

00:19:13: und warum das so ist,

00:19:14: dann gibst du ihm am Ende einen Call to Action.

00:19:17: Du sagst ihm, was er tun soll.

00:19:18: "Ja, aber der ist doch kein Kleinkind."

00:19:20: Nein, ist er nicht.

00:19:21: Aber alle Menschen musst du sagen, was sie tun sollen,

00:19:23: die inaktiv oder reaktiv sind.

00:19:25: Die wenigsten Menschen dieser Erde

00:19:28: sind proaktiv im Autopilotprogramm,

00:19:30: die aller, aller, aller wenigsten.

00:19:32: Und es hat nichts mit selbstständig Denken zu tun.

00:19:35: Das hat einfach nur etwas mit Autopilotprogramm

00:19:38: in diesem Gehirn zu tun.

00:19:39: Die voll automatisch ablaufen.

00:19:40: Das ist die Art, wie die ihre Welt wahrnehmen.

00:19:43: Nur weil die Waschmaschine voll ist,

00:19:45: heißt es nicht, dass man die jetzt ausräumen muss.

00:19:47: Das heißt für ihn noch nicht, dass du den nicht ausräumst.

00:19:50: Das heißt für ihn nicht, dass irgendetwas damit sein sollte.

00:19:54: Das ist einfach nur eine random Information,

00:19:56: die da liegt und das ist schön, dass sie da liegt.

00:19:58: Niemand hat gesagt, dass er damit was tun soll, wie so sollte.

00:20:01: Er auch, da macht er sich nur voll unnötigen Stress.

00:20:05: Und wozu sollte sich jemand Stress machen?

00:20:07: Also verstehe ich auch nicht.

00:20:08: Verstehe ich überhaupt nicht.

00:20:09: Viele Menschen tun das.

00:20:10: Dabei wäre es so viel leichter einfach,

00:20:12: mit deiner zu kommunizieren.

00:20:13: Und zwar sauber miteinander zu kommunizieren.

00:20:16: Und nicht, der ist ja doof,

00:20:18: weil ich nicht in der Lage bin, zu kommunizieren.

00:20:20: Moment, wer ist denn da jetzt doof?

00:20:22: Der Wert meiner Kommunikation liegt immer im Feedback.

00:20:25: Das ist extrem wichtig.

00:20:27: Wenn bei meinem Gegenüber nicht das ankommt,

00:20:30: was da ankommen soll, was ich kommunizieren will,

00:20:32: dann habe ich nicht korrekt kommuniziert.

00:20:35: Ganz einfach.

00:20:35: Natürlich hört er vielleicht nicht zu,

00:20:37: aber ist dann auch meine Aufgabe so.

00:20:38: Ich hole die aufmerksamkeit rein, wenn der kein Bock hat

00:20:40: und sagt, ich will nicht.

00:20:41: Okay, dann kann ich nichts mehr tun.

00:20:42: Aber ich bestimme über die Qualität meiner Kommunikation.

00:20:47: Und darüber bestimme ich über die Qualität meiner Beziehung.

00:20:50: Und damit bestimme ich über die Qualität meines Seminars.

00:20:54: Und deswegen, meine Lieben,

00:20:55: bilde ich sowas aus, weil das bestimmt über die Lebensqualität von Menschen.

00:21:00: Und zwar maßgeblich.

00:21:02: Ich habe keine schlechten Gespräche mehr.

00:21:04: Ich habe nur gute Gespräche.

00:21:05: Ich habe nichts.

00:21:06: Die Menschen fühlen sich verstanden.

00:21:08: Ich fühle mich verstanden.

00:21:09: Wir haben immer einen Punkt.

00:21:10: Irgendeine Gemeinsamkeit oder auch Unterschiede.

00:21:14: Und wie schön das Dirsten und wie schön das doch ist.

00:21:16: Und bla, bla, bla und Hightie-Teil.

00:21:17: Und dringst du übrigens Wein, Max oder dringst du gar kein Alkohol?

00:21:21: Machst du so bla, bla, bla, bla, bla.

00:21:22: Smalltalk macht ja auch Spaß, wenn wir nicht einfach Bullshit labern,

00:21:27: sondern wenn wir Fragen stellen.

00:21:29: Wir zeigen Interesse.

00:21:31: So, und jetzt kommt eben genau hier der letzte Punkt,

00:21:34: wie ich die Aufmerksamkeit eines Menschen komplett ranhole.

00:21:38: Mit Fragen.

00:21:39: Mit Leading. Wer fragt, der führt.

