#22 "Ich bin Texterin mit Periode!" - Beate Tomczaks Weg in die Freiheit
Shownotes
Wünschst du dir auch mehr Freiheit – doch sabotierst dich immer noch selbst, da du an deine eigenen Zweifel mehr glaubst als an deinen Traum?
In dieser Folge spreche ich mit der wundervollen Texterin Beate Tomczak darüber, wie Selbstständigkeit echte Freiheit ermöglichen kann – wenn wir bereit sind, Vertrauen zur Grundlage unserer Entscheidungen zu machen.
Beate erzählt ehrlich von ihrem Weg in die Selbstständigkeit, über Ängste, Unsicherheiten und warum sie heute mehr Freiheit spürt als je zuvor. Wir sprechen über Selbstvertrauen, den Mut, neue Wege zu gehen, und wie wichtig es ist, sich selbst nicht im Weg zu stehen.
Wenn du gerade selbst an einem Wendepunkt stehst – ob als Unternehmerin, Coachin oder Selbstständige – wird dich diese Folge inspirieren, deinen eigenen Freiheitsweg mit noch mehr Vertrauen und Klarheit zu gehen.
Wenn deine Gedanken noch oft kreisen und du an dir und deinen Träumen zweifelst, dann hole dir jetzt mein Buch "Overthinking Love" auf Thalia, Amazon und überall, wo es Bücher gibt: https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1073285889
Beate:
LinkedIn: Beate Tomczak https://www.linkedin.com/in/beate-tomczak/
Instagram: beate.tomczak https://www.instagram.com/beate.tomczak/
Website: www.beatetomczak.de
Mail: text@beatetomczak.de
Phil:
YouTube: https://www.youtube.com/@philbolanz
TikTok: https://www.tiktok.com/@philbolanz
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Transkript anzeigen
00:00:00: Habe ich an einem Hersteller von Menstruationstassen geschrieben,
00:00:03: die lieberigen Anstrichpartner, ich bin Texterin mit Periode.
00:00:07: Und so bin ich eingestiegen.
00:00:08: Na ja, jede Prokessere hat wahrscheinlich gesagt, das kannst du doch so nicht schreiben.
00:00:11: Aber das war halt anders.
00:00:13: Und dadurch hatte ich die Aufmerksamkeit und dadurch sind wir in den Call gekommen
00:00:16: und dadurch habe ich dann tatsächlich diese Texte beschrieben.
00:00:19: Was ist, wenn ich länger ausfalle?
00:00:21: Was ist denn, wenn ich jetzt plötzlich einen Monat ausfalle oder so?
00:00:24: Natürlich habe ich finanziellen Puffer auf dem Konto,
00:00:26: aber plötzlich surfe ich nicht mehr so schön auf meinem Surfboard.
00:00:29: Die Kunden erwarten mir Arbeit von mir, das hat einen riesigen Raffenspanz.
00:00:33: Herzlich willkommen bei einer neuen Folge von "Die Philosophie der Freiheit".
00:00:39: Wir haben heute die wundervolle Beate Tomzak zu Besuch
00:00:41: und sie wird uns heute erzählen, wie sie zur Selbstständigkeit gekommen ist,
00:00:45: wie sie mehr Freiheit in ihrem Leben gewonnen hat.
00:00:47: Und dieses neue Format, was ich jetzt hier anstrebe, zeigt dir, meine liebe Zuhörerin,
00:00:53: wie du noch mehr Freiheit in dein Leben integrieren kannst, mit echten Menschen,
00:00:57: mit echten Erfahrungen, nicht einfach, oh du hast dieses Problem, dann habe ich diese Lösung.
00:01:01: Das kann doch irgendwie jeder.
00:01:03: Nur echte Erfahrungen zu teilen, echte Erlebnisse von Menschen zu erfahren,
00:01:08: das ist das wahre Learning, was wir hier und heute mitnehmen können.
00:01:13: Herzlich willkommen, Beate.
00:01:14: Hi, ich bin Beate, ich freue mich, dass ich hier sein darf.
00:01:18: Ich bin Texterin oder wie man so schön 2025 sagt, Copywriterin,
00:01:23: wobei ich mich eigentlich gar nicht so schimpft.
00:01:25: Das heißt, ganz einfach gesagt, ich schreibe Texte für Menschen,
00:01:29: die Texte brauchen in digitalen Umfeldern, das heißt für Website,
00:01:32: viel für LinkedIn Content, aktuell ein bisschen auch für Instagram, für Newsletter.
00:01:37: Das heißt eigentlich Texte, die am Ende irgendwie verkaufen sollen,
00:01:40: die entweder direkt verkaufen oder die irgendwie erst einmal
00:01:44: Sichtbarkeit aufbauen sollen, Reputationen aufbauen sollen.
00:01:47: Genau, da findet man nicht.
00:01:49: Wie schön und du lebst davon, du hast deinen, ich sag mal so,
00:01:54: du bist da selbstständig, wie sieht es aus?
00:01:57: Also es geht ja auch irgendwo darum, die Menschen wollen ja sehen,
00:02:02: es sind Dinge möglich, die ja unglaublich viele Menschen nicht für wirklich halten.
00:02:07: Und ich glaube, du hast da ein, zwei Sachen möglich gemacht.
00:02:11: Ja, gar nicht möglich gemacht, sondern für mich auch einfach entdeckt sind.
00:02:15: Die gab es ja davor auch schon, das haben wir auch schon vor mir viele gemacht
00:02:18: und machen auch weiterhin viele.
00:02:21: Ich glaube, dass wenn man mit etwas Geld verdienen kann in Anstellung,
00:02:27: das heißt jemand bezahlt sich dafür, dass du etwas tust,
00:02:30: dann wirst du das gleiche höchstwahrscheinlich auch selbstständig machen können,
00:02:33: dann wirst du auch dafür bezahlt, was du tust.
00:02:35: Also wenn du gerade einen Job hast und man gibt dir Geld für irgendetwas,
00:02:39: dann wirst du dieses irgendetwas wahrscheinlich halt auch als selbstständiger monetarisieren können.
00:02:43: Und ja, so habe ich das gemacht, ich habe davor schon als Texte gearbeitet,
00:02:47: vor allem im Contentumfeld, also organischer Content.
00:02:51: Und durch die Selbstständigkeit hat sich eigentlich an meinem Job,
00:02:55: an meiner Tätigkeit wenig verändert, sondern halt einfach nur an dem Rahmen.
00:03:00: Weil ich das jetzt plötzlich dreibelowlich gemacht habe.
00:03:03: Aber ansonsten ist das eigentlich kein großer Schritt.
00:03:07: Ja, genau, das finde ich ja so spannend.
00:03:11: Eigentlich ist es kein großer Schritt,
00:03:13: weil ich kenne ja, also natürlich viele Privatpersonen,
00:03:18: die dann so im Angestellten Verhältnis sind und sagen,
00:03:21: ja, ich könnte und ich würde dir gerne und ich möchte ja eigentlich für niemanden arbeiten, aber...
