#27 Die meisten Chefs wollen Freiheit – aber sie geben keine. - Emma Kirchs Weg in die Freiheit

Shownotes

Kann man als Angestellte wirklich frei sein?

Du bist kein Unternehmer, aber du willst dich trotzdem entfalten? Du wünschst dir Wertschätzung, Vertrauen und die Freiheit, deinen eigenen Rhythmus zu leben – auch im Büro?

In dieser Folge spreche ich mit Emma, 24, Marketing-Quereinsteigerin, LinkedIn-Talent und lebendiger Beweis dafür, dass erfüllte Arbeit nicht nur Selbstständigen vorbehalten ist.
Wir sprechen über echte Unternehmenskultur, Vertrauen statt Kontrolle, persönliche Entwicklung im Job – und darüber, wie du deinen eigenen Platz findest, ohne dich zu verbiegen.

Wenn du spüren willst, was möglich ist, wenn man auf Augenhöhe führt und geführt wird – hör rein.
Vielleicht steckt in dieser Folge genau das Gespräch, das dir gefehlt hat.

Wenn deine Gedanken noch oft kreisen und du an dir und deinen Träumen zweifelst, dann hole dir jetzt mein Buch "Overthinking Love" auf Thalia, Amazon und überall, wo es Bücher gibt: https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1073285889

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Transkript anzeigen

00:00:00: Wenn ich diese Zügel nicht loslassen möchte bei diesen Mitarbeiter, dann sollte ich mir sowieso die Frage stellen, ob das der richtige Mitarbeiter ist oder warum habe ich ihn überhaupt eingestellt, wenn ich ihn nicht vertraue.

00:00:11: Mach's für dich, wenn's dir gut tut, aber du musst gar nix so. Was du musst, ist glücklich sein. So, alles andere ist optional.

00:00:20: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge, die Philosophie der Freiheit. Deinem Podcast für Unternehmerinnen und allen, die bereits selbstständig denken können.

00:00:29: Heute lernen wir mal die andere Seite kennen. So oft stellen wir alles aus Unternehmerinnen sichtbar, Aufgaben, Learnings, Schwierigkeiten, mögliche Lösungsansätze, aber wie wäre das denn, wenn wir Unternehmer tun mal aus Sicht einer Angestellten Betrachten?

00:00:44: Ich spreche heute mit Emma Kirchsies, angestellt und heute geht's um Emma und wie sie gesunde Unternehmenskulturen empfindet. Herzlich willkommen, Emma.

00:00:52: Danke.

00:00:53: Emma, wer bist du? Was machst du? Und wie hilfst du anderen Menschen?

00:00:58: Ja, das ist eine gute Frage. Also, ich bin die Emma, bin noch 24 Jahre jung und bin im Marketing als Quereinsteigerin bei Draugun und Grieß.

00:01:09: Das ist eine Personalvermittlung für Steuerexperten. Je nachem.

00:01:14: Und ja, die Frage, wie helf ich anderen ist eine sehr gute Frage.

00:01:22: Ich finde, das ist tatsächlich auch eine Frage, die sehr schwer zu beantworten ist, weil ich selber ja durch, also beruflich gesehen habe, ich ja gar nicht so einen starken Impact darauf, dass ich andere irgendwie beeinflussen kann.

00:01:36: Klar, durch Marketing indirekt, aber damit helfe ich ja Leuten nicht direkt.

00:01:40: Das machen andere bei uns, zum Beispiel die Rekruter mit Personalvermittlungen ein bisschen intensiver.

00:01:47: Deswegen finde ich die Frage schwer zu beantworten.

00:01:50: Ja, sagen wir mal so wie du machst den Marketing.

00:01:55: Du bist ja beim Marketing.

00:01:56: Wie hilft das Marketing anderen?

00:01:59: Wie hilft das Marketing deinem Unternehmen?

00:02:01: Das was du tust, weil deine Arbeit hat ja einen Mehrwert.

00:02:05: Ich hoffe doch, sonst würde ich was falsch machen.

00:02:09: Nee, das stimmt tatsächlich.

00:02:11: Wenn man es so sieht, dann ist es auf jeden Fall so, dass sich ja unserer Geschäftsführung beziehungsweise generell unserem Unternehmen beim verfolgen des Unternehmensziel helfe, indem ich zum Beispiel unser Unternehmen so ausrichte, dass es für die extern auch heißt für unsere Kandidaten und Kunden ersichtlich ist, was wir tun und wo der Mehrwert unserer Arbeit ist.

00:02:33: Sprich im Endeffekt, dass wir schnell Positionen besetzen für Unternehmen, dass es da nicht zu einem Stillstand kommt, sondern dass sich das Unternehmen stetig und konstant weiterentwickeln kann mit einem sehr guten Mitarbeiter oder mehreren Mitarbeiter*innen.

00:02:47: Gleiches gilt dann auch für die Kandidaten, da was wir da halt, ich meine, man muss sagen, Headhunter haben, teilweise so ein bisschen blöden Ruf.

00:02:55: Aber im Endeffekt wollen wir wirklich nur das Beste für die Kandidaten, indem wir einfach sagen, hey, du hast gerade die und die Positionen.

00:03:03: Es gibt quasi genau das Gleiche, nur mit mehr Gehalten, mit flexibleren Arbeitszeiten oder so, der würde da nicht nein sagen.

00:03:10: Also es ist ja im Endeffekt auch, dass wir quasi die Arbeitswelt so ein bisschen ja mit positiven Jobs einfach prägen wollen im Ganzen.

00:03:20: Und davon profitieren halt dann alle Parteien, wir durch die Vermittlungsgebühr, aber natürlich auch die beiden anderen Parteien.

00:03:28: Ja, also Win, Win, Win Situation.

00:03:31: So kann man sagen, ja.

00:03:33: Cool, danke schön. Also im Großen und Ganzen hört sich das ja schon mal richtig positiv an.

00:03:39: So, das heißt, wir haben ja die Philosophie der Freiheit und es ist ja im Großen und Ganzen ein Podcast für Unternehmer, Unternehmerinnen.

00:03:50: Und gerade, ich habe ja auch dich unter anderem ausgewählt, weil du hast ja jetzt nochmal eine ganz andere Perspektive.

00:03:56: Normalerweise habe ich hier selbstständige Unternehmer, bla, bla, bla, bla.

00:03:59: Und ich finde es halt gerade so interessant, du bist jetzt Mitte 20, bist in diesem Unternehmen.

00:04:06: Und das ganze Mal aus deiner, aus angestellten Perspektive, um dir einfach mal zu hören, wie ist es in deinem Unternehmen oder auch vielleicht warst du in anderen.

00:04:21: Es geht ja sehr häufig um das Thema Wertschätzung, Umgang mit den Leuten, Kommunikation.

00:04:27: Ich habe aus unserem Vorgespräch schon tolle Dinge mitgenommen, was offensichtlich in eurem Unternehmen recht gut funktioniert.

00:04:34: Was hast du da für Unterschiede erfahren?

00:04:39: Ich glaube, es fängt tatsächlich schon sehr früh an, wenn man merkt, also wenn man eingestellt wird oder auch generell schon die Rahmenbedingungen ein bisschen erfährt,

00:04:50: dann finde ich, merkt man schon, okay, wo ist man da dran und wie ist die Unternehmenskultur intern überhaupt.

00:04:55: Nehmen wir mal das Beispiel flexibler Arbeitszeiten. Es gibt flexibler Arbeitszeiten und es gibt flexibler Arbeitszeiten.

00:05:02: Und bei den einen Unternehmen ist das dann ja, du darfst zwischen acht und neun nur starten, das ist dann flexibel in deinen Augen.

00:05:09: Aber das ist für mich einfach, weiß ich nicht, Gleichzeit und man kommt dann vielleicht mal ein paar Minuten später und kriegt dann sogar ein Kommentar gedrückt,

00:05:15: wenn man mal früher oder später kommt.

00:05:17: Und das ist halt meiner Meinung nach, ich meine, ich komme aus dieser sogenannten Gen Z, die auch so ein bisschen verruft ist.

00:05:25: Aber im Endeffekt wollen wir einfach nur unsere Arbeit mit unserem Leben vereinen, weil wir haben nur dieses eine Leben und wir wollen das Beste daraus machen

00:05:33: und warum sollte man auf irgendwas verzichten, wenn sich das ja wirklich kombinieren lässt.

00:05:38: Man sieht es ja in vielen unterschiedlichen Unternehmen und Arbeitsmodellen, dass es ja total möglich ist.

00:05:43: Für mich ist das dann auf jeden Fall ein Zeichen, dass die Führungskräfte einfach den Mitarbeitern gar nicht vertrauen oder vertrauen wollen,

00:05:51: wenn die dann sagen, okay ja, du kannst halt zwischen acht und neun starten und das war es, anstatt zu sagen, okay, hey, ich stell dich ein, weil ich dir vertraue

00:05:59: und du machst dann deine Arbeit, wann es für dich am besten ist.

00:06:03: Weil ich zum Beispiel, ich hab es ja so, ich bin von morgens sechs Uhr bis 14 Uhr eigentlich am produktivsten, dann bin ich auch ganz offen gesagt in einem Loch für zwei, drei Stunden

00:06:12: und dann geht bei mir die Produktivität, ich bin spannend, sagt man das so?

00:06:18: Also so dieser Produktivitätsplus geht dann erst wieder weiter.

00:06:22: Und ob ich dann drei Stunden im Unternehmen sitze und dafür bezahlt werde, nicht so effektiv zu arbeiten,

00:06:27: das ist ja auch gar nicht im Unternehmersinn, sondern eher ist es dann okay, die fährt schon mal nach Hause, geht eine runde joggen

00:06:33: und macht dann abends wieder weiter, das ist doch viel effektiver für beide Seiten.

00:06:37: Und das ist so, das ist für mich, da fängt schon irgendwie Wertschätzung an, wenn man überhaupt den Mitarbeiter sieht und ihm vertrauen möchte.

00:06:45: Stark, stark. Ich hatte gerade vor zwei Tagen hatte ich einen Podcast mit einer Frau, die Unternehmer, CEO's, Geschäftsführer begleitet

00:06:59: und ihnen bei inneren Transformationen hilft, die genau das Problem haben.

00:07:05: Deswegen finde ich es schön, das jetzt mal aus dieser Perspektive wirklich zu sehen und in den Details, weil es ist ja letzten Endes so,

00:07:14: dass jeder Geschäftsführer, jeder CEO eine gewisse Verantwortung für seine Mitarbeiter hat,

00:07:23: natürlich auch jeder Teamleiter und so weiter, egal wo wir jetzt in der Hierarchie stehen, es geht ja immer von oben nach unten

00:07:30: und das war es der Kopf dieser Mensch, was der lebt, wie er lebt, wie er agiert, wie er handelt.

00:07:42: Das hat, das haben wir jetzt in Deiner Aussage sehr klar gesehen, einen krassen Impact, eine krasse Auswirkung auf Dich als Mitarbeiterin.

00:07:51: Wie wirst du behandelt? Natürlich hast du grundlegende Bedürfnisse und grundlegende, wie nenn ich das, ein Bioregismus.