00:21:41: Wenn ich Fragen stelle, wie gut wäre das?

00:21:44: Wenn heute Abend, wenn ich wieder komme,

00:21:46: Waschmaschine schon ausgeräumt wäre.

00:21:48: Das wäre schon ziemlich gut.

00:21:49: Voll toll.

00:21:50: Mein Schatz, würdest du das bitte für mich tun?

00:21:52: Denn ich habe nicht mehr die Gelegenheit dazu.

00:21:53: Ja klar.

00:21:54: Dann kommt es sicher ja klar.

00:21:56: Oder du verbindest es mit einem "und".

00:21:58: Es ist total spannend, wenn du zwei Sätze mit einem "und" verbindest.

00:22:02: Der Unterschied, wenn du jetzt sagst, Schatz, holst du mir mal bitte meine Jacke?

00:22:06: Ja, wieso soll ich dir denn jetzt meine Jacke holen?

00:22:08: Da kommt Widerspruch. Da kommt "häh, bla, bla, bla, bla".

00:22:11: Das sind zwei Dinge.

00:22:12: Erst, sie haben eine Frage gestellt.

00:22:13: Ist nicht so evitiv.

00:22:15: Kann man machen, wenn es um Befehle geht.

00:22:17: Aber das ist halt in der Beziehung nicht, aber im Seminar nicht.

00:22:20: Und dann gehe ich hin und frage einfach, nee,

00:22:23: wie wäre es denn, wenn wir das mit einem "und" verknüpfen?

00:22:26: Und einfach sagen, mein Schatz, geh mal bitte hoch.

00:22:28: Geh mal bitte hoch so in seinen Gedanken.

00:22:31: Das geht er also hoch.

00:22:32: Der hat ein Bild, wie er gerade hoch geht.

00:22:34: Und in dem Moment verknüpfst du das "und".

00:22:36: Geh mal bitte hoch und hol bitte meine Jacke.

00:22:39: Geh mal bitte hoch und bringe beim Runterkommen meine Jacke mit.

00:22:41: Da ist er im Kopf schon oben, hat sich das vorgestellt.

00:22:44: Und bevor er hinterfragen kann, stellt er sich das mit der Jacke vor.

00:22:48: Und während er sich das mit der Jacke vorstellt,

00:22:51: sind seine Füße schon auf dem Weg nach oben.

00:22:53: Ist total spannend. Probier's aus.

00:22:54: Das ist Weltklasse. Klappt.

00:22:56: Im Seminar klappt, mit einem Partner klappt.

00:22:58: Wirklich, wirklich, wirklich sehr gut.

00:23:01: Also recht hoher Prozent.

00:23:02: Das ist natürlich nicht immer, wenn einer keinen Bock hat oder keinen Bock.

00:23:04: Aber wirklich, probier mal den Unterschied.

00:23:06: Der ist Weltveränder.

00:23:08: So, wie können wir jetzt also mit Fragen noch viel mehr rausholen?

00:23:11: Na ganz einfach, Rückfragen.

00:23:12: Ja, wie hast du das denn verstanden?

00:23:14: Und dann sitzt der da und darf mal reflektieren.

00:23:18: Stell so Reflektionsfragen.

00:23:19: Stell den Menschen Reflektionsfragen.

00:23:21: Nicht so, haben sie das verstanden?

00:23:22: Ja.

00:23:23: Nein.

00:23:23: Was ist das denn für ein Feedback?

00:23:25: Wie willst du Feedback für deine Kommunikation bekommen,

00:23:28: wenn du eine Ja-Nein-Antwort nimmst?

00:23:30: Toi, toi, toi.

00:23:31: Wirklich.

00:23:35: Stell offene Fragen, stell Reflektionsfragen.

00:23:37: Und lass dir von deinem Gegenüber, von deinem Seminarteil niemals,

00:23:41: lass dir von deinem Partner erzählen, was du gerade so gesagt hast

00:23:44: und wie er das verstanden hat.

00:23:45: Wie einfach ist das denn?

00:23:47: Ist nicht so schwer.

00:23:48: Und dann kannst du das abgleichen und dann,

00:23:49: ah ja cool, wie schön, er hat es tatsächlich verstanden.

00:23:52: Und dann stellst du sicher, dass er zugehört wird.

00:23:55: Wie cool ist das denn?

00:23:56: Also zuhören ist wirklich nicht so schwer.

00:23:58: Es ist echt nicht schwer.