00:03:27: Auf der anderen Seite kenne ich auch viele Unternehmer, Unternehmerinnen,
00:03:32: die tatsächlich bereits große Unternehmen haben,
00:03:37: auf die die gar nicht so richtig Bock haben.
00:03:40: Das ist so, das wirklich ein super Beispiel, eine ehemalige Klientin von mir,
00:03:46: hat drei Unternehmen und drei Kinder.
00:03:50: Und all diese drei Unternehmen entsprechen nicht dem, was sie liebt.
00:03:56: Und das finde ich total spannend.
00:04:00: Und sie wollte tatsächlich gerne Musik machen.
00:04:06: Sie wollte Musik machen und das produzieren.
00:04:10: Also nicht nur alleine, sondern auch mit anderen Leuten zusammen.
00:04:14: Ich weiß nicht, wie viele Millionen schwer diese Frau ist,
00:04:18: aber die konnte sich nicht vorstellen,
00:04:24: dass sie mit so was, dass sie mit einer Dienstleistung oder eben in diesem Fall
00:04:30: als Produzentin, dass sie da wirklich Geld verdienen kann.
00:04:33: Sie war dann in diesem Film, ja, das ist ja eine Männerdomäne und Musik.
00:04:37: Ach Gott, ach Gott, und da verdienen alle so schlecht, um die so und das.
00:04:41: Und letzten Endes steht ja diese Frage im Raum,
00:04:46: machst du es nur das Geld deswegen oder machst du es, damit es dich erfüllt?
00:04:52: Und ich denke, es braucht schon etwas von beidem irgendwie.
00:04:55: Hast du ja auch überlebt und lebt.
00:04:58: Und hast es, glaube ich, ganz gut gemeistert.
00:05:02: Wie war deine Weg dahin?
00:05:06: Du hast ja irgendwann angefangen, wie war das?
00:05:09: Wie bist du jetzt da gelandet, wo du jetzt bist?
00:05:11: Das finde ich ja ganz spannend.
00:05:14: Ich bin eigentlich direkt, ich bin direkt für Vollzeitung, Selbstimmigkeitsgegangen.
00:05:19: Also ich habe mein Job, mein letztes Verlassen und bin dann direkt 100% in Selbstimmigkeitsgegangen.
00:05:24: Und hatte das davor auch gar nicht so überlegt, das vielleicht nebenbei zu machen oder so.
00:05:29: Ich hatte mir nur immer irgendwie gedacht, als ich in Anstellung war,
00:05:32: weil mein letzter Job auch wirklich richtig cool war.
00:05:34: Der hat mir sehr viele Freiheiten gegeben.
00:05:36: Und ich mir dachte, ich finde nie wieder ein Job, der mir so viele Freiheiten gibt.
00:05:41: Das heißt, wenn ich den irgendwann verlasse, dann ist eigentlich der letzte Stand,
00:05:45: ist der nächste Schritt Selbstimmigkeit.
00:05:47: Und als ich dann gemerkt habe, das passt für mich nicht mehr.
00:05:50: Ich würde gerne nicht nur für diesen einen Kunden arbeiten,
00:05:53: also für das Unternehmen, in dem ich bin,
00:05:55: sondern würde gerne ein bisschen mich breiter aufstellen thematisch.
00:06:00: Dann war klar, okay, jetzt habe ich gekündigt und dann kam ich so, oha,
00:06:04: dann mache ich mich jetzt wohl selbstständig.
00:06:06: So ist das ungefähr gelaufen.
00:06:07: Und dann bin ich einfach direkt rein gestartet.
00:06:10: Ich frei dachte, oh, dann ist das jetzt wohl so.
00:06:15: Das war tatsächlich, das klingt sehr komisch, aber irgendwie war das so.
00:06:19: Eines zum anderen wie so ein Domino Effekt.
00:06:21: Und dann ist man plötzlich selbst überrascht vor dem Wandel der eigenen Historie.
00:06:27: Und dann steht man da plötzlich.
00:06:29: Und da ich war da in einem sehr positiven Moment,
00:06:33: gerade auch in meinem Leben, wo ich das Gefühl hatte,
00:06:36: jetzt irgendwie kommt so eine Welle mit neuen Dingen.
00:06:38: Also man hat ja nicht immer den Antrieb, dazu solche Dinge zu tun.
00:06:42: Also es gibt mit Sicherheit auch Monate, wo es komplett undenkbar gewesen wäre,
00:06:48: dass ich diesen Schritt wagen.
00:06:50: Aber manchmal, ich weiß nicht, woher das dann kommt, was da alles zusammenkommt,
00:06:54: hat man das Gefühl, so jetzt gerade habe ich Energie,
00:06:56: jetzt gerade habe ich nochmal diese Extra-Portion-Optimismus, etc.
00:07:00: und diese Welle dann irgendwie auch zu nutzen.
00:07:02: Cool.
00:07:04: Cool.
00:07:05: Heißt, du bist jetzt Texte reden.
00:07:08: Also hat ja sehr viel mit Kommunikation und auch mit der Darstellung einer Sache
00:07:13: oder eines Menschen, eines Unternehmens und so weiter zu tun.
00:07:16: Mein Thema ist ja auch ganz viel Kommunikation im besprochenen Wort.
00:07:21: Und du hast es im Text, was ich auch ultramarisch finde.
00:07:25: Also ich finde es einfach toll, weil Worte, ich glaube nicht nur ich bin ein Mensch,
00:07:31: der Bücher liebt und gerne liest und gerne Texte auch liest.
00:07:36: Und was ist denn so das Kernproblem,
00:07:43: wenn wir jetzt mal, ich meine das wäre ein gewisses Klientel
00:07:47: und gibt es da so ein großes oder ein, zwei, drei große Probleme,
00:07:52: die immer wieder bei den Leuten auftauchen, also das schaffen die es vielleicht nicht,
00:07:56: sich selber zu präsentieren oder was ist das Kernproblem der Leute?
00:08:01: Das sind eigentlich unterschiedliche Sachen, die zusammenkommen.
00:08:05: Manchmal ist das Problem einfach nur, dass sie zu wenig Zeit haben.
00:08:08: Das ist einfach auch zu auslösen müssen.
00:08:10: Ich bin einfach überrascht davon, wie viele Kunden ich habe,
00:08:13: die eigentlich selbst sehr gut schreiben können, die aber sagen, ich krieg das alleine,
00:08:18: ich habe so viele Dinge zu tun, ich krieg das nicht hin.
00:08:21: Und die dadurch, dass sie gut schreiben können, auch verstehen, wie viel dahinter steckt.
00:08:26: Und das dann zum Beispiel nicht einfach irgendwie schnell in der KI speisen,
00:08:30: sondern sagen, ich beauftrage da jemanden, damit das auch gut gemacht wird.
00:08:34: Also das ist einmal dieses Zeitproblem einfach.
00:08:38: Und das andere, was immer wiederkehrt ist, ich habe viele Kunden,
00:08:41: die sich, die können sich alle sehr gut ausdrücken, verbal,
00:08:45: und haben dann aber diese Sperre, wenn das dann in Text übergehen soll,
00:08:49: das dazu übersetzen.
