#25 Ohne echte Kommunikation führt niemand – schon gar nicht du! - Isabelle Dellings Weg in die Freiheit

Shownotes

In dieser Episode sprechen wir mit Isabell Delling, Kommunikationsexpertin und Coachin, über eine brutale Wahrheit: Viele Menschen halten sich für frei, während sie in Wirklichkeit ihr eigenes Gefängnis bauen. Sie streben nach Selbstoptimierung, verlieren sich aber in der Angst, Erwartungen anderer zu erfüllen.

Isabell erzählt, wie Menschen in Leistungsmaschinen geraten und den Kontakt zu sich selbst verlieren – bis sie irgendwann als Führungskräfte scheitern. Sie erklärt, wie sie ihre Klienten zu mehr Selbstbewusstsein und Vertrauen führt, und warum wahre Freiheit nur durch tiefen Kontakt mit sich selbst entsteht.

Wir beleuchten, wie Kommunikation der Schlüssel zu echter Selbstwahrnehmung und Verbindung ist – und warum Führungskräfte, die ihre eigenen Werte nicht leben, auch ihr Team nie wirklich führen können.

Lass dich inspirieren, deine eigenen inneren Ketten zu sprengen und echte Freiheit zu entdecken.

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Isabelle:

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Transkript anzeigen

00:00:00: Es gibt Menschen, die wirklich, das ist traurig, die nie gelernt haben oder erlebt haben, was Liebe ist.

00:00:07: Und dann gehen die in diese Leistungsmaschine rein und werden Führungskraft und wundern sich,

00:00:13: dass sie immer wieder an ganz bestimmten Punkten und Situationen scheitern.

00:00:18: Manchmal denke ich, in was für eine Selbstoptimierungsblase sind wir eigentlich unterwegs.

00:00:22: Ich glaube, vorhin schon angedeutet habe, wir denken, wir leben in einer großen Freiheit,

00:00:28: aber wir bauen uns permanent das eigene Gefängnis.

00:00:33: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge, die Philosophie der Freiheit.

00:00:39: Heute lernen wir alles über Kommunikation, die Grundlage unseres Lebens und wie wir tatsächlich echte Freiheit erlangen.

00:00:47: Herzlich willkommen, Isabel Delling.

00:00:49: Ja, vielen Dank, dass du mich eingeladen hast.

00:00:52: Ich bin sehr gespannt auf das Gespräch vor allem das Thema Freiheit, finde ich natürlich sensationell.

00:00:57: Dann pass auf, dann lass uns doch mal direkt so rein starten.

00:01:00: Ich knüpfe jetzt einfach mal daran an, was bedeutet für dich denn Freiheit?

00:01:05: Freiheit hat für mich auch was mit innerer Autonomie zu tun.

00:01:09: Also Freiheit verbinde ich mit der Fähigkeit, mir ein eigenes Bild zu machen, mir selbst zu vertrauen.

00:01:17: Also auch selbst meiner Gedanken, selbstbewusst zu sein, meiner Gefühle.

00:01:24: Das ist für mich Freiheit und dass ich es auch nach außen tragen kann und darf und möchte und will, ohne dass mir jemand irgendwie,

00:01:31: ja selbst wenn mir jemand sagt, das finde ich jetzt nicht in Ordnung, aber dann auch zu sagen, ja, kann ja sein.

00:01:36: Das ist für mich Freiheit.

00:01:37: Also Freiheit hat immer etwas mit der inneren Freiheit zu tun, die ich dann auch im Außen zeigen und leben kann.

00:01:45: Wie schön.

00:01:49: Wie schön. Erst mal danke schön dafür, finde ich richtig, richtig toll.

00:01:53: Erst mal, bevor wir jetzt tiefer in das Thema Freiheit reingehen und heute zu dir als Person kommen, erst mal ganz kurz, was, was machst du denn?

00:02:02: Was haben deine Klienten, Klientinnen für Probleme und wie hilfst du denen?

00:02:06: Meine Klienten haben das Thema tatsächlich das Selbstbewusstseins und das Selbstvertrauens und das Selbstwertes.

00:02:15: Sie wissen manchmal überhaupt nicht, wie sie in Kontakt treten können mit Menschen.

00:02:20: Das sind dann eben auch Leute, die in Führungspositionen sind und wenn die dann keinen Kontakt zu ihren Mitarbeitern oder Kollegen aufnehmen können,

00:02:28: dann ist das wirklich schwierig für sie.

00:02:30: Also da sind die auch in echter Not.

00:02:32: Oder sie haben jedes Mal Herzklopfen, Lampenfieber, sie sind aufgeregt und können das überhaupt nicht einordnen.

00:02:39: Und wenn sie merken und mitbekommen, dass jeder Mensch aufgeregt ist, jeder, dann erleichtert sie das schon mal und dass jeder ein Thema mit dem Selbstvertrauen und dem Selbstbewusstsein

00:02:50: hat, dann fängt das für sie schon eigentlich ganz gut an.

00:02:53: Und was ich ihnen mitgebe ist, ich sage mal, ich verabreiche ihnen echt mehr als eine Portion Selbstbewusstsein.

00:02:59: Ich konfrontiere sie natürlich auch mit sich selbst.

00:03:01: Ich gehe mit denen, ich sage mal, ich gehe mit dir in die Sauna, ich gehe mit dir auf den höchsten Berg der Welt.

00:03:05: Wir machen das alles durch.

00:03:07: Oder am Ende gehst du relativ gelassen durch Situationen selbst.

00:03:11: Wenn es Situationen gibt, wo du denkst, das kriege ich jetzt wieder gar nicht hin.

00:03:16: Da bekommen diese Menschen einfach gar nicht so.

00:03:19: Und das geht natürlich am Anfang schon auch um Mittel und Tools, wobei ich gar kein Fan davon bin.

00:03:25: Aber sie gehen mit einem gewissen Rucksack dann aus dem Coaching von mir, wo sie in erster Linie lernen, sich selbst zu vertrauen.

00:03:35: So einfach ist das.

00:03:37: Wie schön.

00:03:38: Das hört sich wirklich sehr, sehr, sehr schön an.

00:03:40: Und ich kenne das ja durchaus von sehr vielen Menschen, dass die selbst Vertrauen oder auch das das Bewusstsein jetzt so von klein auf nicht unbedingt gelernt haben,

00:03:56: sondern eher dieses, okay, ich schau was andere von dir wollen und werde diesen Erwartungen gerecht.

00:04:02: Unternehmensgründer oder auch CEO, Leute, die jetzt zum Beispiel auch schon länger in dem Bereich sind.

00:04:09: Da gibt es ja dann auch wieder viele, die unglaublich stark gefallen wollen, die ihre Mitarbeiter entertänen, die die versuchen, die so in Anführungszeichen bei der Stange zu halten,

00:04:20: immer so schön sagt und auch da findet sich ja immer wieder dieses Muss und es wickt sich ja dann auch auf das ganze Unternehmen, also auch auf die letzten Endes,

00:04:30: am Ende auch auf das Privatleben der Mitarbeiter aus.

00:04:33: Das finde ich ja total spannend.

00:04:35: Deswegen ist ja gerade das, was du tust, so wertvoll und so wundervoll.

00:04:41: Das heißt, du ermächtigst Menschen dazu, sich ihrer selber wieder bewusst zu sein oder mehr bewusst zu sein und sich selbst wieder, sage ich jetzt mal, wieder mehr zu vertrauen,

00:04:59: tief in sich zu ruhen und mal wieder sich zu spüren und mal zu fühlen, was will ich eigentlich. Verstehe ich das so richtig?

00:05:08: Ja, wobei das der wirklich der leidvollste und schmerzvollste Prozess ist.

00:05:14: Also all das, was ich ihm ja oder was, was ich Menschen mit auf den Weg gebe, dahinter steckt ja schon auch die Konfrontation mit sich selbst.

00:05:25: Natürlich kann ich sagen, okay, ich entdecke mich wieder. Ich entdecke, ich fühle mich wieder.

00:05:32: Es gibt aber Menschen, die das nie gelernt haben, sich zu fühlen. Es gibt Menschen, die wirklich, das ist traurig, die nie gelernt haben oder erlebt haben, was Liebe ist, die nie Beziehung gelernt haben.

00:05:45: Und dann gehen die in diese Leistungsmaschine rein und werden Führungskraft und wundern sich, dass sie immer wieder an ganz bestimmten Punkten und Situationen scheitern.

00:05:58: Wann bin ich wirklich selbstbewusst und wann habe ich Vertrauen? Wann kommuniziere ich so, dass es mit mir stimmig ist?

00:06:08: Erstens lernen sie bei mir, dass sie dieses Gefühl wahrnehmen, wann es für sie stimmig ist.

00:06:15: Und aber was ist das, der Weg dahin ist? Immer selbst Reflexion. Also das ist das, was ich mit Schmerzen meine.

00:06:24: Also die Menschen begegnen sich dann auf eine Weise, wo sie echt mal denkt, oh, okay, das ist Ernüchstand für viele.