00:08:00: Es ist halt auch so, dass Menschen, das ist reine Biologie, ich habe mal ein paar jährchen molekulare Biologie studiert

00:08:10: und es ist tatsächlich so, dass Menschen ja früher, wenn wir jetzt mal ein paar Hundert Jahre zurückgehen,

00:08:16: die sind mit der Sonne aufgestanden und mit der Sonne schlafen gegangen und selbst da gab es circa,

00:08:22: ich sage mal so, dann sind die halt morgens, sagen wir jetzt mal um sieben aufgestanden und dann gab es, die hatten auch alle dieses Mittagsloch, alle, oder Nachmittagsloch,

00:08:32: weil das ist tatsächlich eine ganz natürliche Sache, eine biologisch natürliche Sache, dass da unsere Energie runtergeht,

00:08:40: dass wir da wieder ein bisschen ruhen und dann den Abend ausklingen lassen und dann schlafen gehen.

00:08:46: Das ist jetzt, also dann ist du Abend ausklingen lassen, nochmal essen, Schläbchen, morgens wieder aufstehen und dann, wenn die Sonne aufgegangen ist, produktiv sein, bis zum gewissen Punkt.

00:08:59: Und was hat das, ich sage mal so, hattest du, warst du auch schon mal irgendwo anders, wo du das Negativ erfahren hast, wo das negative Auswirkungen auch auf deinem Leben hatte?

00:09:12: Ja, also glücklicherweise noch nie so stark, dass ich mich deswegen komplett eingeschränkt habe.

00:09:20: Ich muss aber auch ganz offen sagen, ich hoffe, dass das für Annex okay ist, wenn ich das sage, aber jetzt wegen Arbeitgeber,

00:09:26: es war bei uns auch am Anfang auch noch nicht so ganz flexibel, weil er das einfach nicht kannte.

00:09:31: Er ist jemand gewesen, der quasi von der alten Schule kommt, heißt, wo es wirklich 9-to-5 ist, man sitzt damit in Anzug und Krawatte und arbeitet seine Stunden ab und geht nach Hause.

00:09:40: Und wenn du das nicht anders kennst, kann ich auch komplett verstehen, dass es auch einer von Strichen unnatürlich ist oder erst mal nicht verständlich ist,

00:09:49: warum will man das denn anders machen, weil er es so kennt und es für ihn so funktioniert.

00:09:53: Aber das ist eben das Schöne, wenn man so eine offene Kommunikationskultur hat, um da auch noch mal so ein bisschen darauf Bezug zu nehmen.

00:10:00: Ich habe zum Beispiel ihm dann auch gesagt, dass für mich ist es einfach eine Einschränkung, wenn ich halt dann und dann wirklich Punkt genau da sein muss.

00:10:09: Und für mich sind viele Faktoren, die dagegen sprechen, aus dem und den Gründen.

00:10:14: Und wenn man eben das dann erklärt hat, weil dann so, ach so krass, ja, so habe ich das dann auch gar nicht gesehen, dann lass uns da mal drüber sprechen.

00:10:21: Und seitdem haben wir zum Beispiel auch noch einen Homeoffs-Tag mehr und haben wirklich flexible Arbeitszeiten.

00:10:27: Wir haben so Rahmenarbeitszeiten zwischen 10 und 15 Uhr, weil da halt so die meisten Kunden und Kandidaten halt eben ansprechbar sind,

00:10:34: dass wir sagen, okay, da sollte man auf jeden Fall erreichbar sein, wenn aber jetzt weiß ich nicht in Arzheimien oder sowas, es sagt jetzt auch nicht,

00:10:40: "Nee, du musst jetzt hier sein." Aber so ein Ganzen, man muss sowas halt auch einfach mal sich trauen zu kommunizieren,

00:10:46: weil es ist, wenn man es nicht anders kennt, warum soll es man, man ist vielleicht auch einfach anders adaptieren wollen,

00:10:52: wenn man es gar nicht weiß, dass es auch anders funktionieren kann oder dass es anders gewollt ist, so, die können ja auch nicht Gedanken lesen,

00:10:59: man muss sowas auch einfach mal ansprechen.

00:11:01: Dankeschön, cool, das finde ich ist ein starker Punkt.

00:11:04: Und also ich bin mir sicher, dass der Alex damit einverstanden ist, weil gerade das spricht ja unglaublich für ihn, für ihn als Menschen,

00:11:12: dass er da bereit ist, andere Sichtweisen anzunehmen und auch dieses Modell ja dann tatsächlich ausprobiert hat

00:11:21: und das wäre ja dann nicht noch immer so, wenn er festgestellt hätte, da hat totale Gaggadag funktioniert nicht,

00:11:26: sondern ist ja auch, ich meine, er führt ja einen Unternehmen, also der hat diese Dinge geprüft und vor allen Dingen, was er getan hat, er hat hingehört.

00:11:37: Er hat nicht nur zugehört, er hat wirklich hingehört und Verständnis gezeigt, ah, jetzt oder bestimmt auch Fragen gestellt,

00:11:48: wieso, sei, warum, wie meinst du das, warum, was sind die Gründe?

00:11:52: Und das finde ich so stark.

00:11:55: Das heißt, weil das was ich immer wieder höre, gerade bei den ganzen Unternehmerinnen, Selbstständigen,

00:12:03: da steht auch immer dieser Punkt, es ist immer deine Verantwortung als Chef, es ist immer deine Verantwortung, deine Verantwortung, deine Verantwortung.

00:12:11: Und ich finde, es ist nur ein Teil der Wahrheit, es ist nicht nur die Verantwortung des Chefs,

00:12:19: die großen Teilen durchaus, klar, ich meine, er hat die größte Auswirkungen auf die Mitarbeiter, ist einfach so.

00:12:26: Also die größte Auswirkungen auf sehr, sehr viele Menschen nur.

00:12:29: Ich glaube, beziehungsweise du hast es ja gerade gesagt, dadurch, dass du es einfach angesprochen hast und mal vernünftig erklärt hast,

00:12:38: so und so und so ergibt es in meiner Weise und für dich persönlich mehr Sinn.

00:12:43: Und dann die Bereitschaft haben Chef zu sagen, okay, wir testen das Mabe, machen das Mabe, probieren das Mabe aus und gucken mal, wie das läuft.

00:12:53: Und dann sogar, ich meine, ein Jahr ist es jetzt her, hast du gesagt, oder wie lange ist es her?

00:12:59: Das ist angesprochen, ne? Ja.

00:13:02: Ich glaube, das war sogar fast ganz zu Beginn, als ich eingestiegen bin, also mittlerweile schon fast zwei Jahre her.

00:13:08: Ja, stark, stark. Und dann also wirklich langfristig zu gucken, passt das und das dann wirklich auch zu infigrieren.

00:13:16: Also ein erneuerer Sichtweisen, das ist ja auch eine persönliche Weiterentwicklung.

00:13:21: Einerseits für dich, andererseits für ihn, oder?

00:13:24: Oder wie siehst du das?

00:13:26: Auf jeden Fall. Und ich meine, was halt auch wichtig ist, ist das halt auch die entsprechende Erwartungshaltung, weil so was dann halt nicht so ein bisschen unrealistisch ist.

00:13:34: Weil man muss sagen, wenn man das nicht anders kennt und erstmal die Möglichkeit bekommt, angehört zu werden, dann ist das schon mal super.

00:13:41: Und das ist schon mal etwas so der erste Schritt.

00:13:43: Bis zur Umsetzung kann das aber, je nach Themen auch, wie die Unternehmensgröße ist, wie viele Entscheidende dabei sind,

00:13:49: kann das natürlich auch etwas dauern. Also ich glaube jetzt nicht, dass das etwas ist, was man sagt und es wird sofort in zwei Stunden danach umgesetzt.

00:13:56: Ich mein, schön wär's. Aber das ist ja auch im unternehmerischen Sinn meiner Meinung nach auch nicht immer direkt realisierbar.

00:14:04: Und so was ist halt auch wichtig, dass man sagt, okay, ich habe es jetzt angesprochen.

00:14:07: Aber ich gedulde mich jetzt auch und warte jetzt bis es so weit ist, weil das finde ich halt auch nur gegenüber fair, wenn er mir zugehört hat,

00:14:15: dass ich ihm dann gegenüber auch die Zeit gebe, das zu realisieren, sofern es für ihn halt machbar ist oder auch Interessantes zu machen.

00:14:23: Ja, cool. Genau. Ich glaube, das ist für viele Angestellte eine wichtige Sache.

00:14:30: Weil auch da ist ja dann auch eine, also auf dieser Seite wieder eine Erwartungshaltung.

00:14:35: Die ist ja, ich will, dass das jetzt passiert oder vorgestern.

00:14:39: Ja, klar. Ja, okay, wir haben noch das und da hängt das und das und das.

00:14:44: Und da müssen wir das da umstrukturieren und dann müssen wir mit dem und dem und dem reden, weil das hat ja wiederum auch Auswirkungen auch Mitarbeiter abc.de.

00:14:53: Schauen wir mal. So, und dann müssen wir mit dem quatschen, der die Planung macht und der sagt uns dann, ob das überhaupt irgendwie machbar ist und mit wem genau wir reden müssen und Pipapour.

00:15:06: Es ist schon eine spannende Geschichte, ne? Und letzten Endes, wie groß ist euer Unternehmen, so wie viele Mitarbeiter habt ihr?

00:15:16: Wie viele Mitarbeiter auf zwei Standorte verteilt.

00:15:18: Dark. Okay, okay, also 15 Mitarbeiter. Das ist schon, ist schon eine ordentliche Hausnummer, definitiv. Also cool, sehr, sehr stark.

00:15:30: Ich glaube, mein Maxi, ich war bei acht und war dann irgendwann so, oh Gott, oh Gott, war ich mit den vielen Mitarbeiter und jeder braucht irgendwas.

00:15:41: Ja, natürlich.

00:15:42: Es ist schon eine ganz spannende Geschichte, wenn du einfach mal da sitzt und zwar Aufgaben delegierst, damit du selbst mehr Zeit hast, weil du halt selber eigentlich mehr alles schaffst.

00:15:56: Und auf der anderen Seite müssen die dann aber alle ganz präzise wissen, was die halt machen sollen und dürfen.

00:16:04: Das ist auch ganz wichtig. Und ja, das braucht auch alles, seine Zeit, bis alles so eingespielt ist. Und wenn es aber mal eingespielt ist, ein Träumchen ist wunderbar.

00:16:14: Und dann ist halt wirklich diese Kommunikation, von der du gesprochen hast.

00:16:18: Voll schön. Okay, pass auf. Ich schau mal auf meine Kluge, beim Fragenliste. Oh ja. Was war dein Weg immer? Wie bist du da hingekommen, wo du jetzt bist?

00:16:33: Wie ist es passiert bei deinem Weg dahin?

00:16:37: Ruflich.

00:16:38: Diese Position. Ja, ja, genau.

00:16:40: Okay, okay. Ja, man sagt ja immer so schön und verhofft kommt oft und das war bei mir auch irgendwie der Plan.