00:08:51: Also manchmal fragen sie mich dann auch so, hey, was soll ich denen denn da antworten?
00:08:55: Wie formuliere ich das?
00:08:57: Und wenn wir dann gerade dann an der Telefonie, dann sage ich, na ja,
00:08:59: was würdest du ihm denn sagen, wenn du zum Beispiel auf dem Netzwerksreffen vor ihm stehen würdest?
00:09:05: Und dann sagt mein Kunden dann, na ja, dann würde ich das und das sagen.
00:09:08: Nicht so, ja dann schreibt es doch ganz genau so hin.
00:09:10: Also eigentlich ist das so einfach.
00:09:13: Aber für viele ist dieser Sprung ins Schreiben,
00:09:18: ist einfach ein anderes Medium, das ist nicht mehr das Sprechen,
00:09:21: und dann hakt das da so ein bisschen.
00:09:24: Und dabei kann ich dann eben auch aushelfen,
00:09:27: weil ich schaffe nicht einfach nur die Texte für ihm machen,
00:09:30: sondern ich hol mir ja richtig viel Input von den Kunden rein.
00:09:34: Ich sage die komplett aus.
00:09:36: Wer sind Sie als Person, als Unternehmer?
00:09:39: Was für Ziele haben Sie?
00:09:41: Was ist der Sinn von der ganzen Unternehmung?
00:09:43: Was macht die Zielgruppe aus?
00:09:45: Was für Probleme hat die Zielgruppe?
00:09:47: Ein gigantischer Fragenkatalog, mit den ich da auf die zukomme,
00:09:51: dass ich einmal wirklich verstehe, wer die sind und was die wollen und was die anbieten.
00:09:56: Und dann kann ich mich da eben so reinfühlen.
00:10:00: Und die Sachen dann im besten Fall so schreiben,
00:10:03: als wenn es von der Person kommen würde.
00:10:06: Cool, cool.
00:10:09: Also es ist wirklich ein, wie soll ich sagen, so ein bisschen Profiling.
00:10:15: Ja, es ist so ein bisschen Profiling.
00:10:18: Das ist so, gerade wenn ich so link den Content schreibe
00:10:21: und ich habe den Text fertig und dann lese ich den nochmal durch.
00:10:24: Und dann stelle ich mir wirklich diesen Kunden vor, wie er da spricht.
00:10:29: Und dann hake ich an manchen Formulierungen.
00:10:31: Ich so, nee, das würde der so nicht sagen, das passt nicht.
00:10:34: Das ist nicht authentisch.
00:10:36: Das Wichtige ist ja auch dann, dass viele Produkte ja nicht direkt gekauft werden
00:10:42: von der Websites runter, sondern sehr häufig findet ja dann ein Gespräch
00:10:45: mit diesem Kunden statt.
00:10:47: Also ich habe den LinkedIn-Post geschrieben, sagen wir mal, für Maya,
00:10:51: schreibe ich LinkedIn-Post, Maya ist Unternehmerin.
00:10:54: Und dann bekommt Maya dadurch Leeds
00:10:57: und hat plötzlich Leute bei sich im Call sitzen.
00:10:59: Dann ist es ja wichtig, dass Maya im Call genauso wirkt,
00:11:03: wie davor Maya im Content oder auf der Website oder wie auch immer.
00:11:07: Wenn da ein Bruch da ist, dann ist das direkt, selbst wenn es unterbewusst ist,
00:11:12: kein volles Vertrauen mehr da, weil die Person nicht mehr so ist,
00:11:16: wie man sie sich davor vorgestellt hatte.
00:11:19: Und deswegen ist das so wichtig, dass man wirklich versteht,
00:11:23: wer die Person ist.
00:11:25: Und wenn man selber die Texte schreibt, dass man sich nichts vormacht,
00:11:29: so ich möchte super fancy klingen,
00:11:31: ich möchte super formell klingen,
00:11:34: sondern sich wirklich fragt, so spreche ich eigentlich so.
00:11:37: Also es soll ja niemand, wenn da zu mir in den Call kommt,
00:11:40: sich dann werchen, so ein Gotteswillen, so ist die Person,
00:11:42: das habe ich mir ja ganz anders vorgestellt.
00:11:44: Ja, krass.
00:11:46: Das finde ich ja stark.
00:11:48: Also gerade ich selbst hatte da früher auch gigantische Schwierigkeiten,
00:11:53: so gerade in der Anfangsphase, ich habe ja jetzt eine Personal Brand,
00:11:57: und gerade bei einer Personal Brand ist es ja dann so,
00:12:01: wie präsentiere ich mich denn?
00:12:03: So diese ganzen Fragen, was meine Bayer-Person,
00:12:08: also was ist mein Ziel, aber da,
00:12:10: und Pipapo, dieses ganze Drum und Dran,
00:12:13: und wenn man das dann mal ansatzweise klar hat, okay.
00:12:16: Und ich bin ganz ehrlich, hätte ich das in Text übersetzen wollen,
00:12:22: und da hätte ich da gestanden, wie der Ochse vom Berg,
00:12:26: da war ich so, ja, ja, ja, spannend, nein.
00:12:32: Und ich fühle das total,
00:12:36: ich kenne auch sehr viele selbstständige Unternehmer,
00:12:39: die durchaus noch an diesem Punkt stehen und sagen,
00:12:44: wie bringe ich mich als Person oder auch als Unternehmen,
00:12:50: denn so nach draußen, dass das ankommt, was ankommen soll.
00:12:57: Und da finde ich das so spannend, dass du mit diesem, ich nenn es jetzt mal Profiling,
00:13:01: so reingehst und wirklich die Message verstehst, die Menschen verstehst,
00:13:08: und die Botschaft dann so nach außen bringst,
00:13:12: so nach außen bringst, wie das auch ankommen soll,
00:13:16: und dass es dann auch authentisch rüberkommt,
00:13:19: und ja, also das finde ich ja magisch, das finde ich wirklich magisch.
00:13:23: Cool.
00:13:25: Ja, das macht mir sehr viel Freude, das so zu tun,
00:13:28: weil das jedes Mal irgendwie eine neue Sprache ist, in die man eintaucht.
00:13:32: Deswegen, dass es, wenn man sich mit dem Texten oder mit Content allgemein nicht so gut auskennt,
00:13:37: und sagt, oh, ich mag deinen Stil, würdest du für mich ausschreiben,
00:13:41: dann merke ich direkt so, nee, ich würde ja nicht mit meinem Stil für dich schreiben,
00:13:45: vergiss meinen Stil, mein Stil ist nicht existent,
00:13:48: mein Stil ist eine mögliche Sprache, aber nicht nicht das, wie ich für dich hexen würde.