00:06:34: Oh Mann, das ist das, was ich erlebt habe. Das ist das, was ich durchgemacht habe.

00:06:38: Das ist das, das ist das Muster, durch das ich die ganze Zeit noch renne.

00:06:42: Und ja, also ich selbst bin natürlich auch durch diese Dinge gegangen.

00:06:48: Und das, was ich halt weitergehen bekam, das hört sich immer so komisch an, relativ schnell mit den Menschen auch erarbeiten.

00:06:57: Was zeige ich Ihnen? Ich zeige Ihnen, dass das Vertrauen und Verlässlichkeit machbar ist und lebbar ist.

00:07:06: Wie schön. Danke schön dafür.

00:07:09: Weil ich glaube, ich glaube, das ist etwas, was unglaublich viele Menschen brauchen, was unglaublich wichtig für diese Menschen ist.

00:07:19: Also wir sind da, ich sage jetzt mal, mehr oder weniger sind wir in einem ähnlichen Metier unterwegs.

00:07:26: Ich mache das in Ausbildungen vor Ort. Und du machst es direkt mit den Menschen persönlich.

00:07:34: Also es gibt ja letzten Endes nichts Wertvolleres als die persönliche Arbeit miteinander.

00:07:39: Also das ist immer, ist und bleibt das Schönste.

00:07:43: Isabel, wie machst du es? Bist du da ausschließlich im eins zu eins? Hast du Mentorings, Videokurse?

00:07:50: Was bietest du den Leuten an, die jetzt zu dir kommen und sagen, ja, ich hätte gern, also ich habe hier ein Problem X oder ich vertraue mir nicht so richtig.

00:08:00: Ich komme nicht mehr weiter. Ich, ja, Isabel, was kannst du mir da geben? Was kannst du mir da sagen?

00:08:06: Was gibst du diesen Menschen?

00:08:09: Also meine Erfahrung ist einfach, wenn ich mit oder wenn wir ein, zwei Tage gemeinsam miteinander verbringen, ist das für sie sehr, sehr wertvoll.

00:08:20: Ich arbeite nach wie vor im eins zu eins.

00:08:23: Ich habe jetzt ein paar, in diesem Jahr ein paar neue Dinge hinzugenommen,

00:08:30: weil es einfach, wenn du mit Unternehmern oder Inhaber geführten Unternehmen arbeitest,

00:08:36: kommt es ja zwanzulaufig irgendwann dazu, dass man dich fragt, okay, kannst du mal das Teambuilding bei uns machen?

00:08:41: Kannst du mit uns mal das Lightbild machen?

00:08:44: Und das mache ich dann aber auch am allerliebsten natürlich vor Ort.

00:08:50: Warum? Weil ich mache auch viel online, gar keine Frage.

00:08:55: Aber ich halte es für ganz, ganz wichtig, am Anfang erstmal den Menschen kennenzulernen und dass er mich kennenlernt.

00:09:01: Und ist zwar immer ein bisschen aufwendiger, aber der Effekt ist einfach viel größer und nachhaltiger,

00:09:09: weil sie jemanden erleben, sie erleben sich selbst auf eine andere Weise.

00:09:14: Ich bringe sie in Situationen, die sie vielleicht vor denen sie Angst haben.

00:09:22: Gerade bei Führungskräften ist es ja so, wie ihnen beizubringen, dass ich nicht immer nur nett bin.

00:09:30: Wir leben ja in dieser Wertschätzungsblase, wo ich manchmal denke, meine Güte, was hat eine Führungskraft hier alles zu tun?

00:09:35: Ich soll wertschätzend sein, ich soll aber auch sagen, was Sache ist.

00:09:38: Ich soll aber auch sagen, die Leistung, die sie hier erbringen, das passt jetzt nicht mehr so zu unserem Unternehmen.

00:09:45: Also da muss man schon eine große Persönlichkeit sein, um das hinzubekommen.

00:09:49: Und ja, also das ist das, was ich halt vor Ort viel, viel besser machen kann als jetzt im Online.

00:09:57: Aber mein Ziel ist schon, auch eine Online-Ausbildung anzubieten, hat sich jetzt auch einfach so im Laufe der Jahre ergeben.

00:10:05: Wie schön, wie schön.

00:10:07: Und ja, definitiv, ich glaube, es gibt halt auch durchaus ein Klientel eben genau für so Online-Ausbildungen,

00:10:15: für solche Sachen natürlich, step by step solche Dinge auch zu lernen.

00:10:20: Definitiv, nur ich glaube, ist wirklich das wertvollste ist halt vor Ort, die Personen zu treffen, kennenzulernen,

00:10:28: wirklich Zeit miteinander zu verbringen und dadurch erleben und erfahren wir ja dich als Person, dich als Mensch.

00:10:39: Und das gibt ja eine ganz andere Reflexion.

00:10:43: Also es ist ja wirklich vor Ort, hast du ein, du hast andere Faktoren, ne?

00:10:48: Du hast einfach andere Faktoren, die da sind.

00:10:50: Du hast einfach diesen körperlichen und diesen Nähefaktor und die Energie, die du rüber bringst, das kommt anders an.

00:11:01: Allein wenn wir hier jetzt in Zoom sitzen zum Beispiel und uns sehen, dann können wir schon sehr viel tun,

00:11:08: kommunikativ, rhetorisch, wir können sehr viel rüberbringen, das stimmt.

00:11:12: Nur real vor Ort, nehmen wir das nochmal ganz anders wahr und ganz anders auf,

00:11:18: weil wir nicht nur 30 Frames pro Sekunde haben, sondern Echtzeit und dann tatsächlich auch wirklich Kleinigkeiten viel eher wahrnehmen.

00:11:30: Es ist wundervoll, wie schön.

00:11:33: Also erstmal Hut ab, ich finde es sehr, sehr schön, weil gerade in der heutigen Zeit ist es ultra selten geworden,

00:11:41: dass Menschen, gerade Coaches, Trainer, Beraterinnen und so weiter, dass sie sich wirklich nochmal die Zeit nehmen und sagen,

00:11:50: ja, ich möchte das gerne offline machen.

00:11:53: Online ist alles super, darüber haben wir Reichweite und so weiter, nur ich glaube wirklich die High-End-Arbeit, die haben wir eben auch persönlich.

00:12:04: Und das finde ich so stark, dass du das tust und machst und lebst.

00:12:08: Das tun die wenigsten, die wirklich, also die große Masse geht ja wirklich so, oh, ich will Geld verdienen, ich will Geld verdienen,

00:12:14: lass uns bloß viele, einfach viel und dann am besten gleichzeitig noch hochpreisig und am besten nur ein Videokurs,

00:12:20: damit ich so wenig machen muss wie möglich.

00:12:22: Da ist halt, wie soll ich es sagen, da ist dann der Fokus sehr stark auf Geld verdienen und Marketing.

00:12:30: Und ich glaube, dir sind bestimmt schon viele andere Trainerinnen, Coaches, Coaches, aufgefallen, die halt genauso arbeiten.

00:12:39: Und ich meine, es gibt viele Bekannte, sehr Bekannte, Coaches und Trainerinnen und so weiter, die, da geht es halt echt erstmal nur darum,

00:12:50: Leute anfüttern, bringt Geld rein und letzten Endes kriegen dann gar nicht so krass den Mehrwert.

00:12:57: Na ja, das ist dann dann kriegen wir so Paket 1, 2, 3, dass du es geschnürt hast, das viel Spaß damit und tschüss.

00:13:04: Und das finde ich stark, dass es das noch gibt.

00:13:07: Erst mal, danke schön dafür, Isabel, ich find's wundervoll.

00:13:11: Ich danke dir.

00:13:13: Das bedeutet halt auch für mich nochmal, wie soll ich sagen, es ist einfach, da sitzt ein Mensch, da sitzt eine Frau,

00:13:23: die Charisma ausstrahlt, bei der du an der Stimme hörst, ich möchte mich jetzt gerade in meinen Sessel sinken lassen und einfach der Isabel zuhören.

00:13:36: Und das ist ja auch etwas Magisches, jetzt mal ganz kurz einen kleinen Schwenker zur Kommunikation.

00:13:42: Das hat ja durchaus auch sehr viel, sehr viel Auswirkung auf das Selbstvertrauen und die Selbstwahrnehmung.

00:13:50: Ich spreche, also ich nehme jetzt mal einen Weih für, was ich immer super gerne nehme, ich überschwitz das gerne und würde dann dir das Wort übergeben.

00:13:59: Wenn ich den ganzen Tag so spreche, dann könnte ich dasselbe sagen, aber irgendwie würde ich mich voll schlecht dabei fühlen,

00:14:06: als im Vergleich zu, wenn ich so spreche.

00:14:09: Und was sind denn deine Erfahrungen?

00:14:14: Du hast ja sehr viel gemacht, wirklich, wie viele Jahre, 30 Jahre und mehr.

00:14:21: Also wir haben hier eine Expertin sitzen mit Lebenserfahrung und Berufserfahrung.