00:16:49: Beziehungsweise hatte ich nie einen Plan. Also ich muss sagen, auch schon in der Schulzeit war es bei uns so, aus dem Dorf, ja, jeder muss studieren, sonst ist man unerfolgreich.

00:16:58: Und was weiß ich alles? Und wir sollten auch Praktikas machen.

00:17:02: Und ich komme selber aus einer Familie, wo beide Elternteile selbstständig sind oder selbst in die Wagen. Und da war schon immer so dieser Drive, ja, du musst erfolgreich sein, du musst das und das und das.

00:17:14: Also schon auch irgendwie mit hohen Erwartungen, was aber durchweg positiv war, weil mich das auch sehr angetrieben hat.

00:17:20: Das war jetzt nicht zu kontrollierend, das möchte ich noch an der Stelle sagen.

00:17:24: Und für mich war es super schwierig zu sagen, in welche Richtung wir gehen, weil ich bin schon immer ein Mensch gewesen, der sich für super viele Dinge übergeistern kann, aber jetzt nie etwas besonders sehr gut kann oder sich ganz speziell mit irgendetwas auseinandersetzen will bis zum Rest des Lebens.

00:17:41: Weil ich halt diese Vielfalt, die die Welt irgendwo in jeder Hinsicht auch hingibt, einfach so spannend finde.

00:17:47: Ja, dann habe ich tatsächlich da auch ein Praktikum in der Kosmetik gemacht, weil ich dachte, okay, dann machst du vielleicht eine Ausbildung nach dem Abitur zur Make-up-Attestin.

00:17:59: Und das kam in der Schule gar nicht gut an. Also die Blicke, die ich mir dabei geben konnte, die waren schon extrem so, wie, die macht das und nicht irgendwie in der Bank und was weiß ich.

00:18:11: Mich auch schon so dachte, okay, hat mich ein bisschen verunsichert. Ja, dann habe ich tatsächlich auch irgendwie danach auch nochmal das Gespräch zu meinen Eltern gesucht.

00:18:20: Die gemeint hat, okay, such dir doch erst mal irgendwie was, was so gängig ist, irgendwie Richtung Verwaltung oder Assistenz, Administration.

00:18:28: Das ist auf jeden Fall was sicheres und dann kannst du immer noch gucken, bevor du dich quasi findest.

00:18:33: Vielleicht ist in der Ausbildung dann entfällt, was dich sehr interessiert.

00:18:36: Ja, gesagt, getan habe ich dann eine Ausbildung zur Kaufrauffilberomainagement auch gemacht in einem Pharma-Unternehmen in Aachen, was ich jederzeit wieder machen würde, weil ich meine, das Schöne war, es ist ein Großkonzern.

00:18:49: Heißt, ich konnte in sehr, sehr viele Bereiche reingucken. Hatte auch das Internationale mit dem Englischen.

00:18:54: Es war wirklich super, super spannend. Ich konnte extrem viel lernen und hatte ganz, ganz tolle Führungskräfte, die einen da unterstützt haben.

00:19:00: Und war aber trotzdem so, dass ich gesagt habe, das ist aber noch nicht so ganz.

00:19:06: Ich fand dieses Organisieren super, aber Konstanz zuarbeiten und nicht eigenständig was machen, hat mir dann doch irgendwie so ein bisschen gefehlt.

00:19:15: Und leider konnte ich dann auch nach der Ausbildung nicht mehr übernommen werden, weil wir keine Kapazitäten im Unternehmen hatten.

00:19:23: Und dann bin ich über die Suche auf eine Personalvermittlung gestoßen, die mich eigentlich vermitteln wollte.

00:19:33: Aber während des Gesprächs war es irgendwie, ich weiß nicht, manchmal hat man ja sowas, dass man einfach merkt, okay, es matcht.

00:19:39: Und dann meinten die so, ja, probier doch mal Recruiting.

00:19:43: Warum nicht? Du hast das schon mal so ein bisschen auch HR Punkte gehabt in der Ausbildung und bist so offen.

00:19:48: Könnte ja was für dich sein.

00:19:50: Ja, habe ich dann tatsächlich auch einfach gemacht und fand es auch wirklich super spannend.

00:19:55: Ich konnte extrem tolle Persönlichkeiten kennenlernen und dadurch auch selber finde ich meine Persönlichkeit so ein bisschen, ja, einfach daran wachsen,

00:20:04: wenn man halt so viele unterschiedliche Personen kennenlernt.

00:20:07: Und es ist, muss man auch einfach sagen, auch einfach finde ich ein sehr harter Job.

00:20:12: Also wir hatten 360 Grad Recruitment, heißt, ein Consultant hat alles gemacht, von der Kalter Krise bis zur Kundenbetreuung,

00:20:19: Kandidatenbetreuung, wirklich alles.

00:20:21: Was einerseits sehr cool war, weil es so vielfältig war, aber es war halt auch echt schon so, war schon viel irgendwie im Ganzen.

00:20:30: Ja, fordernd, genau, das ist dann sehr passendes Wort.

00:20:34: Und ich habe einfach gemerkt, okay, also Halter Krise bei Kandidaten oder Kundenseite.

00:20:39: Ich weiß nicht, das bin ich einfach nicht.

00:20:40: Dafür muss man ein Typ sein, daran muss man Spaß haben.

00:20:42: Ich finde, das hat auch, ohne da es wegen jemanden runterzumachen,

00:20:46: das hat nicht so viel mit Können zu tun, sondern wirklich mit diesem, du willst du gerade diese Person anrufen,

00:20:51: fühlst du dich selber vielleicht auch selbstbewusst genug, da jetzt einfach mal so zu verkaufen und zu pitchen.

00:20:56: Und das war bei mir einfach nicht der Fall.

00:20:58: Und ja, auch da hat es betriebsbedingt leider nicht mehr für die Zukunft gereicht,

00:21:04: da sich dann wieder was anderes suchen musste.

00:21:06: Und dachte dann so, okay, bleibst du jetzt im Recruiting oder suchst du jetzt wieder was ganz anderes.

00:21:12: Und glücklicherweise bin ich auf die Position hier bei Drogon und Grieß gestoßen.

00:21:17: Dachte mir aber eigentlich so, als ob, so ohne Studium in diesem Bereich, ohne irgendwas vorzulegen, klappt eh nicht.

00:21:25: Aber ich dachte, komm, do it.

00:21:27: Und ja, glücklicherweise hatte Alex da auch Potenzial gesehen und ja, kurz gefasst, seitdem ich dich hier seit fast zwei Jahren.

00:21:36: Und bin sehr, sehr froh, dass ich so quasi mein Weg ins kreative Marketing gefunden habe.

00:21:42: Schön. Und gerade das ist ja auch so, also zumindest in meiner Welt, ich bin ein sehr kreativer Mensch.

00:21:50: Jetzt nicht so im gestalterischen und bildlichen, eher so im musikalischen, so gesangten Musik,

00:21:56: dass es so einigen, da kann ich mich ausleben.

00:21:58: Ich wünschte tatsächlich, also ich sehne mich manchmal danach, so diese grafischen Fähigkeiten auch irgendwie zu haben.

00:22:06: Aber ich hab sie nicht, ich hab sie gar nicht.

00:22:09: Wenn ich etwas aus, wirklich ein Strichmännchen ist das Maximum meiner Zeichenkünste.

00:22:15: Das sieht noch schlecht aus.

00:22:17: Ja, ist das, also hast du da auch, also klar, ist es nach gewissen Vorgaben irgendwo?

00:22:25: Also soll ja das Unternehmen irgendwo repräsentieren, so auch die richtigen Kunden, also die Zielgruppe anziehen.

00:22:33: Und hast du trotzdem, hast du trotzdem irgendwo diese Freiheiten, dich auch so ein bisschen auszudrücken kreativ und da auch auszuleben?

00:22:45: Glücklicherweise auf jeden Fall.

00:22:47: Also ich bin ja auch jetzt nicht so dieses typische Marketing, falls man das überhaupt typisch nennen kann.

00:22:54: Marketing ist ja irgendwie jedem Unternehmen, jedem Bereich doch irgendwo unterschiedlich mit ähnlichen Aufgaben.

00:23:00: Bei mir ist es aber tatsächlich wirklich eigentlich der Fokus zu 90 Prozent auf LinkedIn,

00:23:06: weil wir da so ein Internascopical Influencer-Programm haben, was ich aufgebaut und betreuen darf.

00:23:12: Und da hab ich selber auch quasi mein Account, worüber du mich auch gefunden hast,

00:23:17: dass ich damit komplett ausleben kann.

00:23:20: Also es soll natürlich jetzt schon nicht irgendwie was, irgendwas gegen Hetze oder irgendwie so was sein.

00:23:25: Das ist ja bei meiner Meinung nach normaler Menschenverstand, dass man so was nicht macht.

00:23:29: Sollte man?

00:23:31: Sollte man meinen.

00:23:33: Aber das ist tatsächlich was, was mir jetzt auch über die Zeit extrem viel Spaß gemacht hat,

00:23:38: weil ich auch da super viele neue Leute kennenlernen konnte und mich da von ganz vielen unterschiedlichen Usern selber auch inspirieren lassen konnte.

00:23:48: Wir konnten schon super viel von anderen Unternehmen dadurch bei uns implementieren, weil wir gemerkt haben,

00:23:52: das ist eine richtig tolle Idee, warum machen wir das nicht?

00:23:56: Und das ist so, finde ich, auch mit der größte Mehrwert eigentlich, wenn man dann auch seinen Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, sich irgendwo auszuleben.

00:24:05: Weil man auch klar für den Mitarbeiter selber die Möglichkeit hat, dass er sich weiterentwickeln kann,

00:24:11: aber er kann natürlich auch das Unternehmen damit voranbringen, wenn er halt überall mal Augen und Ohren offen hält,

00:24:16: was mich sowieso immer interessiert, in unterschiedlichen Bereichen einfach mal auch immer so ein bisschen up to date zu bleiben.

00:24:22: So was finde ich halt einfach super spannend.

00:24:24: Stark.

00:24:25: Stark.

00:24:26: Und vor allen Dingen, ich meine, das repräsentiert ja das Unternehmen nach außen hin.

00:24:32: Das heißt, jetzt mal abgesehen von Erfahrungen mit kalter Quise, die wirklich schrecklich waren.

00:24:40: Und ich glaube, ich kenne das.

00:24:43: Ich kenne das.

00:24:44: Ich habe das gelernt.

00:24:45: Und ich kenne auch meine Anfänger so was schrecklich.

00:24:49: Die ersten, die mir das beibringen wollten, haben mich einfach ins kalte Wartragen geschmissen und gesagt, ja, mach mal, mach mal, mach mal.

00:24:54: Und es war einfach nur, weil ich hatte ja keine Fähigkeiten, ich musste ja gar nicht mehr, was soll ich jetzt sagen?

00:24:59: Und dann kriegst du so einen dämlichen Leitfaden, den du so runterwärt hast und denkst dir, was ist das denn für eine Kacke?

00:25:05: Und bis ich das dann tatsächlich mal wirklich gelernt habe, also kommunikativ gelernt habe,

00:25:10: erst mal vernünftiges Gespräch mit den Menschen zu führen und mal kurz zu gucken, was brauchst du?