00:13:56: Cool. Also letzten Endes eine wirklich großartige Fähigkeit,
00:14:01: das ist ja also nicht nur, du kennst deinen Stil und schreibst in deinem Stil,
00:14:06: weil wenn ich jetzt mal an verschiedene Autoren denke, also ich kann auch durchhören,
00:14:12: ist Menschen, die Germanistik studiert haben und Autoren werden wollten,
00:14:15: oder tatsächlich auch welche geworden sind,
00:14:18: und auch diesen Menschen fällt es oft schwer, aus einer anderen Sicht,
00:14:27: wirklich zu schreiben, als aus ihrer, aus in ihrem Stil, die haben ja gewisse,
00:14:32: wie soll ich sagen, die bevorzugen ja gewisse Worte, eine gewisse Wortwahl,
00:14:37: und ich finde, das ist schon mal noch mal so eine ganz andere Fähigkeit,
00:14:42: die damit reinkommt, dass du in der Lage bist, wie jemand anderes zu schreiben,
00:14:49: und das wirklich authentisch zu machen, das ist halt eine ganz andere Hausnummer,
00:14:54: ist das, wie hat sich das entwickelt, war das schon da, hast du das gelernt,
00:15:01: war das Teil der Ausbildung, hast du das beim Arbeiten, wie ist das entstanden,
00:15:05: also diese Fähigkeit finde ich ja sehr, sehr spannend, und die hat ja jetzt wirklich nicht jeder.
00:15:11: Ja, das ist ja tatsächlich sehr spannend, wo das herkommt, also man kann auch tatsächlich
00:15:17: vieles von der technischen Art und Weise angehen und sagen so,
00:15:22: okay, ich fühle das vielleicht nicht so wirklich, aber ich höre da einfach sehr gut zu,
00:15:26: ich mache mir viele Notizen, ich mache eine sehr gute Recherche, wie die Zielgruppe zägt,
00:15:32: ich kann durch Kommentarschwalten gehen und schauen, wie schreibt die Zielgruppe,
00:15:37: was für Worte benutzen die, was für Ausdrücke, Sprichworte benutzen die,
00:15:41: also diese technische Seite gehört auch dazu, aber ich glaube,
00:15:45: dieser intuitive Aspekt ist nicht zu unterschätzen, dass man es irgendwie auch so ein bisschen spürt,
00:15:50: in welche Richtung das geht, wenn man beides zusammenbringt, das ist super,
00:15:53: und bei mir war das glaube ich, das hört sich vielleicht jetzt läppisch an,
00:15:58: aber ich glaube, es ging damit los, dass ich als Kind meine Zeit mit Büchern verbracht habe
00:16:02: und extrem viel gelesen habe, und man dadurch schon so viel mitbekommt,
00:16:07: und dann später, ich habe früh angefangen, für verschiedene regionale Tageszeitdürungen zu schreiben,
00:16:13: habe nebenbei studiert und habe da wissenschaftliche Arbeiten geschrieben,
00:16:17: das waren ja auch schon wieder so zwei komplett andere Sachen,
00:16:20: also ich den ersten Artikel, in der ich eine Zeitung geschrieben hatte,
00:16:25: da hatte ich auch ein Praktikum damals gemacht bei der Zeitung, genau,
00:16:29: und da kam der Chef-Staktor und hat mir das hingepfitten,
00:16:32: und hat gesagt, das ist so lang, weil ich das will keiner lesen,
00:16:35: und hat mir dann aber die Augen so geöffnet, wie eine Headline aussehen soll.
00:16:39: Also bis heute glaube ich, dass dieser Punkt damals war, ich glaube ich, 21 oder 20,
00:16:44: dass der mir damals beigebracht hat, wie man Headlines schreibt,
00:16:49: dass es irgendwie halt spannend sein muss, das muss halt irgendwie Neugierde wecken,
00:16:55: und das war so ein schöner Weckruf, wo ich damals gemerkt habe,
00:16:59: ja natürlich kann ich irgendwie schreiben, ich schreibt diese ganzen wissenschaftlichen Hausarbeiten,
00:17:03: aber das kann ich so jetzt nicht nehmen, und so jetzt irgendwie was schreiben,
00:17:07: was Tante Erna sonntagmorgens durch die Zeitung bettelt, was sie sich dann angucken soll.
00:17:12: Und so waren immer wieder unterschiedliche Voicesprachen dazu,
00:17:18: ich hab da nach dem Voluntariaten der PR-Agentur gemacht, ich hab dafür Social Media gemacht,
00:17:22: und sehr leerreich war es dort Community Management zu machen,
00:17:26: also direkt mit den Leuten zu schreiben, und wirklich so, also du hast ja ständig Shitstorm gefahren,
00:17:33: auf Instagram und auf Facebook etc.
00:17:35: Und in dieser Arbeit habe ich irgendwie gelernt, wie drücke ich das so aus,
00:17:40: dass ich den anderen jetzt entmachte, aber dass er nicht zurück angreifen will,
00:17:46: das ist eher das, dass ich uns in eine neutrale Zone bringe, wenn da jemand aufgebracht kommt.
00:17:50: Und das war so ein gutes Training, einfach dieses wirklich im Eins zu Eins mit Leuten zu schreiben,
00:17:56: ich glaube, das Community Management eine extrem gute Schule ist,
00:18:00: dass man da lernt, wie reagieren Menschen auf das, was ich schreibe,
00:18:04: aber wenn ich einen Text für eine Website schreibe, dann kriege ich nicht mit wieder jemand drauf reagiert,
00:18:08: ich bekomme das Hip-Hop von meinem Klienten, aber keiner ruft mich an und gibt mir dann irgendwie einen Kommentar ab,
00:18:16: das war richtig Scheiße, der dritte Satz, oder das war so und so auf mich gewirkt.
00:18:20: Aber wenn ich Community Management mache und ich schreibe was Doofes,
00:18:24: dann brauche ich keine 10 Sekunden Werfen an, habe ich so einen Wacher da,
00:18:27: wo sich jemand beschwert darüber, wie ich mich ausgedrückt habe,
00:18:31: das heißt, das ist wie ein Diskurs und Sprachentraining, das war extrem leerreich.
00:18:37: Und ja, ich glaube, das hat alles so drauf irgendwie eingezahlt.
00:18:40: Wie schön, also ich finde es ja super, dass du all diese Sachen auch so als Training siehst,
00:18:50: weil ich finde es immer ganz, ganz, ganz spannend.
00:18:55: Wir haben ja nicht, zumindest die meisten von uns haben nicht von klein auf gelernt,
00:19:00: dass im Grunde alles, was wir tun, dazu da ist, dass wir darauf aufbauen und daraus lernen
00:19:06: und das immer weiter machen.
00:19:08: Und ich finde es sehr, sehr schön, dass du selbst das Community Management
00:19:13: einfach auch als Learning siehst und gesehen hast und daraus folgen deines Skills,
00:19:22: deine Fähigkeiten aufgebaut hast.
00:19:24: Also klar, das passiert ja irgendwo, nur es ist ja auch immer so ein Realisierungsprozess.
00:19:30: Das ist das erste Mal zu "Hach, ich kann das jetzt".
00:19:36: Ja, aber das ist was wirklich, das Retrospectiv funktioniert.
00:19:41: Also ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich in einer Agentursitze
00:19:44: und da irgendwie hier Shitstorm-Prävention machen.