00:14:29: Was würdest du sagen, wie groß ist der Anteil, den den Kommunikation an dem Ganzen hat, am Thema Selbstwert?

00:14:41: Also für mich ist ja die Kommunikation die Essenz, der Beginn.

00:14:48: Am Anfang war das Wort.

00:14:50: Es ist nicht einfach nur ein Spruch, das ist Verbindung.

00:14:56: Kommunikation ist auch da Selbstvertrauen.

00:15:01: Ich fühle, das Gegenüber fühlt so vor Ort in deiner Stimme, in deinem Auftreten, in deine Zugewandtheit.

00:15:11: Bist du wirklich da? Bist du selbstbewusst oder bist du unsicher selbst, wenn du unsicher bist und es zeigst, bist du selbstbewusst?

00:15:21: Und für mich spielt die Kommunikation in, also ob ich nun nonverbal oder verbal kommuniziere, das ist die Essenz.

00:15:30: Das ist etwas, was viele erkennen.

00:15:33: Und das ist meine Erfahrung auch aus den letzten 35, 40 Jahren.

00:15:38: Kommunikation ist Beziehung.

00:15:40: Kommunikation ist verlässlich, also ist im Grunde alles, wenn wir aufhören, miteinander zu reden und uns zu aufhören zu fühlen und wahrzunehmen.

00:15:52: Wenn wir aufhören, dem anderen nicht mitfühlen gegenüber zu sein, auch das hat mit Kommunikation zu tun.

00:16:02: Alles, was ich an Worten in mich hineingebe, das entfaltet sich in mir.

00:16:06: Also habe ich die verdammte Pflicht, mir darüber Gedanken zu machen, was gebe ich in mich hinein, was gebe ich hinaus.

00:16:13: Wie du es auch vorhin so gesagt hast, hier allein auf dieser Welt und nur dazu da ein bisschen schönen Videokurse anzubieten und den Menschen am Ende des Tages alleine dastehen zu lassen.

00:16:23: Nein, nein, nein, nein, das ist, ich könnte dazu so viel sagen, ich schaue mir die Welt an, ich schaue mir das mit Friedrich Merz an, ich schaue mir den Söder an und höre mir an.

00:16:35: Und ich denke, was hat ja eigentlich für eine Trauerrede da gehalten?

00:16:38: Dann denke ich also, puh, da läuft ordentlich was schief, was das Thema Kommunikation betrifft und das Gefühl für sich selbst und für den anderen.

00:16:50: Auf der einen Seite, das habe ich am Anfang schon gesagt, sind wir somit uns selbst beschäftigt.

00:16:56: Wir meditieren, wir versuchen uns zu finden, wir wollen mitfühlen sein und selbst gegenüber natürlich erstmals das Allerwichtigste und dann dem anderen gegenüber.

00:17:06: Aber was sehen wir im Außen?

00:17:08: Da frage ich mich schon, was läuft da eigentlich schief?

00:17:13: Und dann kann ich nur aus meiner Erfahrung sagen, was mich unglaublich geprägt hat, sind immer die Gespräche gewesen, die Art und Weise, wie ein Mensch mit mir geredet hat, wie eine Monzeratkaberie mit mir geredet hat,

00:17:28: oder ich mit ihr, oder ein Pavarotti, oder ein Chusecareras, oder ein, ich weiß nicht, ich hatte ja auch viele Politiker immer im Interview.

00:17:38: Also da habe ich unglaublich viel gelernt.

00:17:40: Sehr, sehr viel.

00:17:41: Und ich höre sehr genau, aus welchem Ort heraus ein Mensch spricht.

00:17:47: Wie schön, wie schön.

00:17:51: Wirklich, Dankeschön dafür. Es geht wirklich sehr viel über das Gehör, über das gesprochene Wort.

00:18:01: Und ich finde es auch immer so spannend, gerade in diesem Thema, gerade vor kurzem habe ich so ein bisschen darüber nachgedacht.

00:18:11: Und da kam ich wieder auf einen alten Punkt, dass ich damals im Vocal Coaching in der Ausbildung gelernt habe.

00:18:21: Und da ging es tatsächlich darum, da ging es mal nicht um Gesang, da ging es tatsächlich mal um Sprache wirklich.

00:18:27: Und da hat meine Trainerin gesagt, Phil, wenn du die Betonung änderst oder die Emotion, hinter einem und demselben Satz, dann ist es möglich, dass sich die Bedeutung um bis zu 100% verändert.

00:18:45: Und das ist etwas, also ich arbeite ja auch sehr viel damit und denke mir immer, wow, also ich bin immer wieder von neuem Erstaun,

00:18:54: weil manchmal machst du es ja ein paar Jährchen nicht so, da hast du den Fokus dann wieder mit den Leuten auf was Anderem.

00:19:01: Und jetzt bin ich auch gerade wieder so in diesem Thema Sprachmelodie zum Beispiel.

00:19:08: Hatt ich jetzt neulich das Thema Sprachmelodie, habe ich wieder eine Riesenbubble, ein Info in meinem Gehirn,

00:19:16: und ich habe dann die Sprachmelodie und wir hören, es ist dann so spannend, wenn wir die Melodie verändern, dann ändert sich die wahrgenommenen Emotionen.

00:19:27: Und andersrum, wenn wir halt einfach mit der Emotion arbeiten, kommt die Sprachmelodie von alleine.

00:19:33: Also es muss gar nicht so technisch sein, sondern einfach ein und denselben Satz, krasses Beispiel.

00:19:43: Ich liebe dich, kann man halt wirklich auch verschiedene Arten und Weisen sagen, man kann es wirklich so, ich liebe dich oder kann ich liebe dich.

00:19:52: Und dann so, okay, es hat so eine andere Wirkung und dieses Bewusstsein.

00:20:00: Also ich sage das jetzt gerade nur, um das nochmal zu verdeutlichen, was du gerade so wundervoll dargestellt hast.

00:20:07: Es macht den Unterschied von, ich bin tot unglücklich zu, ich habe ein wundervolles, schönes Leben mit tollen Verbindungen zu wundervollen Menschen,

00:20:19: weil ich kommunizieren kann, weil ich, der andere Teil von kommunizieren ist, zuhören, weil ich hinhören kann,

00:20:27: verstehe was die sagen, weil ich fühle und verstehe oder verstehe und will, weil ich vielleicht Fragen stelle und das Leben diese Menschen erfahren möchte.

00:20:38: Und genau das, du hast es so toll gesagt, das fängt bei, wenn ich das richtig, also korrigiere mich, wenn ich irgendwas falsch wiedergebe,

00:20:46: fängt bei der Kommunikation mit sich selbst auch an.

00:20:51: Das ist der Ursprung, was gebe ich hier rein?

00:20:55: Und das ist dieser spannende Aspekt von Selbstverantwortung.

00:21:01: Selbstverantwortung, ich habe gerade, hatte ich wieder einen Kommentar auf irgendein Video, da hat eine geschrieben, ja, die Gefühle sind einfach da.

00:21:12: Die sind nicht immer einfach da, also du machst sie ja selber.

00:21:18: Du hast ja, ja klar, ich meine, wenn dir jemand eine rein haut, dann hast du Schmerzen, dann hast du gewisse Emotionen, das ist mir bewusst.

00:21:26: Da hast du dann nichts mit zu tun.

00:21:29: Also auch, aber er hat definitiv den Auslöser gemacht, du hast Schmerzen, vielleicht weinst du wie auch immer.

00:21:36: So, nur das spannende ist ja, was gebe ich da rein?

00:21:42: Nein, also ich nehme mal dieses plakative Beispiel, da steht jetzt eine Person mit einem Baseballschläger und sagt, ich hau dir jetzt die Rübe weg.

00:21:52: Und dann ist das ja so, ich habe ja nicht Angst vor dem Typ, vor dem Baseballschläger, ich habe ja Angst vor den Bildern, die ich darauf folgen, in meinem Gehirn so erzeuge, das was ich mir erzähle.

00:22:06: Ich mache mir dann Bilder, wo ich da, keine Ahnung, ganz widerlich schrecklich in der Gosse liege, blutend oder wie ich sabbernd im Rollstuhl sitze und nichts mehr machen kann.

00:22:16: Davor habe ich dann Angst, nicht vor ihm, nicht vor dem, was er gesagt hat, sondern ich habe mir das ausgemalt und paff, bin ich voller Angst.

00:22:25: Und das zu verstehen erstmal und dann step by step so etwas, also jetzt ist jetzt nur ein kleines Beispiel, so etwas zu trainieren, also ist in meiner Welt unglaublich wichtig.

00:22:39: Und deswegen finde ich es so stark, dass du Kommunikation einfach als Essenz siehst, weil ich glaube ohne Kommunikation, genau genommen kommuniziert ja jede Zelle mit der anderen und ohne Kommunikation wären wir tot.

00:23:00: Absolut, es gibt sehr wunderbare Ausführungen von Erich Fromm, von Arno Grun, die ja gar nicht in Vergessenheit geraten, aber das sind ja Menschen, die haben, wir denken immer, wir leben in einer excepzionellen Zeit, das ist einfach gar nicht so.