00:25:16: Was willst du eigentlich?

00:25:17: Was sind deine Bedürfnisse und passen überhaupt zusammen, dass das auch ganz leicht gehen kann?

00:25:22: Das habe ich ja sehr viel später erfahren.

00:25:25: Und gerade in diesem Sinne, was du jetzt erzählt hast, dieser andere Aspekt Marketing, das heißt du,

00:25:34: weil auch in der Kalterkrise repräsentierst du ja das Unternehmen nach außen hin.

00:25:39: Das war erst mal immer zu einzelnen Personen oder Unternehmen, wie auch immer.

00:25:45: Und auf dieser Seite, wenn du jetzt Marketing auf LinkedIn speziell machst und da spezifiziert bist,

00:25:53: dann tust du das ja auch und gerade diesen Punkt, den du jetzt vertrauen.

00:25:59: Das ist halt schon stark als Chef, dahin zu gehen.

00:26:02: Das möchte ich mal ganz bedeutend und bewusst an die anderen Unternehmerinnen, die hier zuhören, sagen,

00:26:07: wirklich die Kontrolle loszulassen.

00:26:10: Das heißt nicht, dass ihr nicht mal prüft, was die Leute tun, das ist schon ganz klug.

00:26:16: Und wirklich die Züge mal locker zu lassen und eine Emma einfach mal machen zu lassen

00:26:23: und sich entwickeln zu lassen.

00:26:25: Auch vielleicht kleine Fehler zu machen hier und da und daraus zu lernen von anderen wieder lernen.

00:26:31: Das heißt, du bist ja wirklich und ich nehme es so warm.

00:26:35: Emma, du hast ja auch schon so eine positive Neugier da drin.

00:26:40: Auch von anderen zu lernen, die machen das und das ist ja cool.

00:26:43: Das ist wieder cool.

00:26:44: Das fände ich cool.

00:26:47: Und dann so sagen, hey Chef, guck mal hier so und so und so.

00:26:50: Das nicht würde das nicht zu uns passen.

00:26:52: Und ich meine, für solche Sachen hat er garantiert keine Zeit, also das alles selber zu machen.

00:27:00: Und auf der anderen Seite, ja dich in dieser Expertise wachsen zu lassen und gut werden zu lassen.

00:27:10: Diese Neugier, dieses, wie soll ich sagen, bei Kindern nennt man das immer Explorativverhalten,

00:27:17: dieses Entdecken, diese grundlegende Neugier einfach so aufs Leben, auf andere Dinge und es zu implementieren.

00:27:25: Also macht schon Spaß, oder?

00:27:27: Aber jeden Fall.

00:27:28: Und ich meine, das ist ja im Endeffekt das, was ja eigentlich ja auch jedes Unternehmen verfolgen sollte,

00:27:35: sich weiterzuentwickeln, weil es ist nun mal eine extrem, extrem schnell verändernde Welt.

00:27:43: Wenn man sich halt nicht mit verändert, dann sieht man es halt, dass man auf der Strecke bleibt,

00:27:47: dass man nicht so viele Mitarbeiter bekommt, dass man nicht so gute Umsatzzähler erreicht, etc.

00:27:52: Also es ist ja alles irgendwo auch wieder darauf zurückzuführen, dass sowas 100% gefördert werden sollte.

00:27:59: Und wenn ich diese Zügel nicht loslassen möchte bei diesen Mitarbeiter, dann sollte ich mir sowieso die Frage stellen,

00:28:05: ob das der richtige Mitarbeiter ist oder warum habe ich ihn überhaupt eingestellt, wenn ich ihn nicht vertraue.

00:28:10: Das ist halt auch klar. Vertrauen muss irgendwo auch ein Stück weit aufgebaut werden.

00:28:15: Kann ich auch verstehen, dass man nicht direkt ab Tag 1 seit hier go for it, leg mal los.

00:28:19: Du schaffst das schon.

00:28:20: Aber im Ganzen sollte ich ja schon so ein Grundgefühl haben, dass ich die Person überhaupt für die Position eingestellt habe.

00:28:27: Sonst ist da sowieso ein Fehler ins System.

00:28:30: Absolut.

00:28:32: Wie sieht denn so ein Tag in deinem Leben aus?

00:28:38: Aufstehen, arbeiten, schlafen die.

00:28:42: Wie sieht ein typischer Tag in deinem Leben aus?

00:28:44: Gute Frage.

00:28:48: Ich muss sagen, bei mir variiert das, ob ich Homeoffice habe oder nicht.

00:28:52: Weil wenn ich kein Homeoffice habe, muss ich sagen, ist mein Tag tatsächlich nicht strukturiert.

00:28:59: Weil ich dann durch das Büro immer mir gewisse Steps setze, die ich auf jeden Fall erreichen will.

00:29:06: Weil ich weiß, ich bin lange im Büro, da musst du vorher z.B. einiges tun.

00:29:09: Auf jeden Fall verstehe ich jetzt gar nicht.

00:29:12: Ja.

00:29:14: Ich muss tatsächlich sagen, ich bin Mensch, der gar kein Problem damit hat, früh aufzustehen.

00:29:19: Deswegen geht bei mir meistens der Backup schon so in 5 und mache mich dann auch fertig für's Gym.

00:29:25: Weil das ist tatsächlich ein Ventil, was ich brauche, dass ich mein Krafttraining machen kann.

00:29:31: Und mache mich dann da ready und fahre dann auch schon weiter ins Büro.

00:29:36: Ich brauche tatsächlich auch mein Berufsverkehr, ist fast eine Stunde ins Büro.

00:29:39: Deswegen muss ich das immer mit einberechnen.

00:29:42: Ja.

00:29:44: Und im Büro selber muss ich sagen, variiert das ganz stark.

00:29:48: Es kann sein, dass ich in dem Sinne keine neuen To-dos bekomme, sondern einfach meine laufenden Arbe, Aufgaben, die ich sowieso jeden Tag machen sollte.

00:29:56: Einfach weiter verfolge und ein bisschen vielleicht vorarbeite.

00:30:00: Kann aber auch sein, dass Alex, mein Chef, das ist jetzt gegenüber von mir, mir dann mal ein paar Aufgaben zu ruft, die ich dann vielleicht gerade priorisieren sollte.

00:30:09: Oder alternativ was machen soll.

00:30:12: Aber es ist, wie gesagt, unterschiedlich.

00:30:15: Ja, und nach dem Feierab- oder in der Mittagspause, das muss man auch noch sagen, legen wir tatsächlich auch viel Wert darauf, dass wir, wir haben ein Großraumbüro, dass wir auch alle zusammen eigentlich die Mahlzeit einnehmen,

00:30:26: weil es eigentlich ja schön ist, wenn man da so zusammensitzt, nochmal was quatscht.

00:30:30: Dann geht man danach nochmal eine kleine Runde an die frische Luft und ist dann wieder gestärkt und kann weiter loslegen.

00:30:36: Ja, doch das muss ich sagen, mag ich auch echt gerne.

00:30:39: Wir haben da einfach auch ein sehr schönes Team, dass man doch immer sehr viel lachen kann in der Mittagspause.

00:30:44: Das macht schon viel aus, muss man sagen.

00:30:47: Ja, und nach Feierabend geht es dann für mich erst mal wieder eine Stunde nach Hause.

00:30:52: Und dann variiert das, ob ich dann manchmal nochmal zu meiner Mama fahre und damit dem Hund mit ihr spazieren gehe.

00:31:00: Oder mir mein Partner schnappe und mit ihr spazieren gehe. Ich muss sagen, ich gehe danach einfach gerne nochmal so ein bisschen an die frische Luft und lasse nochmal alles so ein bisschen.

00:31:09: Ich weiß nicht, ich bin der Mensch, der auch sehr viel mit nach Hause nimmt von der Arbeit, sich nicht, sei es auch auf der Fahrt irgendwelche Ideen für Content, wo ich mir denke, das ist was.

00:31:19: Aber ich will sich das irgendwie so ein bisschen mehr auch da zu lassen und nicht mit reinzunehmen.

00:31:24: Und dann hilft es mir irgendwie, spazieren zu gehen und dann nochmal so ein bisschen den klaren Kopf zu kriegen.

00:31:30: Dann koche ich meistens noch was und dann muss ich sagen, sind mein Partner und ich kleine Reality TV Fans und werden dann da auf dem Sofa versacken und unsere Serien gucken.

00:31:45: Cool. Also das klingt nach einem wundeländlichen schönen Tag.

00:31:52: Weil das ist ja wirklich, wie soll ich sagen, erst mal dieser Ausgleich.

00:31:59: Das ist was zumindest jetzt in meiner beruflichen Erfahrung in den letzten X, eigentlich in den letzten 20 Jahren, den meisten Menschen tatsächlich fehlt, ist, früher habe ich gesagt, ein Hobby.

00:32:11: Also hast du gefragt, was machst du in deiner Freizeit?

00:32:15: Freundetreffen, chillen. Ah, ja, okay. Und wirklich zu sagen, einerseits, weil es gibt ja zwei Formen der Freizeit, die wir brauchen.

00:32:28: Einerseits das, wo wir uns austoben, Fitnessstudio, Krafttraining zum Beispiel, kämpfen, boxen, Tennis, was weiß ich, also ein bisschen Energie rauslassen und die Muskeln auch wirklich benutzen.

00:32:41: Und auf der anderen Seite Freizeit zur Endspannung zum runterkommen, zum einfach nur Atmen, Stoffwechseln.

00:32:49: Manche machen Yoga und ich finde es tatsächlich nicht schön, dass du einfach sagst, ja, du bist so ein bisschen, du bist einfach ein bisschen spazieren.

00:32:56: Und das finde ich tatsächlich, also in deinem Alter finde ich das wirklich toll.

00:33:02: Ich kenne aus deiner Generation, ich bin ja jetzt nochmal 10, 12 Jahre älter, nee, 13 Jahre sogar.

00:33:08: Ich bin jetzt nochmal 13 Jahre älter, ich bin 88 geboren und bei uns war das schon so nicht mehr ganz normal.

00:33:19: Also es war schon noch so irgendwo ein Standard, aber es hat langsam aufgehört.

00:33:24: Es war langsam so, ey, ich spaziere hier was denn mit dir los, hast du nix zu tun, so nach dem Motto.

00:33:29: Und ich finde es total schön, dass du auch dieses, ja, einfach dieses Bewusstsein da mit dir mitbringst und zu sagen, ich finde es einfach schön,

00:33:39: einfach zu laufen, an der frischen Luft zu sein, vielleicht ein bisschen in der Natur, weil ich sehe, was auch immer,

00:33:45: und einfach mal zu laufen und wahrzunehmen.

00:33:49: Vielleicht die Gedanken auch einfach fließen zu lassen, wegfließen zu lassen, einfach mal zu sein.

00:33:55: Ich glaube, das ist etwas, was viele Menschen verlernt haben, gerade im Angestelltenverhältnis.

00:34:00: Und ich hatte ja noch so eine, also ich hatte sehr viele Arbeitgeber, das ist gar nicht so lieb, man geht gar nicht null.