00:19:47: Mir denke, das nervt mich jetzt, aber das ist richtig geil,
00:19:50: weil in 10 Jahren, wenn ich selbst finde, das hat mir dann total viel gebracht,
00:19:53: das ist eher etwas, wenn ich jetzt zurückgegucke, dann weiß ich, was mir das gebracht hat.
00:19:57: Also das ist nochmal ein ganz anderes Talent, in dem Moment zu merken,
00:20:02: dass das gerade gut für einen ist.
00:20:04: Ja, absolut, absolut.
00:20:08: Pass auf, was "Oh ja, meine Lieblingsfrage, die will ich unbedingt reinbringen".
00:20:14: Das finde ich toll.
00:20:15: Pass auf, in dem ganzen Verlauf, also in deinem Karriereverlauf
00:20:21: und vor allem jetzt im Thema Selbstständigkeit, wie war das für dich?
00:20:27: Gab es da irgendwelche Momente, also was war in den ganzen Verlauf so,
00:20:31: deine größte Angst oder was, was gab es da irgendwelche Momente, wo du wirklich,
00:20:36: ja wo dir mal die Knie so ein bisschen gewackelt haben?
00:20:41: Und du dachtest, oh Gott, was mache ich jetzt?
00:20:43: Ist das jetzt wirklich Selbstständigkeit oder vielleicht auch vorher im Angestelltenverhalten ist?
00:20:48: Was waren so deine Kernpunkte, wo du einerseits große Angst hattest
00:20:53: und andererseits dann das Learning daraus, was sich für dich verändert hat?
00:20:59: Ich muss sagen, dass ich glücklicherweise nicht so viele Ängste mit mir rumgebracht habe
00:21:06: in der Selbstständigkeit, sondern stattdessen viel Vertrauen in die Sache.
00:21:10: Aber trotzdem gab es natürlich irgendwie Momente.
00:21:12: Und das war gerade Anfang diesen Jahres.
00:21:15: Ich hatte mir im Dezember zum ersten Mal meiner Selbstständigkeit drei Wochen Urlaub genommen,
00:21:19: drei Wochen gar nicht den Laptop aufmachen.
00:21:21: Das fühlte sich für mich an wie der heilige Graal des Urlaubs.
00:21:24: Und dann war ich fertig mit Urlaub und wusste aber schon, okay, wenn ich rauskomme aus dem Urlaub,
00:21:29: dann liegen da so viele Sachen, da warten so viele Kunden auf mich,
00:21:32: dann muss ich direkt und fahr' ja sein.
00:21:35: Und dann bin ich krank geworden.
00:21:37: Und das diese Krankheit hat zwar nur irgendwie vier, fünf Tage über das Lagen schlafen.
00:21:42: Also ich musste nur ein paar Meetings verschieben.
00:21:44: Es war im Endeffekt keine große Sache.
00:21:47: Aber dann kam dieser Gedanke auf, was ist, wenn ich länger ausfalle?
00:21:52: Also was ist, wenn ich jetzt plötzlich ein Monat ausfalle oder so?
00:21:55: Natürlich habe ich finanziellen Puffe auf dem Konto,
00:21:57: aber plötzlich surfe ich nicht mehr so schön auf meinem Surfboard,
00:22:00: sondern merke so, wie mache ich das jetzt am besten mit den Kunden?
00:22:05: Die Kunden erwarten ja Arbeit von mir, das hat ja einen riesigen Raffenschwanz.
00:22:09: Dann habe ich gemerkt, so, darauf bin ich nicht 100% vorbereitet.
00:22:14: Und ich weiß auch, kann ich auch darauf 100% vorbereitet sein,
00:22:18: kann gerade als Soloselbstständiger.
00:22:20: Also ich bräuchte ja ein riesiges Netzwerk, wo ich dann sage,
00:22:23: ich kann jetzt die Aufträge hier und dahin schieben, zu irgendeinchen anderen Leuten,
00:22:27: aber die müssen sich ja auch erst einarbeiten.
00:22:29: Das ist natürlich immer die Gefahr, die man als Soloselbstständiger hat.
00:22:33: Wo meine Lösung dann einfach ist, mir gut zuzureden
00:22:37: und wieder in eine gute Energie zu kommen,
00:22:39: weil dann die Chance, die größte ist, dass alles gut laufen wird.
00:22:43: Wenn ich mich runterziehe, dann bin ich erstens schlecht gelaunt
00:22:47: und zweitens habe ich dadurch allein schon schlechte Ergebnisse.
00:22:51: Und auch das ist nicht einfach.
00:22:54: Aber das ist eine Trainingssache.
00:22:56: Ich bin zum Glück schon immer Optimistin gewesen.
00:22:59: Deswegen kommt bei mir eigentlich immer nach einem Tiefpunkt dieser,
00:23:02: dieser Moment, wo ich auf den Tisch haue und sage so,
00:23:05: nee, ich schaff das, ich mach das.
00:23:08: Dafür bin ich sehr dankbar, dass ich das schon genommen habe.
00:23:13: Und eine zweite Sache wollte ich noch sagen wegen Ängsten.
00:23:17: Ah ja, genau. Keine wirkliche Angst,
00:23:19: sondern etwas, was ich mit, glaube ich, extrem viele zu kämpfen haben,
00:23:23: ist einfach dieses Imposter-Syndrom.
00:23:25: Und jetzt hexte ich irgendwie beruflich schon seit 12, 13 Jahren
00:23:32: oder 14 Jahre vielleicht sogar mittlerweile.
00:23:35: Und ich merke, dieses Syndrom geht niemals komplett weg.
00:23:39: Ich habe immer das Gefühl so, vielleicht habe ich da doch noch mal
00:23:41: irgendetwas drauflegen, irgendwas machen, wo man dann merkt,
00:23:44: naja, das liegt nicht wirklich an meinen Qualifikationen,
00:23:46: sondern es liegt daran, dass man das so in sich trägt.
00:23:51: Das kannst du mit keinem Zertifikat der Welt,
00:23:53: kannst du dieses Imposter-Syndrom entmachten.
00:23:55: Vielleicht mal für einen Tag, vielleicht mal für eine Woche,
00:23:57: aber nicht für länger.
00:23:59: Ich habe das Gefühl, dass ich etwas von mit mir, glaube ich,
00:24:01: alle zu kämpfen haben und was wellenmäßig immer mal wieder kommt.
00:24:05: Man hat immer mal irgendwie ein bisschen mehr Downphase
00:24:08: und hinterfragt sich mehr.
00:24:10: Das wird das alles so haben.
00:24:12: Aber bei mir ist das auch so.
00:24:14: Und das ist so ein Thema, an dem auch ich konstant arbeiten muss.
00:24:18: Und ich gehe nicht davon aus, dass so einfach von alleine weggehen wird.
00:24:21: Es wird sicherheit besser werden, aber wenn ich das wegbekommen will,
00:24:25: das bedeutet, dass tatsächlich mein Zettarbeit.
00:24:28: Ja, ja, ja, ja.
00:24:30: Also dazu könnte ich jetzt noch sehr viel mehr erzählen.
00:24:33: Ich fasse das in eine andere Podcast-Folge hier verliegt.