00:23:17: Also alles ist ja schon mal gedacht worden, auch Selbstdigitalisierung, was weiß ich, was da alles jetzt über uns hineinbricht und wir alle so Angst haben.

00:23:24: Also ich habe ehrlich gesagt überhaupt keine Angst, obwohl ich ein sehr politisch interessierter, neugieriger Mensch bin.

00:23:31: Aber was Arno Grun ist, ist eines seiner fantastischsten Bücher finde ich, ich glaube das heißt "Ohne Mitgefühl stirbt die Demokratie aus".

00:23:41: Ja.

00:23:42: Das tut man sich wirklich mal und Mitgefühl. Du hast es sehr, sehr gut beschrieben. Mitgefühl kann ich nicht einfach dadurch herstellen, dass ich Kontakt mit dem Universum aufnehme und sage, gib mir mal ein bisschen Mitgefühl, so funktioniert das halt nicht.

00:23:57: Ich darf und das meinte ich mit dem schmerzhaften Weg, den Wegzoll, den jeder Mensch, der dieses Leben und Genießen möchte gehen darf und muss, diesen Wegzoll, der bedeutet, hey, guck erstmal dich an, wo komme ich her, was ist mir mitgegeben worden, welche Muster und Beschützungs- und Schutzstrategien habe ich aufgebaut.

00:24:18: Und das ist das, was du sagst mit dieser Angst, diese Bilder, die sind automatisiert da und erst wenn ich selbst reflektiert bin, auch wieder ein Prozess, auf den ich mich einlassen muss.

00:24:33: Ich kann nicht einfach sagen, ja ich fühle es halt so.

00:24:35: Das ist halt, sondern es ist wirklich der, und das ist das Tolle eigentlich, dass die Natur uns das mitgegeben hat. Wir sind in der Lage ist, von oben aus der E-Meter-Ebene das zu betrachten, uns, meine, meine Gefühle, meine Muster und ich kann immer wieder da zurückkommen, ah, okay, ich reagiere jetzt deshalb so, ah, ich mach das jetzt deshalb so, ah, ich hab hier in der Situation Angst, weil meine Mutter mir damals gesagt hat, du bist sowieso schlecht in Mathe.

00:24:59: Mein Vater mir gesagt hat, wenn du den Berg jetzt hier nicht raufkommst, dann bist du ein Schlappel. Also, das ist gravierend, was diese Sätze mit dem System machen und genau deshalb ist aus meiner Sicht die Kommunikation, die Worte sind die Essenz.

00:25:15: Das kommt kein Mensch drum herum.

00:25:18: Ja, dann können wir 100.000 Rhetorikkurse machen und ja, also wenn du den Satz anfangen, so und so, was dann, da, da, da, da.

00:25:26: Ja, ja.

00:25:28: Jetzt nicht.

00:25:30: Ja, absolut, absolut.

00:25:33: Und ich glaube, das unterscheidet halt auch irgendwo jetzt mal aus unternehmerischer Sicht einen hochqualitativen, eine hochqualitative Kundin von jemandem, auf den ich jetzt persönlich keine Lust hätte.

00:25:50: Dieses, ja, ich möchte jetzt eine schnelle, simple Lösung und möchte ABC hinzu.

00:25:58: Ich habe hier einen Menschen, der bereit ist, eine Veränderung zu vollziehen. Der bereit ist, weiterzugehen.

00:26:07: Das ist ja einmal, weil du hast ja im Grunde zwei Sorten von Kundinnen, Klientinnen, die kommen, einerseits jemand, der irgend ein Problem hat und gerne die Lösung dafür hätte und sagt, okay, ich arbeite gerne daran.

00:26:22: Und dann hast du Menschen, die kommen zu dir, die sind schon auf einem recht guten Level, die fühlen sich aber inspiriert von dir.

00:26:34: Und die möchten dann einfach noch etwas mehr wachsen, die möchten noch etwas lernen, die sind einfach neugierig und sagen, ja, ich habe die Kapazität, mein Leben ist schon schön.

00:26:43: Und ich glaube, das, was du tust, ist interessant und ich möchte das erfahren. Ich möchte das erleben.

00:26:50: Also ich glaube, beide möchten das erfahren, nur der Antrieb ist ein anderer.

00:26:58: Ist das, also ich persönlich, bei mir habe zum Beispiel die Erfahrung gemacht, das lag aber natürlich auch sehr viel an Schmerzmarketing, was ich früher gemacht habe.

00:27:13: Und nicht hinzu, war eher so, ja, da lösen wir das Problem. Sie haben Probleme, habe ich natürlich auch entsprechende Kundinnen angezogen.

00:27:21: Und ja, ja, also übrigens, ganz kurz, eine coole Sache, war für mich auch ein tolles Learning.

00:27:29: Ich hatte tatsächlich auch so einen Glaubenssatz dahinter und so ein Muster dahinter, desto schlimmer das Problem der Kundin, die sich löse, desto wertvoller ist meine Arbeit.

00:27:40: Der war stark bei mir drin, glaube ich mal, wirklich so, also jetzt auch mal aus Sicht eines Coaches und wirklich dieses, oh ja, die hat jetzt Gewalt und sexuelle Übergriffe erlebt und sie kann nicht mehr mit ihrem Partner schlafen

00:28:00: und 20 Derapeuten konnten ihr nicht helfen, übertreib jetzt grad mal und ich konnte ihr helfen.

00:28:07: Ja, da sind wir wieder weit weg vom Selbstwert, ne?

00:28:10: Ja, wenn du jetzt mein Kunde wärst, weißt ja, was ich machen würde. Aber du hast ja gut hinter dich gebracht.

00:28:20: Ja, ich mein, gut, das ist ja auch eine Frage.

00:28:28: Ich weiß gar nicht, ob es unbedingt in meiner Frage des Alters ist, also meine Erfahrung ist schon auch, dass es eine Frage des Ursprungs ist, woher komme ich, was habe ich erlebt.

00:28:38: Und dann habe ich auch manchmal junge Kunden, ganz junge, wo ich denke, puh, aber hallo.

00:28:46: Und dann kommt halt schon raus, dass sie einfach schon etwas erlebt haben wie Liebe, wie Vertrauen, was selten ist. Also das ist echt, echt krass.

00:28:59: Also das ist eine Himme Puh. Aber vielleicht nichts auch daran, dass wir den Job machen, dass wir also auf uns eben die Menschen zukommen, die halt ihre Themen haben.

00:29:07: Also von daher kann man es gar nicht alles so in einen Topf erwerfen. Aber ja, dann war dann, dann hattest du einen starken Glaubenzatz.

00:29:14: Oh ja, absolut, absolut.

00:29:18: Oder möchte ich sagen, das ist mal so.

00:29:21: Ja, also ich habe mich halt auch noch stark damit identifiziert, so dieses, wie soll ich sagen, da war ich noch sehr viel auf Instagram, TikTok und so unterwegs.

00:29:32: Und da geht es ja irgendwo darum, mehr von sich selbst zu teilen.

00:29:37: Also und da habe ich den Unterschied zwischen persönlich und privaten noch nicht so genau verstanden und habe dann sehr viel Privates auch reingebracht.

00:29:47: Und war dann so, okay, hatte selber recht viel Schmerz und war absolut renitent, beratungsresistent und ging die Wände gerannt und ging die Wände gerannt.

00:29:58: Und nochmal, bis der Schmerz bei mir dann so groß war, dass ich irgendwann gesagt habe, okay, so geht es wirklich nicht weiter.

00:30:06: Jetzt muss ich was ändern. Also es war wirklich, da war, da gab es, das war der Point of No Return.

00:30:14: Und diese Identifikation hatte ich so stark drin.

00:30:18: Es ist unglaublich, ich habe praktisch nur solche Menschen angezogen, die wegen diesem Point of No Return zu mir gekommen sind, wegen dem zweiten oder dritten oder vierten.

00:30:31: Und das finde ich halt so stark. Es ist jetzt nicht einfach so, dass, soll ich sagen, dass jetzt jede Privatperson einfach zu dir gerannt kommt und sagt, ja, ich habe jetzt ein Problem.

00:30:46: Und will jetzt das und das, sondern sind ja durchaus bestimmt auch Trainer, Coaches, Unternehmer, die halt wirklich sagen, ich komme hier nicht weiter.

00:30:58: Und ich weiß nicht, warum, aber ich habe das Gefühl, du hast die Lösung.

00:31:02: Ganz genau. Ja, das ist richtig.

00:31:06: Also das ist ja auch das Schöne an unserem Beruf, dass zu uns ja natürlich Menschen kommen, egal.

00:31:11: Also gut, wenn du an dem, wie heißt es, Point of No Return mal warst, dass du dann nur diese Kunden angezogen hast, das ist ja eigentlich auch klar.

00:31:19: Am Anfang, als ich begann mit dem Coaching, hatte ich auch ganz andere Kunden als jetzt.