00:34:07: Da war es eher so friss oder stirb.

00:34:11: Also fast immer.

00:34:14: Ich hatte auch andere, ja, war es schon um einiges besser, aber im Großen und Ganzen fast nur, fast nur.

00:34:22: Und ich bin tatsächlich so ein bisschen guter Dinge, dass sich das langsam so ein bisschen ändert.

00:34:28: Weil ich persönlich, das bin ganz ehrlich, das ist tatsächlich der Hauptgrund gewesen, warum ich mir sehr früh darüber bewusst war,

00:34:39: ja okay, es gab noch andere finanzielle, dass ich Unternehmer werden möchte, dass ich niemals glücklich werde als Angestellter,

00:34:47: weil ich natürlich immer nur so negative Erfahrungen gemacht habe und dann total davon überzeugt werde, von überzeugt war, nein,

00:34:53: ich werde Unternehmer, ich werde nicht die Arbeit für andere machen, bla bla bla.

00:34:59: Und gerade mit dem, was du hier berichtest, möchte ich noch mal ganz klar verdeutlichen,

00:35:08: wir müssen nicht alle Unternehmer oder Selbstständige werden, um ein schönes erfülltes Leben zu führen.

00:35:14: Es ist nicht notwendig, es tatsächlich möglich, in einem Unternehmen angestellt zu sein und einen erfüllenden Job zu tun.

00:35:25: Klar, es ist nicht immer alles perfekt, das ist normal, das ist egal, was du machst.

00:35:29: Und trotzdem, du hast seine positive Unternehmenskultur, IS-Mittags zusammen, du hast dein Fitnessstudio,

00:35:36: du hast deinen Spaziergern als Ausbleich, du hast deinen Partner und so, ja, wie schön, verstehst du?

00:35:45: Also das ist so etwas, wo ich wirklich sage, ja, das klingt doch echte Rund.

00:35:51: Ja, aber so was will man mehr einfach, ne?

00:35:53: Ich meine, das ist halt irgendwie auch das, wovor ich auch muss ich sagen immer Angst hatte, so, boah, finde ich so was,

00:36:01: wie kriege ich das irgendwie hin, ist das überhaupt realistisch, muss ich auch selbstständig werden und so was zu machen.

00:36:08: Das ist halt irgendwie auch, finde ich, manchmal so ein bisschen von den Medien wird man auch, finde ich, so ein bisschen einfach,

00:36:14: was das angeht, auch so ein bisschen negativ beeinflusst, weil es halt dieser konstante Druck und dieses konstante Vergleichen ist.

00:36:21: Das ist cool, wenn man das als Motivation nutzt und so sagen, hey, ich will noch das und das erreichen, vollkommen fein.

00:36:27: Aber das soll halt nicht dazu führen, dass man für dieses Bewusstsein, für dieses hier und jetzt auch einfach mal nicht dankbar ist und sagen kann,

00:36:33: hey, ich bin mit den 4 und 7...

00:36:35: 20 Jahren schon da und da und da und hab das schon erreicht. Wenn ich das mal im 16-Jährigen

00:36:40: ich, die da die Ausbildung zur Backup-Artist machen wollen würde, die wäre begeistert,

00:36:44: was ich jetzt schon auf die Weine gestellt habe. Und das ist halt, es ist einerseits total schön,

00:36:49: diesen Antrieb zu haben, aber er soll halt nicht überein hinaus wachsen und dafür sorgen,

00:36:55: dass man sich halt nicht zufrieden geben kann mit dem, was man halt gerade schon hat, finde ich.

00:36:59: Ja, absolut, absolut und danke schön für diese Aussage, die ist glaube ich sehr sehr wichtig,

00:37:04: ich glaube sehr sehr wichtig, dass wieder Menschen das hören. Weil ich kenne sehr viel.

00:37:10: Ich habe mich aber auch ein bisschen gekostet, muss ich auch ehrlich sein. Das war noch nicht

00:37:15: so einfach irgendwie in dieser rekrutigen Zeit, muss ich sagen, war es bei mir auch echt so schlimm,

00:37:20: dass ich, also ich muss sagen, ich glaube seitdem fing das auch alles so ein bisschen an. Ich habe

00:37:25: das halt mich konstant unter Druck gesetzt, okay ich muss besser und noch mehr und ich habe halt

00:37:31: auch auf Provisionsbasis gearbeitet, habe halt erst nur so dieses ja einfach ein bisschen mehr

00:37:36: Geld zu bekommen gespürt und nach so Boah, das ist geil, du musst mehr und mehr und mehr ja bis

00:37:40: dann halt irgendwann, dass mir einfach zu viel war, ich nicht auf meine Gesundheit geachtet habe und

00:37:45: dann noch tatsächlich im Krankenhaus des Wehring lag, weil ich halt komplett unwichtig geworden

00:37:49: bin und einmal down war so ein bisschen und das ist halt irgendwo, wo ich den nachgemacht habe,

00:37:57: okay es ist irgendwo gut, wenn man motiviert ist, aber es soll halt auch einfach ein bisschen

00:38:02: ja bewusster sein, kann es Gas geben, aber nehmt ihr dann auch genauso viel Zeit um mal runter zu

00:38:09: kommen und dieses Ventil zu bekommen, auch mal runter zu kommen, abzuschalten, in welcher Hinsicht

00:38:17: auch immer, ist halt einfach super wichtig für jeden von uns, sei es Angestellter oder Eigenständiger.

00:38:22: Das heißt du arbeitest unter der Woche Montag bis Freitag, am Wochenende hast du frei oder wie

00:38:29: ist das? Theoretisch ja, ich habe aber noch ein Mini-Job speziell auch noch im Marketing, um mir

00:38:36: da ja noch mal so ein bisschen die LinkedIn Expertise noch dazu zu bekommen, ist jetzt ganz

00:38:42: spannend und da bin ich manchmal auch an Wochenenden dran, aber das ist für mich tatsächlich auch

00:38:47: wirklich kein Arbeiten, in dem Sinne weil es halt wirklich echt so ein Herzensprojekt ist, wo ich

00:38:51: sage okay ich mache es halt einfach super gerne und das ist für mich einfach dieser kreative

00:38:55: Ausgleich auch am Wochenende, von daher passt es auch für mich. Das sehen Sie meine Damen und Herren,

00:39:03: es ist wirklich, wenn wir so eine positive Unternehmenskultur haben und dadurch,

00:39:10: dass das Leben unserer Mitarbeiter so beeinflussen, dass sie halt sich ein schönes,

00:39:15: entspanntes Leben gestalten können, klar das ist auch egodieren Verantwortung safe, weil

00:39:19: du bist immer welcher haben die Sicherheit dann mit Alkohol und Drogen zu ballern und

00:39:24: dann musst du dich halt verabschieden, da kannst du noch so tolle Sachen machen. Richtig, das liegt

00:39:30: dann nicht mehr in deiner Verantwortung als Chef oder Chefin und ja das ist okay, nur wir können

00:39:37: ja inspirieren, wir können denen das vorleben und das so, also ich meine Unternehmen mit 15

00:39:42: Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen ist ja wirklich magisch und du hast diese Freiheit dich da

00:39:49: mal getenkt technisch auszuleben und jetzt bin jung gestellt, also es war für mich früher unvorstellbar,

00:39:55: ne, so wie am Wochenende arbeiten, ja weil ich Kohle brauche, ist so klar, so, aber du machst es,

00:40:03: du machst es aus Interesse, aus Neugier, weil es Spaß macht, aus Freude, weil du ein Herzensprojekt hast,

00:40:10: wie cool ist das denn, weil das, das habe ich immer wieder und ich habe ja regelmäßig Gäste

00:40:17: hier im Podcast und die sagen ja jetzt wo ich selbstständig bin, da kann ich mich endlich

00:40:22: ausleben, jetzt wo ich Unternehmer, Unternehmerinnen bin, kann ich mich endlich ausleben und das

00:40:28: ist das noch nicht mal, weil wenn ich mir das anschaue, es ist ja im Grunde sehr viele selbstständige

00:40:33: und Unternehmerinnen, früher dasselbe was du tust, nur verkaufen sie ihre Dienstleistung aus

00:40:42: selbstständiger oder unternehmerischer Basis, so einen höheren Preis an Person X, Y, also es ist

00:40:50: tatsächlich gar nicht mal so ein großer Unterschied, der Unterschied ist, du musst deine Steuern selber

00:40:55: machen beziehungsweise an Steuererrate abgeben und zusehen, dass du Aufträge am Land kriegst und

00:41:01: bist dann selber wieder, also du hast halt sehr viel mehr Verantwortung nebenbei und wenn du jetzt

00:41:08: das Unternehmen noch nicht aufgebaut hast, dein eigenes, dann hast du ja wieder nicht den Fokus

00:41:12: auf dem was du selber machen willst und diese Themen hast du alle gar nicht und kannst dich

00:41:18: voll auf das konzentrieren, worauf du Lust hast und was dir Spaß war, sonst find ich magisch,

00:41:23: das finde ich wirklich magisch, also hätte ich, weiß ich nicht vor zehn Jahren, hätte ich vor zehn

00:41:30: Jahren diese Perspektive gehabt, überhaupt die Idee, dass das so sein kann, ich wäre heute nicht

00:41:39: selbstständig, bin ich mir absolut sicher. Ich meine es hat halt beide seine Vornachteile, das muss

00:41:46: man halt auch ganz klar sagen, nur was ich irgendwie dann immer so ein bisschen widersprüchlich finde,

00:41:52: wenn besagte Leute wie du auch meintest sagen ja ich kann jetzt endlich das machen, was ich

00:41:57: schon immer machen wollte in der Selbstständigkeit, die sind aber dann auch tatsächlich auf diejenigen,

00:42:03: die das ihren Mitarbeitern irgendwo dann im Weg stehen, weil die dann sagen okay ich habe

00:42:10: jetzt meine Freiheit, aber dann sind die diejenigen, die dann vielleicht auch dann ihren

00:42:13: Mitarbeitern gar nicht vertrauen und sagen okay du arbeitest jetzt von 8 bis 16, 30 Punkt. Ich

00:42:19: denke okay, wenn du aber doch dich ausleben willst, warum möchtest du das nicht anderen

00:42:23: ausleben lassen? Sorg doch dafür, dass diese Kultur so bereichernd ist, dass es jeder irgendwann

00:42:28: machen kann, weil da haben wir noch viel mehr von. Ja vor allen Dingen diese Bereitschaft,

00:42:34: diese Lernkurve halt zuzulassen. Ja voll. Weil das benötigt halt, das ist ja nicht nur Bereitschaft,

00:42:42: das ist halt die Bereitschaft, die die Ökonomie dahinter zu verstehen, weil alles was du willst,

00:42:48: was du brauchst, was du erreichen willst, hat einen Preis. Und wenn du willst, dass deine

00:42:53: Mitarbeiter ihre Arbeit vernünftig und gut machen, wie du es haben willst, dann musst du halt

00:42:58: bereits an diesen Preis zu bezahlen. Das bedeutet manchmal, es dauert halt ein halbes Jahr, manchmal

00:43:03: sogar ein Jahr, bis bis jemand wirklich eingelernt ist im Unternehmen drin, bis alle Prozesse verstanden

00:43:09: sind und so weiter. Und auch das kostet Geld, Zeit, Energie. Das kostet dich halt etwas. Und das

00:43:21: einzugehen, glaubt mir, ich erkenne es sehr gut, das ist ein riesen Schritt. Das ist ein riesen Schritt,

00:43:28: wirklich diese Kontrolle loszulassen und dann aber trotzdem immer wieder rücksprache,

00:43:34: gesunde, wirklich wertschätzende und positive Kommunikation und immer wieder rücksprache,

00:43:41: okay, passt so wie wir hätten das gerne oder auch ein Teil, wo er sagt, du, mach das nicht,

00:43:48: vertraue dir, fertig? Also ich habe jetzt drei Dinge von dir gesehen und bin hochgradig zufrieden,

00:43:53: mach einfach, dass dir passt zum Unternehmen, go for it, have fun. Und das ist der Punkt.