00:24:36: Zu diesem Thema mehr in Folge.
00:24:39: Ja, also letzten Endes ganz grob zusammengefasst.
00:24:44: Ja, letzten Endes, ich sage mal so,
00:24:49: wir können bewusst daran arbeiten
00:24:52: und wir können es tatsächlich auch loslassen, wenn wir wollen nur.
00:24:55: Ich persönlich, auch wenn ich jetzt mit Klienten, mit Menschen zusammen arbeite,
00:24:59: ich bin nichtsdestotrotz der Meinung, dass auch das ja irgendwo einen Sinn hat.
00:25:04: Und dass es gar nicht mal dumm ist, sich zu hinterfragen
00:25:07: und auch mal diese Downphasen zu haben.
00:25:10: Weil ich finde, das hat durchaus eine Berechtigung.
00:25:13: Wenn das jetzt natürlich ein bisschen zwanghaft krampfhaft wird
00:25:17: und das zieht dich permanent runter, ja, dann können wir reden.
00:25:21: Dann sage ich den Leuten auch, ja, lass reden, pop, können wir was tun, kein Problem.
00:25:26: Nur letzten Endes, das was es schwer macht, ist ja nur die Emotion.
00:25:32: So, wenn ich weiß, wie ich mit meinen Emotionen umgehe und die zulasse,
00:25:35: dann ist es nicht mehr so schwer.
00:25:37: Nur das Schöne ist ja, zu erkennen, die Chance darin zu erkennen.
00:25:43: Weil ich finde, einerseits ist es eine sehr, sehr schöne Sache,
00:25:47: dass ich Dinge wirklich mal bewusst zu hinterfragen,
00:25:50: ist das wirklich so?
00:25:52: Habe ich mich jetzt alles so schön gesoffen, in meinem, alles lief super auf meinem Surfbrett
00:25:58: und ich bin da, auf der Welle gesurft und war alles schön und gut.
00:26:02: Und jetzt finde ich halt mal krank zum Beispiel und dann, oh Gott, okay.
00:26:08: Oder was anderes läuft halt nicht so, wie es ist.
00:26:12: Dann, ja, dann bricht manchmal dieses, wie soll ich sagen,
00:26:16: man hat sich das auch ein bisschen zu schön gemacht, manchmal.
00:26:20: Und dann bricht es so ein und bist du hoch.
00:26:23: Oder war ja kein Boden.
00:26:25: Das ist okay, ich baue mir mal einen Boden.
00:26:27: Jetzt baue ich hier einen Boden, jetzt baue ich mir so einen Auffangnetz und so.
00:26:31: Deswegen, ich finde es gar nicht so verkehrt und das Spannende gerade in Selbstständigkeit
00:26:36: und Unternehmertum ist ja auch.
00:26:38: Wir verbessern uns ja immer weiter. Also selbst wenn es bedeutet auch mal, wie dein schönes Beispiel
00:26:47: mit dem Urlaub, im Urlaub auch mal die Füße hochzulegen und wirklich so, Köpfchen aus,
00:26:54: Köpfchen aus, Köpfchen, nein, ich arbeite jetzt nicht. Und ist ja auch ein Learning und ein
00:27:00: spannendes Learning. Wie gut klappt es denn für dich, dass du, ja also du hattest ja dieses Beispiel,
00:27:09: konntest du im Urlaub wirklich Urlaub machen oder warst du dann auch so zu Anfang oder Ende,
00:27:16: warst du deinem Kopf auch, die gesagt, oh nein, das noch, oh und das und das wird auf mich warten,
00:27:20: wie extrem war das oder wie hast du es wahrgenommen, das fand ich jetzt auch noch spannend.
00:27:26: Also die letzten Tage vor Urlaubsende kommen natürlich dann so langsam die Gedanken rein,
00:27:32: vor allem als ich an gemerkt habe, ich fange an irgendwie krank zu werden. Da waren so die
00:27:36: letzten beiden Urlaubstage dann schon irgendwie sehr der Kopf im Arbeitsmodus. Aber ansonsten
00:27:41: kann ich tatsächlich sehr, sehr gut abschalten, aber das war auch schon immer so. Also in
00:27:48: Abstellung ist das auch schon gut. Bei viele schieben dieses Thema so auch die Selbstständigkeit,
00:27:52: dass man dann ständig dabei ist. Aber ich glaube, dass sehr viele Menschen das in Anstellung ganz
00:27:57: genauso haben. Also die arbeiten ihren Job ab und gehen dann nach Hause und prüfen dann auch ihre
00:28:01: E-Mails und haben dann schiss für irgendwas abläuft. Also das ist etwas, was sich durch
00:28:06: Anstellung, die Selbstständigkeit ganz genauso durchzieht. Und ich hatte früher dieses Gefühl,
00:28:10: sorry meine früheren Chefs, wenn ich mir nicht die Tür zugemacht habe, ich bin nach Hause gegangen,
00:28:15: habe ich das Gefühl so, ja, ich habe alles gegeben, morgen früh machen wir weiter. Und klar ist man
00:28:22: irgendwie für Notfallsituationen, kann man erreichbar sein, darum geht es nicht. Aber ich hatte schon
00:28:27: immer das Gefühl, ich kann jetzt gut abschalten. Und manchmal versuche ich mich dann selbst auch,
00:28:32: als eigene Mitarbeiterin zu sehen und ich spreche gerne von der Zukunftsbeärte.
00:28:37: Wie schön.
00:28:38: Ich sage auch manchmal zu Kunden, ich habe keine Idee, aber Zukunftsbeärte wird es schon irgendwie
00:28:43: wissen und das sage ich mir dann selber manchmal so, wenn irgendwie Freitagabend irgendwas ist,
00:28:48: dann sage ich mir so, ich werde das Montag schon irgendwie eine Lösung für finden.
00:28:53: Also wenn es warten kann, natürlich habe ich auch einen Wochenende, wo ich mal arbeite.
00:28:59: Das möchte ich gar nicht verheimlichen.
00:29:01: Wie toll, also das mit der Zukunftsbeärte finde ich richtig toll. Das gefällt mir sehr,
00:29:06: sehr, sehr gut. Das ist ja also so eine meiner Kernstrategien, die ich den Menschen auch hier
00:29:12: im Podcast immer wieder mitgebe, ist ja die Pleasure Strategy. Im Grunde geht es einfach nur darum.
00:29:18: Du hast es so ein bisschen vorgesagt vorher. Es geht darum, sich die Sachen nicht schlecht zu reden,
00:29:23: sondern einfach, ich weiß es jetzt nicht, aber Zukunftsbeärte, die weiß das schon,
00:29:30: die kriegt das hin. So dieses Vertrauen, was wir reingeben, ein Vertrauen in die Zukunft und
00:29:38: Vertrauen in unsere Eigenfähigkeiten. Und einerseits ist ja auch dieses, wie soll ich sagen, es geht
00:29:46: ja um die Philosophie der Freiheit und ich glaube Freiheit ist ja einerseits gerade für Unternehmer,
00:29:53: wenn sie Aufgaben abgeben können. Und auch für mich, ich finde es großartig,
00:30:00: mein Video schneiden kann ich abgeben. Toll, diese Podcast-Folge, die schneide ich nicht.