00:31:29: Also das finde ich so wunderbar in diesem Beruf, dass unsere oder wir wachsen selbst mit dem Kunden und der Kunde wächst mit uns.

00:31:39: Das sage ich auch ganz häufig. Es ist jetzt hier nicht so, dass wir hier in der Einbahnstraße laufen, sondern wir gehen den Weg zur Zweit.

00:31:45: Und das gibt den Menschen schon ganz viel Vertrauen, den Raum des Vertrauens dann auch zu öffnen.

00:31:52: Denn manche sind dann auch ein bisschen skeptisch und sehr lebe ich auch immer so Kontrollmenschen.

00:31:57: Was wendest du jetzt da gerade an, Isabel, welches Tool?

00:32:02: Es ist jetzt von NLP oder wenn ich dann so sage, okay, warum ist das jetzt wichtig für dich das zu wissen?

00:32:10: Also an solchen Äußerungen merkt man natürlich schon auch sehr viel, die dann erstmal deine Kompetenz infrage stellen oder sagen.

00:32:21: Aber dann ist es immer immer so, mhm.

00:32:23: Und dann kommen sie halt immer weiter zu sich selbst.

00:32:26: Und die Menschen kommen tatsächlich, wie du es auch sagst, hier nur aus einem schon auch aus diesen Grund zu dir, weil sie, weil sie, weil irgendein etwas in ihnen sagt, da bekomme ich meine, eine Lösung.

00:32:43: Da bekomme ich einen Weg vorgezeigt, den ich noch nicht geklärt habe.

00:32:48: gegangen bin, aber den ich gehen will. So. Schön. Wie schön. Kommen wir doch mal zum ganz

00:32:58: spannenden Part, Isabel. Was ist denn die Geschichte hinter deinem Unternehmen, hinter deiner Selbstständigkeit?

00:33:05: Wie bist du dazu gekommen? Was war dein Weg dorthin? Ich finde es wirklich nicht spannend,

00:33:13: wenn ich so auf mein Leben zurückblicke. Ich bin jetzt auch schon echt eine Weile auf dieser Welt.

00:33:18: Ich habe, wer auch immer mir das mit auf den Weg gegeben hat, immer so eine innere Zuversicht

00:33:24: in mir und eine Selbstverständlichkeit, das schon sowieso irgendwie das passiert,

00:33:30: was passieren muss. Ich wollte nie zum Fernsehen, ich wollte nie TV-Moderatorin oder Autorin oder

00:33:39: Redakteurin oder Sendung oder sonst was. Das war nie mein, ich bin quasi geholt worden oder

00:33:45: entdeckt worden auf der Straße in der Fußgängerzone in Heidelberg und genauso war das auch, als

00:33:51: ich begann, mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen. Da war ich in einer

00:33:58: durchaus, ja, da war ich in einer Situation in meinem Leben, wo es mir wirklich nicht so gut ging

00:34:05: und ich mein Leben doch schon auch ordentlich wieder neu aufstellen musste und dann kam eine

00:34:13: Kollegin zu mir und hat gesagt, Isabelle, also eine Tagesschau-Moderatorin, ist eine sehr gute

00:34:18: Freundin von mir, ich weiß, was du zu tun hast. Es gibt etwas, was dich mega interessiert und dann

00:34:24: habe ich diese Ausbildung gemacht, also wirklich mit Psychologie der Veränderung,

00:34:31: Zeggie-Jungen, ich lese auch sehr viel immer schon, aber ich bin auf eine Weise dann mit mir auch

00:34:38: konfrontiert worden, wo ich dachte, das kann ich verbinden, ja, so bin ich, ich bin auch da durch

00:34:47: Zufall reingeraten und bin hängen geblieben, weil es mich so interessiert hat. Und dann ging das

00:34:54: immer weiter und ich habe auch vor sieben Jahren nicht gedacht, dass ich dann irgendwann mal

00:35:00: Führungskräfte berate oder dass ich auch jetzt fange ich ja an auch ein eigenes Unternehmen zu

00:35:06: gründen. Ich wäre auch, ja, ein Institut oder was weiß ich, niemand, das ist in

00:35:12: jeder und ins Anderes, aber das ist schon mein Ziel, weil es mich wahnsinnig interessiert,

00:35:19: mich interessieren Menschen. Cool. Und das ist, das ist eine Art und Weise sein Leben zu leben,

00:35:31: einfach dem zu folgen, was dich interessiert, was sich richtig anfühlt. Du spürst, ja,

00:35:41: das ist es jetzt und diese Neugier darauf die Erfahrung zu machen, dass das tut Dinge,

00:35:53: das heißt es fühlt dich irgendwie immer an den richtigen Ort. Ja, ja, heute weiß ich natürlich,

00:36:00: warum ich so bin oder so geworden bin, gibt es etliche Dinge, die ich einfach auch erlebt habe

00:36:07: und aber es mir fällt dazu eigentlich auch ganz häufig mein Vater ein, der immerhin vier Kinder

00:36:15: rausgezogen hat, bin eine davon und der damals, als ich ihn fragte, Mensch, wie was soll ich denn

00:36:21: eigentlich studieren und hat er nur einen Satz gesagt zu das, was dich glücklich macht und so bin

00:36:27: ich aufgewachsen. Also ich kenne Leistungsdruck, ich kenne und war aber immer sehr leistungsorientiert,

00:36:33: weil es mir Spaß gemacht hat. Es hat mir einfach Spaß gemacht, aber ich hatte nie den Druck,

00:36:38: ich muss das jetzt machen, ich muss das und das, da danke ich meinen Eltern einfach auch sehr.

00:36:43: Stark. Das ist ein anderes Level an Sicherheit, das ist ein ganz anderes Level. Diesen Satz,

00:36:53: ich glaube diesen Satz hätten sehr viele Menschen in diesem Alter gehört, von ihren Eltern und nicht,

00:37:01: ja du musst das, weil das und so und so und ich erwarte das und das, so einfach mein Satz

00:37:06: zu, was dich glücklich macht. Wow. Dann habe ich ihn gefragt, wann erkenne ich, dass ich glücklich

00:37:13: bin. Man hat gesagt, das was dich wirklich interessiert und schau einfach, ob du ein glückliches

00:37:22: Gefühl in dir wahrnimmst, in dir, früher hat man andere Worte gewählt, aber er hat von Erkenntnis

00:37:29: Interesse gesprochen und von, na der habe ich gesagt, okay, ich mich interessiert Philosophie,

00:37:35: ich mich interessiert das Schreiben, ich habe immer schon gerne geschrieben, mich interessiert,

00:37:43: was in der Welt außen herum passiert und dann habe ich Politik und Geschichte studiert, also

00:37:47: vollkommen was anderes, was meine andere Geschwister studiert haben. Cool. Und so deine eigene

00:37:57: Individualität ausgelebt, das heißt also wirklich, ich möchte es nochmal ganz stark betonen, wenn wir

00:38:06: unseren Kindern so eine Freiheit schon mitgeben, weil Freiheit braucht ja gerade so im Kindesalter,

00:38:15: braucht es ja ein starkes Sicherheitsgefühl, ist ja nicht, wenn du ständig Angst hast,

00:38:21: dann wirst du ja gelenkt von außen, bist ja emotional und abhängig auch. Und das finde

00:38:31: ich so stark und inspirierend. Ich hatte gestern, hatte ich eine Podcastaufnahme mit der Simona

00:38:36: Deccas, da fand ich es auch sehr spannend, die hat auch davon berichtet, dass sie eine sehr

00:38:40: behütete Kindheit hatte und auch sehr aufgeschlossene Eltern, die ihr sehr viel Freiheit geboten haben

00:38:48: und auch die hat sich sehr früh und sehr positiv entwickelt und die macht heute noch irgendwie

00:38:55: hauptsächlich das, worauf sie halt gerade Lust hat, was ihr gerade gut tut, was sich richtig anfühlt

00:39:04: und jetzt wird mich mal deine Meinung interessieren. Glaubst du, es ergibt überhaupt Sinn, etwas anderes,

00:39:19: also langfristig gesehen aufs ganze Leben, etwas anderes zu tun, als das, was man wirklich tun möchte?

00:39:29: Mh, macht keinen Sinn, überhaupt nicht. Danke schön. Da blüht mir das Herz auf.

00:39:38: Nein, weil es dich am Ende des Tages immer, es fällt dir vor die Füße, entweder in Form von

00:39:48: Depression, Burnout, ich weiß nicht, was es da alles gibt. Ich hatte nie einen Burnout,

00:39:52: ich hatte noch nie, ich habe auch fürchterliche Dinge erlebt, gar keine Frage, also auch vor

00:39:57: bestimmten Dingen konnten auch meine Eltern mich nicht beschützen. Aber sie waren da. Aber die

00:40:08: gewisse Dinge musst du auch selbst, du musst aus dem Nest fliegen. Es gibt ja Eltern, die krallen

00:40:15: ihre Kinder. Wahnsinn, also begegnet mich immer mehr. Ja, so älter, ich finde es so schlimm,

00:40:23: dass mein Kind die ganze Zeit am Handy sitzt und sagt, ja, was machst du? Ich finde es so schlimm,

00:40:29: dass mein Kind nur fünf in Mathe hat. Und was gibst du ihm jeden Tag so als Gefühl mit?