00:43:59: Da beginnt die wahre Freude, da beginnt so dieses Dienst richtig kreative, wenn der Chef sagt,

00:44:06: hey, mach einfach, ich vertraue dir. Das ist genial, weil da, wie soll ich es sagen,

00:44:15: es ist immer, ob jetzt als Selbstständige, als Unternehmerin oder als Angestellte, es ist immer

00:44:21: ein Weg hin zu dieser, in deinem Fall jetzt auch kreativen Freiheit oder zeitlichen Freiheit,

00:44:29: also echte Flexibilität. Es ist ein Weg dahin und auch das kostet ein Preis,

00:44:34: ich meine, die Geschichte, das im Krankenhaus lag. Ja, und wie gut, also wie gut in der Hinsicht,

00:44:44: dass du es getan hast, weil du zu dem Zeitpunkt brauchtest du ja diese Erfahrung, um zu checken,

00:44:51: Pablo hier ist eine Wand. Und wie sehr da ist dein Kopf? Stark und wirklich, das würde ich

00:45:01: gern nochmal betonen, egal, wo du gerade stehst, als Angestellte oder Unternehmerin oder

00:45:06: Selbstständige, ganz egal, was immer du tust, tu es einfach, mach die Erfahrung, mach einfach die

00:45:14: Erfahrung, Emma hat die Erfahrung gemacht und selbst wenn du das Gefühl hast, hey, ich bin

00:45:20: auf dem falschen Weg, dann hast du jetzt zwei Möglichkeiten, entweder du holst dir jemanden,

00:45:26: der dir hilft, dich zu reflektieren oder du bist stur und machst alles alleine und leust volle

00:45:35: Keine Gegenwanderung, dann zieh aber durch, dann zieh den Weg durch den du gerade gehst,

00:45:39: sondern wird das Leben dir zeigen, wo es lang geht, was der nächste Schritt ist. Aber präferiere die

00:45:46: erste Option, dass man sich da eher jemanden holt. Ja, ja, ja, auch das erfordert wieder Vertrauen,

00:45:54: auch das erfordert wieder Mut und das ist tatsächlich die stärkere Option, es ist die

00:46:00: stärkere Option. Ich habe zum Beispiel die Erfahrung gemacht, ich hatte, ich weiß nicht wie

00:46:07: lang es her ist, drei, vier, fünf Jahre sowas, da bin ich arbeitslos geworden und hatte Wege,

00:46:15: ich hatte nicht relativ wenig Geld, ich glaube so unter 1000 Euro im Monat, das war schon wenig.

00:46:20: Ich hatte aber eine 300 Euro Warmmiete, also wirklich super günstig, 40 Quadratmeter waren es,

00:46:28: sehr, sehr klein, hat aber gereicht für mich alleine alles tiptop und da war ich jetzt so,

00:46:35: so, so, ja psychisch nicht so auf der Höhe, da war ich wirklich so, oh, God of God und unten und

00:46:43: da habe ich magischerweise ein Typen kennengelernt in Gabriel, der arbeitet heute mit mir, der hat

00:46:52: mich damals, der hat Kaltakrise gemacht bei mir und hat für ein Mentoring geworden, so,

00:46:57: bewusstzeilen persönliche Weiterentwicklung, solche Sachen und ich wusste nicht wie alt der ist,

00:47:03: dann hat der mir Sachen um die Ohren gehauen, wo er nur über die Schublade runtergefallen ist,

00:47:08: ich dachte okay, mit dem will ich arbeiten, da ich Bock drauf und ich sagte so, ja, so und jetzt

00:47:15: lernt ihr mal die rechte Hand von meinem Mentor kennen und wenn es passt, dann ist da vielleicht

00:47:23: sogar mein Mentor direkt kennengelernt, okay, habe ich eine rechte Hand da kennengelernt,

00:47:28: bla bla, also klassischer, klassischer Vertriebsprozess, Setting, Closing, so und dann,

00:47:36: es war tatsächlich dreistufig, Resetting, Setting und Closing und dann war ich noch mal beim Mentor

00:47:43: selber und hab da gemerkt, ja, da habe ich voll Bock drauf und also ich habe gemerkt,

00:47:49: es bringt mich weiter, es bringt mich mental weiter, weil ich war auch noch so auf der Suche,

00:47:53: was ist so mein, ist so mein Weg, also ich habe das sehr, sehr lange rumgereiert und selbst da

00:48:00: hatte ich dann entschieden, okay, ich weiß nicht, wie was das gekostet hat, 2, 3.000 Euro oder so und

00:48:08: dann halt auch 200 Euro raten, zwei Jahre abzahlen, so nach dem Motto und wenn ich mehr habe, sagen

00:48:12: ich halt direkt mehr und da war ich so, okay, ich habe unter 1.000 Euro im Monat und ich investiere

00:48:19: jetzt trotzdem 250 im Monat, da habe ich bezahlt, 250 Euro raten, ich habe alles gekündigt,

00:48:28: alle unnötigen Versicherungen, ich mache das jetzt und auch wenn sich das später leider zu

00:48:36: so einer Ego-Nummer entwickelt hat und der Gründer verschwunden ist und das irgendwelchen

00:48:42: Jüngeren überlassen hat, die sich dann, naja, die das Ganze gegen die Wand gefahren haben,

00:48:47: das war für anderthalb, zwei Jahre war das eine sehr schöne Erfahrung, so eine Community zu

00:48:53: haben von Menschen, die sich persönlich weiterentwickeln wollen und sich damit beschäftigen

00:48:57: und sich auch austauschen und ja doch schon recht positiv austauschen untereinander hatten,

00:49:02: das hat schon richtig was gebracht und auch wenn ich finanziell richtig und das war dieses

00:49:11: Geld halt einfach wert, ich wähle heute nicht hier, wenn ich damals nicht damit angehört dort

00:49:16: reingegangen wäre, dann hätte ich einen meiner wichtigsten Trainer und Ausbilder nicht kennengelernt,

00:49:22: ich hätte viele wichtige Menschen nicht kennengelernt, die mich dahin gebracht haben,

00:49:27: ich hätte heute den Gabriel heute nicht, da meine Videos schneidet und der unglaublich viel

00:49:33: Ahnung von Unternehmen hat und übrigens als der mich akquiriert hat, war er 16, also wie er

00:49:41: gesprochen hat, hätte er 30 sein können, dann ging mir "What the fuck, was ist da los?" und ja,

00:49:47: es ist schon krass, ich meine es ist jetzt seit 22, also fast so alt wie du und hat einen Wiffen über

00:49:54: Unternehmen, über Unternehmensstruktur und über Marketing und so weiter und so vorlesen,

00:49:59: hat sich da richtig krass reingefuchst, ohne ihn, also der ist dann von diesem Mentoring,

00:50:08: der ist tatsächlich zu mir gekommen und ohne ihn wäre ich heute nicht da, wo ich jetzt bin,

00:50:15: weil ich Coaches ausbilden, Menschen beidringen, wie lassen sie ihre Vergangenheit endlich los,

00:50:23: damit sie sie nicht mehr kontrolliert, wie toll, kann ich, aber diesen ganzen unternehmerischen

00:50:28: Kram, also da wäre ich, also jetzt mal im klassischen Sinne eines Unternehmens wäre ich total

00:50:36: falsch hier, ich kann was ich kann, ich habe meine Expertise, aber das ganze unternehmerische

00:50:43: Drum herum, Marketing, visuelles Design, Branding, ja durch die Erfahrungen weiß ich jetzt so, so,

00:50:52: so, so, so, so, so, so habe ich schon, ja natürlich, aber ich habe da kein Talent für, also das ist,

00:50:59: das sind so Sachen, die musste ich mir hart erarbeiten und andererseits bin ich vor, dass da halt den

00:51:06: Gabriel habe ich, weil wirklich, ich bin halt sehr kreativ, hab 1000 Ideen, ich bin nicht organisiert,

00:51:15: nicht gut, eher schon. Das ist halt eben das Schöne, wenn man, man muss nicht alles alleine können.

00:51:24: Ja, ja und ich liebe es. Das ist so toll, wenn man das einfach mal akzeptiert hat, dass man nicht

00:51:32: der einzige oder die einzige sei muss, die 110 Prozent gibt, sondern dass man sich das auch

00:51:36: wirklich aufteilen kann, dass man sich Hilfe suchen kann. Why not? Also es gibt so viele 1000

00:51:43: Millionen, Milliarden Möglichkeiten, nutzt die, also es ist doch so easy, einfach mal sich auch eine

00:51:50: zweiten Meinung einzuholen, ne? Yes, oh mein Gott, danke schön dafür, es ist so easy, es ist ja

00:51:57: wirklich so einfach. Ja, also wirklich postauflegend und ich such das und das und das und du hast

00:52:03: mindestens 15 Leute, die sich darauf melden, das versichere ich dir, also es ist halt wirklich,

00:52:08: es ist krass. Ja, ja es ist, also ich hab ja mit LinkedIn gerade erst angefangen vor einem halben

00:52:16: Jahr, es ist krass, es ist wirklich, es ist total crazy, was, was du mit den sozialen Medien

00:52:23: mach kannst und auf der anderen Seite, ich mein das kann ja einerseits, wenn wir jetzt in meiner

00:52:30: Bubble schauen, wenn, wenn ein Unternehmer nicht vertrauen kann oder die die Sachen nicht abgeben

00:52:35: kann, dann ist es ja immer ein inneres Thema, immer. Und letzten Endes ist es auch zu 99 Prozent,

00:52:41: das ist mal mal ein Papatema, weil das so vorgelegt wurde, weil es Vertrauensthemen gab in der

00:52:49: Vergangenheit oder oder oder, das heißt da dazu sagen, ja okay, es wäre zwar voll schön,

00:52:54: meine Kindheit so ein bisschen aufzuarbeiten, damit ich es tatsächlich mal hinkriege,

00:53:00: meinen Mitarbeitern oder Partnerinnen, meine Partner zu vertrauen, es ist alles dasselbe Thema,

00:53:05: es hat alle dieselbe Ursache und es geht nur darum diese Emotionen mal los zu lassen und

00:53:10: zuzulassen und auf der anderen Seite ist es dann aber natürlich nochmal eine ganz andere Geschichte,