00:30:05: Die lad ich auch nicht hoch, das machen andere und ich bin so glücklich. Das ist einerseits
00:30:10: gigantisch viel Freiheit, wenn wir andere Menschen haben, die Dinge für uns oder mit uns tun und
00:30:18: dann auch noch so, dass es wirklich ins Unternehmen zu meiner Person passt. Also das ist ja wirklich
00:30:25: gigantisch und richtig schön. Vor allen Dingen, du kannst ja deine Fähigkeiten, dein Potenzial,
00:30:31: kannst du ja auch sehr kreativ und immer unterschiedlich ausleben. Was sehr spannend. Und
00:30:37: auf der anderen Seite bin ich dafür überzeugt, dass Fähigkeiten, dass du mehr Fähigkeiten
00:30:44: ich als Mensch besitze, jetzt eigenständig, desto mehr Freiheit erlange ich, dadurch,
00:30:52: dass ich halt eigenständig und nicht abhängig bin. Und das finde ich ist so ein toller,
00:30:57: schmaler Grad, da würde ich auch gerne deine Meinung noch zu erfragen, wie du das siehst.
00:31:02: Weil in meinem Kopf ist es so ein schmaler Grad zwischen eigener Fähigkeit, kann ich und andererseits
00:31:12: Aufgaben wieder abgeben. Und wenn ich die Aufgabe abgebe, weil einerseits ist ja die Freiheit da,
00:31:20: dass ich die Fähigkeit habe und es nicht von anderen abhängig mache und andererseits erlange ich,
00:31:26: aber dann die zeitliche Freiheit erst dann, wenn ich es abgebe. Was werte, was sind deine
00:31:31: Gedanken dazu? Ich finde, das ist so scheinbar widersprüchlich, irgendwie ein zweischneidiges
00:31:36: Schwert oder ist es doch irgendwie einseitig? Ich bin so selbstständig und gebe aktuell
00:31:44: gar nichts ab. Es liegt alles auf meinem Stapel, außer meine Steuern. Weil bei der Steuer lasse
00:31:51: ich mir helfen. Also das war für mich gar keine Option, das kompliziert zu machen. Ansonsten habe
00:31:57: ich über nachgedacht über dieses Ausdourzen, etc. Aber für mich kommt dann noch nicht so sehr
00:32:05: dieser Freiheitsgedankerung, weil wenn ich früher auch Führungsverantwortung hatte in Anstellung,
00:32:10: ich immer das Gefühl hatte, nur weil jetzt jemand Neues ins Team kommt, heißt das nicht,
00:32:15: dass ich weniger zu tun habe. Weil das muss ich dann auch koordinieren. Das ist ein
00:32:20: das schöne Vorstellung, dass ich einfach zu 100% abgebe, dann muss ich mich nicht mehr drum kümmern.
00:32:25: Aber mit Sicherheit gibt es bestimmte Sachen, wo man das machen kann, wie bei dem Podcastschnitt
00:32:32: oder dem Videoschnitt, etc. Das kann man, glaube ich, sehr, sehr gut einfach an den Experten abgeben.
00:32:37: Vielleicht bin ich blind, was diese Felder aktuell in meinem Tätigkeitsfeld angeht,
00:32:45: aber aktuell habe ich da nichts zum Abgeben. Ja, ja, ja, ja, ich fühle das sehr. Ich habe mal
00:32:55: bis jetzt ein Jahrchen her, da hatte ich auch einige Vertriebler bei mir beziehungsweise ich
00:33:00: wollte, also ich wollte dann auch neue und mehr und wollte die anlernen und nachdem ich ja, ja,
00:33:06: das machst du. Und habe komplett unterschätzt, was das bedeutet. Was das bedeutet wirklich,
00:33:15: dass du dir halbes Jahr oder ein Jahrzeit nehmen darfst, zusätzlich Zeit, um diese Menschen
00:33:22: auszubilden. Die dürfen ja lernen, die dürfen Fähigkeiten erlernen und die dürfen besser werden.
00:33:27: Die haben dann ihre ersten Gespräche, die werden ein paar Kunden verbrennen und und und und und
00:33:33: dann erst lernen und ich wollte damals jetzt mehr Zeit. Und das war dann, es hat dann gar nicht,
00:33:43: ja es hat dann teilweise auch nicht so gefruchtet. Manche haben dann zwischendurch so, ja, ich
00:33:48: weiß doch nicht, ob ich das überhaupt will und so, ja, wie schön jetzt hast du drei Monate Zeit
00:33:52: investiert und dann so, ja doch nicht. Es ist schon, also ich habe dann schon auch so diese
00:33:57: Schwierigkeit der größeren Unternehmer, wenn es dann auch um Personal geht und wie viel Zeit und
00:34:04: Geld sie da investieren. Habe ich dann mal so das erste, sagen wir zweite, dritte Mal wirklich
00:34:10: erlebt, boah, unterschätzt, ich darf da Zeit investieren, viel Zeit investieren und irgendwo
00:34:17: auch hoffen und darauf vertrauen, dass es was wird mit der Möglichkeit, okay, die Person sagt,
00:34:21: nee, irgendwie doch nicht. Und dann hast du noch mehr Zeit aufgewendet, in einer Zeit,
00:34:28: in der du mehr Zeit haben wolltest und am Ende hast du dann wieder dasselbe wie am Anfang.
00:34:32: Das ist schon spannend und dadurch, ja, also ich bin dann für mich auch so zu diesem Ergebnis
00:34:39: gekommen. Also ich brauche es im Moment gar nicht, gar nicht notwendig und ja auch angestellte Kosten,
00:34:46: ja, oder auch Freelancer Kosten ist klar. Und dann ist so eine Frage, habe ich mir dann wirklich,
00:34:56: eigentlich habe ich mir so ein Stück Freiheit genommen, weil ich habe ja Zeit und Geld,
00:35:00: habe ich dann wieder abgegeben und ja, ich glaube, ich glaube, es hat viel damit zu tun, ob es wirklich
00:35:10: Sinn ergibt und ob es wirklich zu mehr zeitlicher oder und/oder finanzieller Freiheit führt,
00:35:17: wenn wir das tun und ob es in dem Unternehmen oder Selbstständigkeit, wo wir gerade sind,
00:35:22: dann auch wirklich zielführend sein kann und insofern Sinn ergibt. Ich glaube, man muss noch
00:35:28: einfach sehr nach seinen Bauchgefühl gehen, wenn man jemanden ausstellt, also gerade wenn man
00:35:32: jemanden in sein eigenes Unternehmen holt, das nicht zu unterschätzen, also Lebensläufe etc.