00:40:34: Also das, ja, das ist, von daher, wir haben eine mega Verantwortung unseren Kindern gegenüber.

00:40:43: Und ich kann nur sagen, last versucht eure Kinder erstmal kennenzulernen. Es sind Persönlichkeiten,

00:40:53: die da auf die Welt kommen. Ja, ja, du weißt wovon, du hast jetzt, ja. Ja, absolut.

00:41:02: Die haben einen eigenen Willen, die haben eigene Gefühle, die haben eine komplett eigene Einstellung,

00:41:08: die, naja, eben anders sein kann als unsere. Ja, ja. Und das ist, darauf einzugehen,

00:41:19: entwickelt ja auch den Menschen, wenn du als Eltern merkst, okay, jetzt schreibt mein Kind

00:41:25: anders als vor fünf Minuten. Was ist hier, das ist ja auch schon Kommunikation. Das Schreien,

00:41:34: das Lachen, das ist alles Kommunikation. Oh ja, ich erinnere mich gerade dran. Ich finde

00:41:42: es immer ganz süß. Er ist jetzt, gestern ist er ein Monat alt geworden. Ja, es ist wirklich

00:41:49: zuckersüß manchmal. Ob ich dir, ja. Er hat dieses, er ist so verfressen wie ich. Und wirklich,

00:41:58: es ist unglaublich. Er hat wirklich der Haupt rein, ne. Das ist schon, also, ja. Er war dann kurz beim

00:42:10: Kinderarzt und sagt, jo, der wächst gut, der hat ordentlich ein Gewicht zugenommen, passt.

00:42:14: Lassen die mal so weiter essen. Jedenfalls, ich finde es so spannend, der hat auch, wenn der was

00:42:20: essen will, der wieder richtig nervös. Also, wie ich auch, ich kriege richtig schlechte Laune,

00:42:26: wenn ich hungrig bin. Also richtig, ich werde das so unleidlich. Ich sehe, wirklich, wenn Michelle

00:42:34: merkt, dass ich unleidlich werde, so, Mensch, hatst du schon das gegessen? Hier ist das. Und dann

00:42:42: esse ich das. Oh, und sie sieht mich an und sie sieht es. Schaut mich an, fragt besser. Ich schaue

00:42:50: sie an besser. Und bei dem Kleinen ist es irgendwie genauso, wenn der was will, der klar irgendwann

00:42:56: schreit hat das sowieso, aber auch vorher schon ist er so. So, und dann kommt entweder Fläschchen oder

00:43:03: Brust und wirklich, und dann passiert es jedes Mal zuverlässig. Wie eine Schildkröte, die nach

00:43:11: vorne schnappt und sich irgendwas holt, ist ja wirklich so, ich habe das noch nie gesehen,

00:43:20: weil wir waren so stark. Und auch da, also ich habe andere Babys gesehen bei Freunden, bei Bekannten.

00:43:30: Und die waren so, oh, ich warte mal, bis die Brust kommt. Und dann fange ich mal langsam an

00:43:35: zu nuckeln. Du siehst wirklich, Menschen, kleine Babys kommen mit unterschiedlichsten

00:43:44: Persönlichkeiten zur Welt und unterschiedlichen Grundeinstellungen. Und das ist halt magisch.

00:43:54: Ich liebe diesen Punkt, den du erwähnt hast. Lern doch diesen Menschen erst mal kennen.

00:43:59: Das finde ich magisch und nicht zu sagen, da gibt es noch keine Persönlichkeit und ich gebe ihm

00:44:08: die jetzt als Eltern dieses Bild, haben ja sehr viele Eltern, dass sie der Meinung sind,

00:44:13: das ist ein unbeschriebenes Blatt Papier und ich schreibe da jetzt Glaubensätze und Dinge rein,

00:44:17: damit dieses Kind ein besseres Leben hat als ich. Und es ist halt nicht der Weg,

00:44:23: um diesem Kind ein besseres Leben zu ermöglichen, sondern es ist tatsächlich genau dasselbe,

00:44:30: was unsere Eltern schon mit uns getan haben.

00:44:32: Willkommen richtig, viel, genau. Viele Eltern haben es gemacht. Also ich manchmal denke,

00:44:39: in was für eine Selbstoptimierungsblase sind wir eigentlich unterwegs. Das ist,

00:44:43: ich auch vorhin schon angedeutet habe. Wir denken, wir leben in einer großen Freiheit,

00:44:49: aber wir bauen uns permanent das eigene Gefängnis. Wir machen das auch mit unseren Kindern. Ja,

00:44:56: ich muss jetzt gucken, dass mein Kind da wird, also das und das, das brauche ich jetzt und das.

00:45:00: Also wirklich manchmal denke ich, was ist eigentlich mit den Menschen los? Natürlich

00:45:07: ist es doch auch in einer Beziehung, wenn du einen neuen Menschen kennenlernst und das Gefühl

00:45:12: dass könnte sein, dass ich vielleicht jetzt schon verliebt bin. Dann kann ich doch nicht gleich das

00:45:17: Bild, das ich von einer Person habe, voll von meiner Lieblingsmann oder Lieblingsfrau, das gleich

00:45:23: dem drauf schütte. Also nee, ich brauche das jetzt so und so und wenn du das so und so nicht

00:45:26: machst und meine Erwartung nicht erfüllst, dann ja, dann weiß ich nicht, ob das jetzt mit uns

00:45:30: funktioniert. Aber es kann schon sein, dass ich dich liebe. Okay. Und das ist ja auch Beziehung.

00:45:37: Es wächst um gemeinsam und genauso ist mit dem Kind. Das größte Geschenk für ein Kind,

00:45:44: wenn es sich frei entwickeln darf. Es geht ganz viel. Das ist eine Sache, die habe ich auf

00:45:52: Zypern sehr stark gelernt und erlebt, weil es ist ja, also wenn ich jetzt nach Deutschland gehe,

00:45:59: da sind ja Griechenland, Zypern und überhaupt die ganzen mediterranen Länder, die sind ja total

00:46:04: verpönt, weil die sind nicht pünktlich, die sind nicht immer die zuverlässigsten und komme ich

00:46:10: heute nicht, komme ich morgen. Das ist ja so ein typischer Spruch. Also ich habe meine ganze

00:46:14: Kindheit durchgehend gehört, eigentlich bis ich, keine Ahnung, selbst im Arbeitsleben,

00:46:19: da immer dieses komme ich heute nicht, komme ich morgen. Sehr verpönt und nicht persönlich habe

00:46:27: ich hier aber wirklich Frieden gelernt, nicht mich permanent optimieren zu müssen. Ich bin jetzt

00:46:36: dreieinhalb Jahre auf dieser Insel und gerade was du gesagt hast, wir sind in einer Selbstoptimierungsblase,

00:46:42: also ich war da ganz tief drin, ganz tief. Ich musste immer optimieren, optimieren und und und

00:46:49: bin ich emotional abhängig, bin ich dies, bin ich das, bin ich jenes. Also auch ganz viel

00:46:55: Identifikation, also ich habe es dann irgendwann bewusstseins ego genannt, das war, es rennt ja

00:47:04: gerade in der Persönlichkeitsentwicklung, Coaching, Trainer, Berater, die rennen ja durch die Gegend.

00:47:10: Oh mein Gott, ich habe das perfekte Beispiel, meine Freundin Michelle, pass auf. Die hat irgendwo bei

00:47:18: bei irgendeiner Coaching auf Social Media hat sie eine Frage gestellt im Kommentar, weil sie

00:47:25: irgendwas zwischen, da ging es so um männliche weibliche Energie und hat sie so Aussagen getätigt

00:47:31: und dann hat sie das einfach mal hinterfragt, okay wie ist es denn genau, was bedeutet das genau

00:47:36: für dich, wie wird das denn jetzt praktisch umgesetzt und die Antwort lautete, wenn du solche

00:47:42: Fragen stellen musst, bist du wollen noch nicht bewusst genug. Ja, ja sehr spannend daran. Ich weiß

00:47:49: genau was du meinst, Felden, da ist es unverantwortlich. Das bringt Menschen, die wirklich richtig

00:47:57: heftige Dinge erlebt haben, wie du das Beispiel vorhin, du hast wirklich Gewalt erlebt, du bist

00:48:02: missbraucht worden und dann ja, dann müssen wir jetzt aber erst mal gucken, welcher Teil in dir

00:48:06: hat denn dafür gesorgt, dass du verletzt und vergewaltigt worden bist. Ich weiß schon, dass

00:48:10: da Teile in dir unterwegs sind, das hat schon was mit dir zu tun. Das finde ich so unverantwortlich.