00:53:16: sich Unternehmensprobe wie es zu holen oder wirklich oder eben eigene Angestellte, die dann andere

00:53:24: Aufgaben übernehmen und zu sagen, ey, guck mal, da habe ich jetzt Schwächen, das kriege ich nicht

00:53:28: gut hin, so ich brauche immer für die Stelle, so und so stelle ich mir das vor oder gebe mir mal

00:53:34: ein, zwei, drei Vorschläge, wie du das machen würdest, so mit den und den Vorgaben, guck mal

00:53:39: und sich dazu öffnen und zu verstehen, wie soll ich das sagen, oh ja, ich habe eine gute Sache,

00:53:49: das habe ich neulich gebracht und zwar, die Vera Birkenbiel hat mal exoterik und esoterik

00:53:58: folgendermaßen erklärt, exoterik bedeutet, ich stehe hier, hier ist eine Glaswand und da ist

00:54:03: die Welt und die Welt kann machen, was sie will, die müssen sich vereinbaren, ich habe nichts damit

00:54:07: zu tun und exoterik bedeutet, ich bin Teil dieser Welt und verstehe, dass das, was ich tue,

00:54:13: eine Auswirkung hat, das heißt, alles ist irgendwo eins und gehört zusammen, bedeutet wiederum,

00:54:18: wenn zum Beispiel die Bakterien auf meiner Haut, die dafür sorgen, dass auch meine Hautsäure

00:54:27: eine Schicht in richtigen Phera-Wert hat und so weiter, das ist ja eine Symbiose, sehr viele Bakterien,

00:54:33: manche Viren, manche Pilze, wir haben eine Symbiose mit unserem Körper, das heißt nicht,

00:54:38: dass ich diese Mikroorganismen bin, sondern sie sind ein Teil von mir, meine Hand ist auch ein Teil

00:54:44: von mir, so jetzt kann aber meine Hand nicht ein Teil von mir sein, ohne dass ich auch ein Teil von

00:54:52: dieser Hand bin und das finde ich so wichtig, das heißt, wenn ich also jetzt Mitarbeiter habe,

00:55:00: dann sind wir alle Teil dieser Unternehmung, dieses Unternehmens, so wie ein Organismus, wie ein

00:55:07: Körper, der wächst und gedeiht oder er stirbt und verpault, so und das zu verstehen, dass wir

00:55:15: miteinander gehen, dass wir eine Symbiose anstreben dürfen. Das ist so toll, ich habe gestern,

00:55:24: gestern hat die Isabelle Delling, die die Kommunikationsexpertin, hat gesagt, da ging es um

00:55:30: das Thema Kinder, Babys, hat sie gesagt, ich darf ja erstmal diesen Menschen kennenlernen,

00:55:37: ich darf ja erstmal diesen Menschen kennenlernen, also auch hier wieder diese Neugier, da ist ein

00:55:46: Mensch, der ist jetzt Teil meines Lebens, der ist Teil meines Unternehmens und diesen Menschen

00:55:52: wirklich kennen zu lernen und als Teil des Ganzen zu integrieren und zu sehen und andersherum

00:56:01: sich selbst wieder als Teil dieses Menschen zu sehen, als welchen Teil? Das darf so

00:56:07: entscheiden und es ist aber wichtig, weil du, lieber Emma, du hast ja ganz klar dieses Gefühl, du weißt,

00:56:16: wo dein Platz in diesem Unternehmen ist, du weißt, dass du gehört, dass du gesehen wirst und

00:56:20: damit kannst du hervorragend leben. Es ist ja was anderes, ob du da angekommen bist und Teil des

00:56:29: Organismus bist, des Organismus-Unternehmens oder ob da das Unternehmen ist und sagt, ja, Frau Kirch,

00:56:40: machen Sie bitte das und das und so und so und wenn Sie das falsch machen, dann gibt es einen

00:56:46: Schiss. So, dann ist es so, okay, ich bin der Chef, ich habe hier das Unternehmen und du arbeitest

00:56:52: für mich und ich finde, das ist dieser richtige Unterschied. Arbeiten wir miteinander oder bin

00:57:01: ich hier und du arbeitest für mich oder sogar gegeneinander? Genau, oder sogar gegeneinander.

00:57:09: Und das ist cool, ich finde es richtig magisch, was du dafür Erfahrungen machst. Ich bin fast ein

00:57:16: bisschen neidisch. Wirklich, sehr, sehr schön. Ich finde es toll, dass du du strahlst es auch aus,

00:57:25: also die Zuhörerinnen und Zuhörer, die werden es natürlich nur hören, aber trotzdem, man hört es

00:57:30: in deiner Stimme, man hört es in deiner Stimme, da ist Glück, da ist Freude drin, da ist Erfüllung

00:57:37: drin und wo der Weg noch hinfällt, wer weißt das schon, aber wirklich Dankeschön dafür Emma,

00:57:44: also für mich ist da ein gigantischer Mehrwert drin, ein wirklich, wirklich, wirklich gigantischer

00:57:51: Mehrwert. Eine Frage hätte ich trotzdem noch. Emma, was ist, das ist so eine, so eine Direktins

00:57:59: Herzfrage sage ich jetzt mal, was ist, ja, es gibt ja, jeder Mensch hat ja so seinen eigenen

00:58:09: inneren Antrieb, so was, was ihn antreibt, morgens aufzustehen, vielleicht sogar mit einem

00:58:15: Lächeln einfach so, ja toll, ich, wie ist das bei dir, was, was ist dein innerer Antrieb, morgens

00:58:24: aufzustehen, vielleicht arbeiten zu gehen, also weil ganz kurz, ich habe da Antworten erlebt von,

00:58:31: ich mache das für meine Kinder, ich habe Antworten erlebt für den Partner, ich habe Antworten erlebt

00:58:38: komplett für mich selbst, ich habe Antworten erlebt, ich liebe das, was ich tue, also es gibt

00:58:44: so viele verschiedene Antriebe und ich stelle die Frage ganz bewusst, weil das bei jedem

00:58:50: anders ist und das unsere Zuhörerinnen auch verstehen, egal was es ist, es ist dein Antrieb und es

00:58:58: ist okay, so eine Schule. Emma, was ist denn dein Antrieb? Da ist eine gute Frage, auch ich bin

00:59:06: in der Meinung, es gibt da keinen richtig und keinen falsch, ich finde auch die Antriebe, die können

00:59:10: auch mal variieren, also mal ist es vielleicht okay, du machst jetzt diesen Tag so für deinen Partner,

00:59:17: weil es ist ja auch in einer Partnerschaft eingeben und nehmen irgendwo, aber primär ist es bei mir

00:59:23: auf jeden Fall so, muss sich auch daran arbeiten, dass ich das nicht aus dem Antrieb machen, ja,

00:59:30: du musst perfekt sein, du musst schnell sein oder so, die habe ich auch schon mit meinem Coach durch.

00:59:34: Sondern wirklich dieses okay, machst für dich und deinen Bewusstsein, guck, dass du am Ende des

00:59:41: Tages zurückblicken kannst und bist stolz darauf, was du gemacht hast, dass du was gemacht hast,

00:59:46: dass es dir gut geht, dass du gesund bist, einfach so dieses Bewusstsein dafür, okay,

00:59:51: du machst es jetzt einfach bewusst und weißt dir gut tut. Klar, es gibt bestimmt gewisse Dinge,

00:59:56: auch auf der Arbeit ist jetzt nicht immer alles 100 Prozent friedefreuer Eilkuchen,

01:00:01: natürlich nicht, aber es ist im Ganzen so, wie ich mit dem Situation umgehe, dass ich trotzdem am

01:00:06: Ende danach noch im Spiegel gucken kann und sagen kann, ey, immer schön gemacht, guter Tag,

01:00:12: morgen genauso, weiter geht's. So, das ist für mich einfach echt so, ich habe einfach keine Lust,

01:00:17: dieses Leben mir irgendwann mal zu sagen, wo hättest du das mal gemacht oder jetzt hast du dich so und so,

01:00:22: wer bin ich, mach weiter, so, scheiße auf die Vergangenheit, blöd gesagt, es gibt noch,

01:00:29: ich hab noch weiß ich nicht, 60 Jahre vor mir, mindestens im besten Fall, was sind jetzt drei

01:00:36: Jahre davon, scheiß drauf. Ja, ja, ja, du bist schön, gefällt mir sehr, sehr, sehr, sehr gut,

01:00:43: wirklich und gerade das können sich viele bitte nehmen, es muss nicht immer dieser eine Grund

01:00:49: sein und glaube mich, ich kenne viele, die sagen, oh, ich habe nicht mehr diesen Bleif, ich will

01:00:55: jeden Tag für diese eine Sache brennen, aber wozu denn? Das heißt, sehr viele, sehr, sehr, sehr,

01:01:05: sehr viele gerade in der Persönlichkeits-Entwicklungsbubble, die zwängen sich so in diesen

01:01:13: Optimierungswahlen rein und ich muss jeden Tag so eine krasse Energie haben und ich muss so eine

01:01:20: weibliche Energie haben, die jeder spürt und ich muss die krasse Business und Powerfrau sein,

01:01:25: das muss ich immer repräsentieren, das sei noch einfach, weil du selbst lebt dein Leben,

01:01:29: hab Spaß. Ja, vor allem, wie man dieses müssen, mach's für dich, wenn's dir gut tut, aber du

01:01:35: musst gar nix so, was du musst, ist glücklich sein, so, alles andere ist optional. Ja, ja, und ja,

01:01:46: vor allem, was wäre halt das, wozu, wozu würde ich mich so vorstellen, dass andere mich als so

01:01:53: und so, als BV, in dieser Energie wahrnehmen. Das ist ja auch, ja, ja, ist ja auch nur ein

01:02:00: Selbstwertthema, ja, voll. Weil ich präsentiere mich ja anders, als ich bin und natürlich etwas

01:02:11: tue ich das und überlege mir natürlich, was trage ich nach außen, ich will ja durchaus meinen

01:02:16: Unternehmen nach außen tragen und die Probleme von Menschen lösen, das stimmt schon. Nur,

01:02:25: was man da tut, ist ja, wir präsentieren einfach gewisse Aspekte der Persönlichkeit, also der

01:02:34: Unterschied zwischen persönlich und privat. Unterschied zwischen persönlich und privat,

01:02:39: persönlich heißt nicht, ich erzähle, welche Unterhose ich anziehe, sondern persönlich ist

01:02:45: einfach zu meiner Person, was mich als Menschen ausmacht und wie ich in gewissen Situationen,

01:02:50: mit den Situationen, mit den Menschen umgehe. Also, und ich finde diesen Unterschied sehr,

01:02:57: sehr wichtig, dass wir das verstehen und dann trotzdem ehrlich offen einfach uns ausleben,

01:03:06: und zwar dem Rahmen, der jetzt für das Unternehmen gesund ist und auch der anderen Seite, auch im

01:03:13: privaten Bereich, da passiert dasselbe, da passiert dasselbe. Menschen leben sich für sich nicht

01:03:21: aus, gehen irgendwo alleine hin zum Beispiel und leben sich dann ganz oft auch in der Partnerschaft

01:03:27: nicht mehr aus. Zum Beispiel, also wenn wir das jetzt mal sehr spitzdarstellen, zum Beispiel sexuell,

01:03:33: wie viele Menschen, haben Angst, ist auch ein kulturelles Problem, sich auszudrücken vor dem

01:03:41: Partner. Ich wünsche mir das, ich wünsche mir, dass ganz viel Scham dahinter steckt. Also, wir haben

01:03:46: ja überall, das ist jetzt die Berufswelt, die private Welt, es sind die selben Themen im großen

01:03:52: Ganzen, das sind Schamgefühle zum Beispiel, Ängste und dann tun wir so dobe Sachen wie, ich bin

01:04:00: die starke Frau aufgerufen, ja, Female Empowerment. Das finde ich schön, dieser Bereich Female Empowerment,

01:04:08: der hat sich in den letzten Jahren stark verbessert, weil du, anfangs hattest du da viele Größen,

01:04:18: die ja auch so richtig fake waren. Zeig ihnen, wie hard du bist, lehnen alle ab, damit du größer

01:04:29: stehst, also so manipulativer kam. Und mittlerweile hat sich das so stark gewandelt, dass wirklich

01:04:38: das Frauen, Frauen unterstützen, einfach sie selbst zu sein. Einfach, egal was du tust, tust und

01:04:46: sei du selbst. Und das finde ich stark, wenn du eine Sache mitnehmen willst von heute,

01:04:53: wenn das mit, sei du selbst. Also du kannst eh nichts anders sein, aber verstell dich halt nicht.