00:24:00: Du darfst nur bedenken, welches Gefühl möchte dein Gegenüber.

00:24:04: Bedenke nicht, jeder Mann ist gleich.

00:24:06: Wenn du jetzt ein Partner hast, kannst du mit ihm reden

00:24:08: und dann kannst du mit ihm zusammen herausfinden,

00:24:11: welches Gefühl genau er braucht,

00:24:14: damit er absolut zu 100 Prozent immer zuhört.

00:24:17: Das ist bei jedem Menschen einen Tackeln,

00:24:20: ein ganz kleines bisschen anders.

00:24:22: Ein bisschen.

00:24:22: Nicht groß.

00:24:23: Du kannst jetzt Massen nehmen.

00:24:25: 66 Prozent kannst du mit einer Emotion abholen, ist easy.

00:24:28: Aber dann hast du noch dieses andere Drittel,

00:24:30: das teilt sich dann irgendwie auf.

00:24:32: Findest heraus mit deinem Partner.

00:24:34: Und mit der Masse im Seminar, da musst du halt die grobe Masse nehmen,

00:24:37: da kannst du nicht alle erwischen.

00:24:38: Außer du verbesserst deine rhetorischen,

00:24:40: deine Kommunikationsfähigkeiten.

00:24:42: Und lernst etwas über Emotionen,

00:24:46: über Gedanken und Selbstvertrauen.

00:24:48: Denn was holt denn die Aufmerksamkeit eines Menschen mehr ran

00:24:53: als etwas sehr, sehr emotionales?

00:24:55: Weil wenn ich jetzt laut werde, dann ist es die Lautstärke.

00:24:58: Aber wenn meine Emotion so richtig hart wird,

00:25:02: wenn meine Emotion ganz weich wird,

00:25:04: oder wenn sie mechselt und du könntest fast trennen,

00:25:07: hören oder dass die Stimme zittert,

00:25:10: dann ändern sich Dinge.

00:25:11: Dann hast du die Aufmerksamkeit der Menschen.

00:25:13: Es sind also nicht nur Pacing, Leading, all die Kleinigkeiten,

00:25:17: es sind vor allen, allen, allen Dingen.

00:25:20: Sind das Emotionen.

00:25:21: Bum!

00:25:22: Und so holst du die Menschen ab.

00:25:24: Dann bringst du ein bisschen Elan in deine Sprache

00:25:26: und machst sofort wieder langsam,

00:25:28: um die wichtigen Dinge hervorzuheben.

00:25:30: Und wenn du diese Dinge trainierst,

00:25:32: dann wird deine Kommunikation definitiv viel, viel, viel, viel besser.

00:25:36: Und der nächste Schritt wäre natürlich die Körpersprache.

00:25:39: Rhetorik, ach, es gibt so viele schöne Dinge, meine Lieben.

00:25:42: Wir beenden diese Folge für heute.

00:25:44: Und wenn du mehr über das Zuhören und Hinhören,

00:25:46: Kommunikation und Verstehen verstehen möchtest,

00:25:49: wenn du mehr über deine Gedanken verstehen möchtest,

00:25:52: denn was sind denn deine Gedanken anderes als Kommunikation mit dir selbst?

00:25:56: Dann kannst du dir jetzt mein neues Buch vorbestellen,

00:25:58: Overthinking Love.

00:26:00: Wenn Gedanken deine Beziehung zerstören,

00:26:01: dort hast du 33 Methoden drin,

00:26:04: um aus dem Overthinking rauszukommen

00:26:06: und ganz viel Kommunikation,

00:26:08: worum es in Partnerschaften geht, in Beziehungen.

00:26:11: Und wie schön das ist,

00:26:12: denn im Leben gibt es ja immer Umbeziehungen,

00:26:14: auch um Unternehmen geht es um Beziehungen,

00:26:16: überall geht es um Beziehungen

00:26:17: und die Kommunikation mit anderen und mit dir selbst in deinem Kopf.

00:26:21: Auf der ganzen Welt habe ich kein Buch gefunden,

00:26:24: das bei Overthinking hilft.

00:26:26: Genau deswegen habe ich eins geschrieben.

00:26:28: Du findest den Link zu meinem Buch in der Beschreibung.

00:26:30: Vergesst auf gar keinen Fall diesen Kanal zu abonnieren,

00:26:32: wenn du mehr über Kommunikation, über das Leben,

00:26:36: über die Philosophie der Freiheit erfahren möchtest.

00:26:39: In Freiheit beginnt im Innen nicht im Außen.

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