00:48:18: Also ich meine, wer sich mit dem Thema Bewusstsein beschäftigt, weiß, dass bis heute wissen wir

00:48:25: nicht, was Bewusstsein ist, wissen es nicht, wir fühlen es. Deshalb gibt es Regionen, das ist

00:48:32: der, weil wir irgendwie auch etwas brauchen, woran wir uns festhalten können, das fehlt uns

00:48:36: auch ein bisschen im Moment, glaube ich. Aber was für eine Eroganz hinter dieser Antwort steht?

00:48:46: Ja, ja. Also ich finde das toll, ganz ehrlich, Phil, dass du das ansprichst, weil das befreit

00:48:55: mich, weil ich habe die letzten Jahre so oft auch angekämpft gegen solche, ich tue es nicht mehr,

00:49:00: weil es gar keinen Sinn macht. Ich nenne sie Ego-Coaches. Ja, ja, ich bin voll bei dir. Ja,

00:49:09: sind sie auch. Ja, wir kennen es immer sehr stark daran. Es gibt, wie soll ich sagen, es gibt

00:49:18: Coaches und Trainerinnen, die wirklich den Menschen sein lassen und dafür sorgen, dass diese

00:49:26: Person sich entfaltet, also Persönlichkeit, Entwicklung in diesem tatsächlich ursprünglichen

00:49:32: Sinne. Und dann gibt es halt die Ego-Coaches, Ego-Trainer, die erstens ihr eigenes Ego darauf

00:49:40: aufbauen, andere abzuwerten oder sich selbst aufzuwerten und ihren Klienten, Klientinnen,

00:49:49: einfach nur ihre eigenen Glaubenssätze überstülpen. Das heißt, die haben noch nicht einmal ihre

00:49:58: eigenen Bestätigungslügen verstanden. Das ist ein großes Thema, Bestätigungslügen, weil sie ja

00:50:04: aus der Wahrnehmung raus sind und einfach eben gedanklichen Konzept folgen und wenn das so ist,

00:50:09: dann ist das so und dann muss das so sein und du bist nicht so und du hast diesen Wert nicht,

00:50:13: weil so und so. Das heißt, ihre eigenen Glaubenssysteme und Muster stülpen die komplett über und

00:50:19: geben den Menschen dann andere Glaubenssätze und dann hast du tatsächlich so ein, es gibt ja viele

00:50:25: Mentorings oder Gruppencoachings, wo die Angehörigen dann sagen, die sind hier in der Sekte. Ja,

00:50:37: ganz gut. Die sind hier in der Sekte, das gibt es doch nicht und ich verstehe es, weil genau das

00:50:42: halt passiert, weil es ja eben genau solche Menschen gibt und die nenne ich Ego-Coaches,

00:50:48: ganz im Unterschied zu anderen Menschen wie dir zum Beispiel, die wirklich den Menschen,

00:50:55: den Menschen sein lassen und sie ihre eigenen Entscheidungen treffen lassen, ohne sie so

00:51:01: zu manipulieren, dass sie das tun, was du willst. Das ist der Unterschied. Du hast so sehr, sehr,

00:51:10: sehr gut beschrieben. Also, da kann ich gar nicht so viel hinzufügen. Mir fallen da eben auch viele

00:51:20: Beispiele ein von sogenannten Kollegen, weiß ich nicht. Das ist wirklich schwer für mich,

00:51:30: weil ich finde, dass ich als Coachingberater ja auch eine Riesenverantwortung habe und meine

00:51:35: verdammte Pflicht ist es, mich selbst erst mal kennenzulernen. Und wenn ich nicht irgendwie eine

00:51:42: Idee davon habe, wie meine Muster laufen, kann ich nicht auf Menschen losgelassen werden. Es geht

00:51:49: einfach nicht. Und wenn ich merke in der Beratung, dass da irgendein Teil von mir sich verselbstständig,

00:51:58: dann habe ich auch die verdammte Pflicht dahin zu gucken und das auch supervidieren zu,

00:52:03: so eine Supervision mit Kollegen zu machen. Da kann man drauf gucken, was sehe ich da nicht. Was

00:52:09: ich ganz, ganz schlimm finde, ist zum Beispiel, wenn Menschen, egal also mit einem Thema mit

00:52:13: Manipulation, wobei jedes Thema eigentlich unverantwortlich ist, aber als Beispiel ein

00:52:20: Thema mit Manipulation haben und dem Klienten später sagen, du bist jemand, der nur manipuliert.

00:52:28: Merkst du das eigentlich? Also da ist doch ein Kunde vollkommen verwirrt. Vollkommen verwirrt.

00:52:37: Ja. Also, ja, also aber ich glaube, dass ich bin ja ein Mensch, der viel Hoffnung in sich dreht,

00:52:46: immer mit der Hoffnung unterwegs ist, dass, ja, wirklich mit sehr viel Zuversicht, dass sich das

00:52:54: schon auf Dauer durchsetzen wird, was das Qualität hat und was den Menschen auch wirklich sieht und

00:53:01: voran bringt. Ja, und wie schön. Und ich glaube, es ändern sich bereits auch einige Dinge auf der,

00:53:09: auf der ganzen Welt und ich glaube, dass auch so wie du es vorhin beschrieben hast, viele,

00:53:17: ich weiß nicht, ob ich es Nachrichten nennen möchte, ich nenne es jetzt mal Nachrichten, doch

00:53:23: so ein bisschen Angst schüren bei vielen Menschen. Ich persönlich habe da auch überhaupt keine Angst.

00:53:29: Letzten Endes. So nenne ich dich auch nicht über Abbild. Ja. Ganz entspannt und ja, also jetzt mal

00:53:40: ernsthaft, was soll denn schon groß passieren? Was soll denn schon groß passieren? Und das ist

00:53:47: halt wirklich selbst, wenn wir, also wenn wir jetzt mal einen ganz kurzen, kleinen politischen

00:53:52: Schlenker machen und sagen, ja, dann macht der das und der das. Ja, und was ist die Auswirkung?

00:54:00: Erst mal wissen wir es noch nicht, aber wir können es tatsächlich erahnen. So wirklich krass viel

00:54:05: wird sich nicht ändern, dann wird sich nicht ändern können. Allein schon mit dem Hintergrund,

00:54:10: dass das so viele Dinge nicht nur wirtschaftlich miteinander verwoben sind, sondern auch ganz,

00:54:16: ganz, ganz vielen Ebenen, dass wir können die Strukturen, die die heutzutage bestehen,

00:54:23: die werden sich nicht von heute auf morgen auflösen. Das wird nicht funktionieren. Ja, und deswegen

00:54:31: es ist wirklich, ich höre, dass meine Klientinnen sind ja in erster Linie aus Deutschland,

00:54:38: Schweiz, Österreich und da höre ich es auch immer, ja, ich mache mir so ein bisschen Sorgen,

00:54:42: so mit dem Weltgeschehen und Amerika und Russland, ja, und wenn du dich etwas tiefer damit beschäftigen

00:54:49: würdest, dann würdest du keine Angst mehr haben und das ist voll okay.

00:54:52: Ja, wirklich, so ist es, im Übrigen auch mein Satz.

00:54:57: Ja, das ist, oh mein Gott, das möchte ich noch ganz, ganz dazu sagen, ich bin mir sicher,

00:55:04: das ist ja auch schon oft begegnet, genau das, also in diesem Bezug, ich glaube, ne,

00:55:14: also vielleicht sogar alle, ich kriege jetzt, ich würde sagen, sagen wir jetzt mal viele,

00:55:19: ich habe den Gedanken noch nicht geprüft, ich würde sagen, dass das sehr viel oder die

00:55:25: Debeiste Angst immer dann kommt, wenn wir uns gar nicht in der Tiefe mit Dingen beschäftigen,

00:55:31: sondern nur sehr oberflächlich und dann einmal nur bis zur Haustür denken und dann aber

00:55:34: nicht weiter, weil es gibt ja immer noch einen danach und wir kennen das Ergebnis nicht,

00:55:43: also und selbst wenn jetzt tatsächlich, wie soll ich sagen, immer war das Baseballschläger

00:55:47: Beispiel, da ist einer, der will mit dem Gesicht schlagen, okay, selbst da, wenn wir mal, wenn

00:55:57: wir da tiefer reinschauen, also jetzt mal, das ist jetzt ein Worst Case, sage ich jetzt mal,

00:56:02: ja, ich überspitze es, ich mag das Ding jetzt überspitzen, ich glaube, das hast du schon

00:56:07: gemerkt. Da habe ich auch. Aber auch da steckt ja, wenn ich mir jetzt dieses Bild gebe, der schafft es

00:56:15: tatsächlich, also ich bin weggelaufen, der schafft es tatsächlich mir, keine Ahnung,

00:56:19: mir eine zu verpassen und ich bin dann wirklich im Rollstuhl und habe jetzt nicht mehr so die

00:56:25: Möglichkeiten, die ich vorher hatte. So, nur auch dahinter steckt ja die Prämisse,