01:04:58: Ja, wie war das denn für dich jetzt im Bewerbungsprozess zum Beispiel? Also, als ich jetzt noch

01:05:09: immer war, was häufig so, ja, da habe ich, also bei Bewerbungsgesprächen habe ich mich mega

01:05:15: verstellt, erstmal, weil ich es so gelernt habe. Du musst so und so und so sein, du musst die und die

01:05:21: und die fragen so und so beantworten, bla bla bla. Also es hat ewig gedauert, bis ich in Bewerbungsgesprächen

01:05:27: so ganz natürlich und offen gesprochen habe und die Leute im Grunde fast wie Freunde behandelt

01:05:31: habe. Und dann habe ich jede Position bekommen, wie war das für dich? War das bei dir von Anfang an so,

01:05:39: oder hat sich das irgendwann gewandelt, dass du da noch offen gesprochen hast, wie oder was für

01:05:45: dich noch so, okay, ich fühle mich jetzt wie in der Zwangsjacke und da sitzen jetzt welche und die

01:05:49: Stellen fragen und ich werde nervös, wie, was ist da in der Frau? Also nervös bin ich bei so was immer,

01:05:54: muss ich sagen, ich mache mal sowas immer sehr vielen Kopf, aber im Ganzen muss ich sagen,

01:06:00: habe ich es sehr ablegen können glücklicherweise. Ich glaube, das liegt aber auch daran, weil ich

01:06:06: selber einfach weiß, was ich möchte, wer ich bin und was ich auch für einen Wert habe, ohne das jetzt

01:06:13: überheblich klingen zu lassen, sondern wirklich so, okay, ich gehe mit dem da rein, was ich zu bieten

01:06:17: habe und wenn es passt, dann passt es und wenn nicht, dann ist es nicht das Richtige für mich. So.

01:06:21: Und das musste ich halt auch erst mal lernen, weil ich mal mit 18 meinen Vorstellungsgespräch für die

01:06:26: Ausbildung zu haben. Ja, da wusste ich hier wirklich gar nichts. Also da wusste ich ja nicht mehr,

01:06:30: was ich irgendwie jetzt gleich Mittags mit zum Mittagessen mache. Also da war ich komplett

01:06:34: überfordert und dann sagt man dann natürlich, okay, ich bin jetzt sehr, sehr zurückhaltend und so,

01:06:40: aber das bin ich ja überhaupt gar nicht. So, ich bin ja wirklich ein Mensch, der sehr outgoing ist,

01:06:43: der auch mal ein bisschen kürliger ist, auch mal ein bisschen lauter ist und so und wenn ich das schon

01:06:48: nicht im Bewerbungsgespräch zeigen kann, dann ist man doch im Nachhinein auch total vielleicht

01:06:54: auch überfordert, damit wenn ich dann so eine Energie mit in den Raum bringe und dann jeder sich

01:06:58: so denkt, die war auch immer ganz anders im Vorstellungsgespräch, so hat ja auch keiner was davon.

01:07:03: Also irgendwo, verstellen kann ich total verstehen, wenn man sagt, okay, ich bin nervös,

01:07:08: bin vielleicht gerade jetzt nicht so ganz präsent, bin ich es irgendwo auch einfach natürlich,

01:07:13: kann passieren, gerade auch wenn man es nicht so häufig hat und nicht so häufig macht, aber ich

01:07:18: wird jetzt niemals Dinge behaupten, die auch gar nicht wahrheitsgemäß sind oder mich wirklich

01:07:24: auf Kampf auch verstellen lassen, weil also wenn das der Fall ist, dann weiß ich ja schon,

01:07:28: dass es nicht das Richtige für beide Seiten ist, was ist ja auch da von beiden Seiten ein

01:07:33: Vorstellungsgespräch. Oh, ein wichtiger Punkt, das ist von beiden Seiten ein Vorstellungsgespräch.

01:07:41: Was viele, viele, viele leider gar nicht am Schirm haben. Die wollen einfach nur,

01:07:46: dass man sich vorstellt und sagt ja, ob du zu uns passen, das entscheiden wir, aber ich habe ja

01:07:51: auch noch ein Witzspracherecht. Ob ich zu euch passe, ist ja auch noch eine Frage. Nee, ja,

01:07:56: ob die zu dir passen. Ja, absolut. Das, wow, das habe ich bei mir ewig gedauert,

01:08:03: bis ich das verstanden habe und das ist ein starker Punkt zu schauen,

01:08:11: passen, sich aus unternehmerischer Sicht mal zu fragen, passen wir als Unternehmen zu dieser

01:08:18: Person? Das finde ich tatsächlich viel mächtiger als fast diese Person zu uns als Unternehmen.

01:08:25: Weil das ist ja eine Person und da sind ja viele Personen drin oder das ist ja das

01:08:34: Großeste und da ist jetzt mal im Vergleich etwas Kleines, das ist eine Person und das kleine,

01:08:39: dem in das große zu integrieren, das ist manchmal so, ja, da kriegen wir schon irgendwo unter

01:08:44: euch, so viel Platz. Aber diese große, in das kleine zu integrieren, bis darum zu bauen,

01:08:52: also einfach nur die Idee zu haben. Es geht nicht darum, das komplett so zu tun, das ist klar,

01:08:57: dass es keinen Sinn gibt. Nur wirklich mal passen das Unternehmen zu ihr als Person. Und diese

01:09:05: umgekehrte Denkweise, die finde ich sehr viel magischer als passst du ins Unternehmen, weil das

01:09:13: gibt viel, viel, viel mehr Klarheit, ob das, weil du ja siehst und nimmst, ja, okay, wie gibt sich

01:09:21: diese Person, wie verhält sich diese Person, wie reagiert diese Person auf, keine Ahnung, Frage

01:09:27: XY, vielleicht auch mal ein, zwei Probetage oder so, dass man wirklich sieht, okay, wie läuft das,

01:09:34: wie ist das? Und dann nicht nur zu sagen, okay, passst die ins Unternehmen so, passt das Unternehmen

01:09:41: zu ihr. Und ich glaube, das ist ein Ansatz. Da kennen sich jetzt natürlich HR Leute besser aus,

01:09:51: hoffentlich, bessere Mitarbeiter zu finden, beziehungsweise, wie die Mitarbeiter das,

01:10:00: auch das das passende Unternehmen für sich finden, weil ich kenne das noch einfach nur,

01:10:10: ich brauche Geld, dann brauche ich ein Job fertig, das ist halt, das ist einfach die falsche

01:10:17: Intention, also langfristig gesehen, kurzfristig, das ist okay, ich brauche ein Job, dann, okay,

01:10:23: mache ich erstmal, was ich kriege und dann kann ich aber immer noch, wenn ich weiß,

01:10:27: das ist gar nicht das, was ich will, das ist ein Übergangsdinge, kann ich ja immer noch hingehen

01:10:32: und weiter Bewerbungen rausschicken und schauen, welches Unternehmen passt zu mir,

01:10:35: welche Menschen, welche Menschen passen zu mir und das ist halt so wichtig.

01:10:44: Also, Paul Gut-Emmar, wenn du unseren Zuhörerinnen eine Botschaft mit auf den Weg geben wollen,

01:10:53: würdest eine Sache, die Sie heute auf jeden Fall, wenn Sie diese eine Sache kapiert haben und

01:10:58: für heute mitgenommen haben, dann haben Sie gewonnen, welche Sache wäre das?

01:11:02: Gute Frage, wir haben so viel Schönes besprochen. Ich würde auf jeden Fall sagen,

01:11:13: ich vertraue dir und vertraue genauso auch anderen, also sei auch mutig, anderen zu vertrauen und

01:11:20: gib denen auch diesen Freiraum, weil daraus entsteht einfach Wahnsinnig Tolles für dich als

01:11:26: Unternehmer, für dich als Selbständige und auch für diejenigen, mit denen du zusammen arbeitest,

01:11:31: weil die können daran auch wachsen, genauso wie das Unternehmen.

01:11:34: Wunderbar, danke schön. Emma, ich bin hochgradig zufrieden, mir hat sehr,

01:11:40: sehr viel Spaß gemacht. So, wenn die Menschen dich jetzt erreichen wollen,

01:11:47: euer Unternehmen, man findet dich ja auf LinkedIn unter Emma Kirch, den Link poste ich unten in

01:11:54: den Show Notes, in den Captions und wer sich berufen oder gerufen fühlt und sagt,

01:12:01: ja, wir könnten da Unterstützung brauchen. Oh, weil die Emma klingt sowieso total sympathisch und

01:12:08: es scheint ein echt tolles Unternehmen zu sein und ihre, wie heißt das, ihre Devise,

01:12:15: ihre Devise ist Geschwindigkeit, dass dann relativ, dass dann bei Zeiten neue Kräfte da sind,

01:12:25: die mir helfen und mich schön dann einfach mal melden. Oder auch einfach so, wenn man es

01:12:35: interessant fand, ich finde es auch einfach generell spannend immer mit anderen Leuten.

01:12:39: Ich habe jetzt auch heute Nachmittag noch ein hoffentlich sehr spannendes Gespräch mit

01:12:43: jemandem verlinkt in und sowas finde ich auch einfach immer super spannend.

01:12:47: Also wenn da einfach generell das Interesse besteht, hit mir ab. Wie schön, wunderbar.

01:12:53: Dann liebe Zuhörerinnen, liebe Zuhörer, einfach mal die Emma einschreiben, ich freu mich.

01:12:58: Ich danke euch und wir hören uns bei der nächsten Folge die Philosophie der Freiheit.

01:13:05: [Musik]

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