00:56:31: dass dieses Leben dann weniger lebenswert wäre. Und das glaube ich nicht, das glaube ich nicht,

00:56:41: definitiv nicht. Also ich, ich werfe jetzt mal was in den Raum, ich hatte vor über drei Jahren,

00:56:47: hatte ich eine Krebserkrankung, da im Krebs, Endstadio, so, also ich haus jetzt mal wirklich

00:56:54: raus, ich bin nach Zypern gekommen, um zu sterben. Also um noch ein paar schöne letzte Tage zu haben,

00:57:03: sozusagen und zu mir gesagt habe, ich will nicht in Deutschland sein mit den meckernen

00:57:10: Jammerlappen, sage ich mir jetzt noch ein bisschen Strand, ich will ein bisschen Sonne und wenn ich

00:57:15: sterbe, dann sterbe ich das voll, okay. Also Wahnsinn, also das ist nochmal ein anderer Podcast,

00:57:20: aber erst mal danke, dass du mir das kennst. Ja, wirklich, das, das, ja doch es macht schon was mit

00:57:32: einem, also mit mir hat es was gemacht und es hat mir so, ich wirklich, das hat mir so viel

00:57:38: Frieden gegeben, es hat mir so viel Frieden gegeben, dass ich kenne auch so viele Coaches, die

00:57:43: sagen ja weißt du, ah, du hast Angst davor, davor, davor, das ist alles nicht tödlich,

00:57:48: fast nichts dazu und wenn wir jetzt noch ein Tag ein Tiefer gehen und das ist halt die Erfahrung,

00:57:57: die ich auch gemacht habe, wenn du einfach keine Angst vorm Sterben hast und akzeptierst,

00:58:03: dass es eines schönen Tages kommt oder dass wenn du halt einen Unfall hast, hast du halt einen

00:58:09: Unfall, dann ist es so und dann wirst du dennoch das schönste Leben leben, dass du leben kannst.

00:58:17: Und es ist wirklich, dass es mir in dieser Zeit auf Zypern widerfahren, dass ich irgendwann

00:58:22: einen, einen, einen Art Glaubenssatz in mir gefestigt habe, das wird mir jetzt gerade bewusst so in

00:58:29: diesem Moment, ich habe das irgendwann gesagt, ich glaube damals zuerst aus dem Ego heraus,

00:58:36: habe ich gesagt, wenn ein anderer Mensch auch nur einen Tag in meinem Leben gelebt hätte,

00:58:40: da hätte er das schönste erlebt, was er jemals erleben könnte. Und das ist aber,

00:58:46: und da habe ich den Satz mal gefühlt und ich sage der Isabel, ich fühle den bis heute,

00:58:51: ich fühle den bis heute und ich gehe gar nicht mehr hin und sage das und das ist nicht tödlich,

00:58:58: weil das impliziert ja auch wieder, du musst Angst vor dem Tod haben und es stimmt ja gar nicht,

00:59:04: wozu denn, was soll denn passieren? Ja, so viel wirklich, ich finde, ich berührt mich sehr,

00:59:12: was du mir erzählst, weil ich bin erst mal unendlich dankbar, dass du hier bist und dass es

00:59:19: offensichtlich ja auch einen guten Weg gegangen ist. Es ist ganz kurz, es ist alles weg, ne? Es ist

00:59:28: alles weg, diese andere Lebensweise, andere Lebensmittel finde ich übrigens ein tolles Wort,

00:59:36: Lebensmittel, keine andere Sprache hat dieses Wort für Nahrung. Da ist nichts mehr, also das ist ein

00:59:44: Tumor von der Größe, meiner Faust ist verschwunden. Wie das passiert ist, wer weiß das schon,

00:59:52: aber ich für meinen Teil bin mir absolut sicher, das hatte alles hier mit meinem Köpfchen zu tun,

00:59:59: mit Stress, mit Druck, mit "Ich muss so sein, ich muss so sein, ich heilte hier nicht mehr aus" und

01:00:06: diese Diagnose hat mir den Mut gegeben und hat mir aber auch das Verständnis davon gegeben. Ja,

01:00:18: dann sterbe ich halt, ich sterbe doch eh. Also was genau soll ich jetzt anders, manhre vorher habe

01:00:25: ich mir toll erzählt, ja ich mache ja eh nur was ich will, bla bla bla, das war nur ego quatsch,

01:00:28: völliger ego quatsch, das ist um mir selber zu zeigen, ja was andere sagen, ist mir egal,

01:00:33: dieses typische bla bla. Aber das hat wirklich mein Leben so verändert, weil ich gemerkt habe,

01:00:42: ich bin nicht tot und selbst wenn ich es wäre, ich habe die Zeit so was von genossen ist,

01:00:49: hat so viel Spaß gemacht, das kannst du dir nicht vorstellen, ich hatte zwischendurch problem,

01:00:54: ich hatte wirklich körperliche Leiden, ich hatte also jetzt mal ganz extrem, ich sage jetzt mal

01:00:59: Triggerwarnung an der Stelle, ich hatte Blut im Stuhl regelmäßig und ich wusste ja auch woher

01:01:04: und wieso sei warum und ich bin nicht zum Strahlung gegangen, ich bin zu keiner Chemo gegangen,

01:01:10: hier auf Zypern habe ich einfach einen Cut gemacht und für mich abgeschlossen und

01:01:14: aufgegeben, ich habe aufgegeben ständig in mir selber zu kämpfen, ich habe aufgegeben ständig

01:01:24: gegen mich selber zu kämpfen und das hat mein Verständnis vom Leben, also das Leben

01:01:34: Leben komplett verändert, mein mein Verständnis von der menschlichen Psyche, mein Verständnis

01:01:40: von allem und das ist okay, ist das Menschen sterben oder? Wir sterben alle. Richtig. Also da

01:01:51: gibt es ja ganz tolle Bücher, von Pema Röhrln, also wer die Bodenlosigkeit nicht in sich aufnimmt

01:01:59: oder allgänglich, der oder diese Vergänglichkeit, dass alles irgendwann mal vorbei ist, der wird

01:02:06: auch nie wirklich leben und ich bin, ich danke dir Phil, also mich berührt es wirklich und ich

01:02:16: weiß jetzt auch warum wir uns gefunden haben, ich war nämlich schon tot, also ich hände die

01:02:21: andere Seite und weiß was es mit meinem Leben gemacht hat. Ja und ich kann dem an Glono zustimmen,

01:02:32: was du sagst, also ich lebe in dem Moment nicht immer wenn ich dann irgendwas vor habe,

01:02:40: muss ich natürlich planen, aber ich genieße das Leben und ich bin und tiefen sind halt da.

01:02:49: Kann ich jetzt auch nicht ändern, also es verändert dein Leben, das eigene Leben, ich verstehe

01:03:04: das jetzt auch ein bisschen besser, was du, warum du so bist, wie du bist. Ich hatte,

01:03:12: irgendwie habe ich einen schlauen Spruch gesagt, ich glaube der ist auch recht berühmt, weiß ich

01:03:17: nicht, also ich weiß wirklich nicht woher er kommt, aber einer meiner Trainer hat dann mal zu mir

01:03:23: gesagt, er sagte, "if you change the way you look at things, the things you look at change."

01:03:31: Den fand ich sehr, sehr, sehr schön und es ist tatsächlich so, es ist auch hier wieder

01:03:41: Kommunikation, es ist alles beginnt bei Kommunikation, was gibst du dir eigentlich selber und das finde

01:03:53: ich magisch und ich bin ganz ehrlich, ich habe da noch Fragen auf meiner Liste stehen, aber ich

01:03:59: finde diesen Moment gerade einfach so perfekt um zu sagen, ja das ist gerade die absolut perfekte

01:04:06: Folge und das ist so, ja, ich finde das ist ein magischer Abschluss, nichtsdestotrotz eine

01:04:14: Frage stelle ich dir auf jeden Fall noch, wenn du in unsere Zuhörerinnen heute eine Botschaft,

01:04:21: eine Kernbotschaft mitnehmen sollen, also wenn sie nur diese eine Sache heute mitgenommen haben,

01:04:26: dann haben sie schon gewonnen, welche wäre das? Also eine Botschaft aus dem was wir besprochen haben

01:04:32: oder eine ganz andere? Ja, meine, also für mich ist die die die wesentliche Botschaft "nimm

01:04:42: dein Leben an, alles ist in dir, alles." Also es ist vielleicht jetzt ein bisschen banal, aber nachdem

01:04:53: das was wir jetzt auch gerade besprochen haben, die Stärke liegt in dir, immer.

01:05:00: Und, Dankeschön dafür, wenn du die Zuhörerinnen dich berufen fühlst oder geh rufen fühlst und

01:05:12: das Gefühl hast, ja, ich möchte mal mit der Isabelle sprechen, ich glaube, irgendetwas ruft

01:05:19: mich da, dann findest du die Kontaktdetails, findest du von Isabelle in den Show notes und den

01:05:26: Captions und dann meldest du dich einfach mal bei ihr und dann werdet ihr einen wundervollen Weg finden.

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