00:35:36: da gucken schöne gut, aber das ist nicht mal zu spüren, was hat man für ein Gefühl und das
00:35:46: täuscht ein seltener, also das ist meine Strategie in den meisten Dingen, mein Bauchgefühl. Das wäre es
00:35:55: an dieser Stelle auch. Cool, finde ich richtig toll. Stark unterschätzte Sache mit dem Bauchgefühl,
00:36:04: absolut. Also es ist bei meinen Coachings, Ausbildung, immer wieder Thema. Es gibt ja diese
00:36:13: magischen Moment, du suchst deinen Schlüssel und rennst zum Drölft-Zickstätmal an dieser
00:36:20: Komode vorbei und der liegt normalerweise nie da drin nur, dann so ein bisschen achtsam zu sein,
00:36:27: dass man da irgendwie, ich glaube, ich habe das Gefühl, es gibt einen Grund, dass ich da zum
00:36:32: nächsten Mal dran vorbei renne. Da lag er die ganze Zeit, da ist er. Und gerade mit Menschen,
00:36:42: finde ich das sehr, sehr, sehr magisch, wenn auch wie du vorgehst, diese Intuition, ich glaube,
00:36:49: das ist sehr, auch wenn du textest, auch sehr, sehr wichtig, dich in die Personen rein fühlst. Klar,
00:36:55: technisch, methodisch hast du gesagt, aber auch da kommt ja deine Intuition ganz stark zum Tragen,
00:37:01: oder? Ja, definitiv. Also ich würde sagen, wenn man, wenn man die Intuition tragt,
00:37:07: wir alle irgendwie in uns, aber ich glaube, viele von uns haben sich abtrainiert, also eigentlich
00:37:11: nichts, was man sich an trainieren muss, sondern was wir uns jenseitlich abtrainiert haben. Und ich
00:37:17: würde sagen, dass mir das in allen Bereichen der Selbstständigkeit hilft, nicht nur irgendwie beim
00:37:21: Texten an sich. Und auch da gibt es einfach unterschiedliche Arten von Menschen, also viele
00:37:26: Menschen gehen nochmal viel analytischer, viel strategischer an. Das war auch manchmal ein
00:37:31: Flusspunkt für mich in Anstellung, weil ich das Gefühl hatte, ich will das und das auf Instagram
00:37:36: ausprobieren. Ich will das mal machen. Und wo dann aber die die Person direkt über mir meinte,
00:37:43: mal ja, zeig erstmal irgendwie mit Zahlen, warum es Sinn macht, das auszuprobieren. Und ich hatte
00:37:49: keine, weil ich nichts, nicht ein spechendes gefunden habe, aber ich habe trotzdem dieses Gefühl,
00:37:53: ich will das tun. Ich will das ausprobieren. Und das ist auch ein Schritt gewesen für mich in der
00:37:58: Selbstständigkeit, der so befreiend war, weil ich jetzt einfach diesen Bauchgefühl nachgehen kann.
00:38:03: Wenn ich merke, ich glaube, das wäre cool, selbst wenn ich dafür keinen Beleg weit und breit finde,
00:38:08: dann kann ich trotzdem entscheiden, ich mache das so. Und natürlich für meine eigenen Projekte,
00:38:12: für Kunden ist es so oder so. Manche sind dabei und sagen, ja, ich vertraue dir dabei, Arte, mach
00:38:19: mal. Und mit dem anderen verstehe ich ja total, dass ich da nicht einfach irgendwas ins Blaue
00:38:24: ausprobiere, aber dadurch, dass ich ja zum ersten Mal in meinem Leben auch meine eigene Personal
00:38:31: Brand habe, also für mich selbst schreibe, habe ich diese Freiheit, dass ich Dinge einfach ausprobieren
00:38:36: kann. Oder wie ich mich positioniere, was ich auf meiner Website parke, etc. Auch hier wie dieser
00:38:42: Punkt Freiheit, das gibt mir extrem viel Freiheit, dass ich, dass dann niemand sagt, so ja, nee, so
00:38:47: nicht. Da kriege ich so einen Kreativitätsfrust, wenn ich das nicht mache. Ja, weil du dich nicht
00:38:54: mehr ausleben kannst. Das ist natürlich eine gigantische Form von Freiheit. Ja, ich habe zum
00:39:02: Beispiel, Entschuldigung, jetzt unterbrechest dich, aber ich hatte noch ein Beispiel dafür mit dieser
00:39:05: Intuition. Und ich glaube, da hätte mir jeder Vorgesetzte von abgedaten, von so einer Mail,
00:39:10: aber ich habe einmal eine Mail geschrieben, das war am Anfang meiner Selbstständigkeit,
00:39:15: als ich über Content, auf LinkedIn noch nicht viele Kundenginde dienen konnte. Und dann habe ich
00:39:21: einen Hersteller von Instruationstassen geschrieben, weil ich für die gerne schreiben wollte. Ich
00:39:25: habe gesehen, die haben eine dobe Website, ich kann das besser. Und dann habe ich den geschrieben, so
00:39:30: hallo, bliebla blub, die jeweiligen Ansprechpartner. Ich bin Texterin mit Periode. Und so bin ich eingestiegen.
00:39:36: Und da hätte jeder Vorgesetzte wahrscheinlich gesagt, das kannst du doch so nicht schreiben. Aber das
00:39:40: war halt anders. Und dadurch hatte ich die Aufmerksamkeit und dadurch sind wir in den Callen
00:39:44: gekommen und dadurch habe ich dann tatsächlich diese Texte geschrieben. Oh, Weltklasse, ich bin
00:39:51: Texterin mit Periode. Das war definitiv anders. Schön, wirklich stark, starkes Opening. Und so was zu
00:39:59: tun ist ja, wie soll ich sagen, es ist ja irgendwo mutig. Es zeigt ja auch ein gewisses Selbstvertrauen,
00:40:08: was dahinter steckt und dieses Ding. Ja, ich mache das jetzt und was soll passieren, außer dass es
00:40:12: im schlimmsten einer Fälle schief gehen kann. Dann ist es wie es ist. Aber ich habe hier wirklich,
00:40:18: ich bin meine Intuition gefolgt. Ich habe gemerkt, ja, das ist jetzt das richtige und ich tue das. Und
00:40:24: dann geschehen Dinge. Dann geschehen gute Dinge. Aber das, diese Stärke verspür ich halt beim
00:40:31: Schreiben, da bin ich halt wieder Fisch im Wasser. Das geht dann. Aber angenommen, ich soll da jetzt
00:40:36: anrufen und das Gleiche sagen. Hallo, ich bin Texterin mit Periode. Alles vorbei. Allein
00:40:44: beim Gedanken, da dran kriege ich Puls. Ich bin so typischer millennial, wenn ich irgendwo online
00:40:50: reservieren kann, dann mache ich das über Online-Tool. Ich rufe da nicht an. Also sie kennt
00:40:58: Grenzen. Man hat so seine, man seine Bereiche, in denen man sich wohlfühlt. Ja, ja, ja, und das
00:41:04: ist ja auch immer spannend. Selbstvertrauen haben wir ja immer in verschiedenen Lebensbereichen,
00:41:09: gerade da, wo unsere Fähigkeiten gut sind. Da werden selbstvertrauerndes Todes. Und da, wo die
00:41:15: nicht so sind, da ist es so, ja, warte mal hier. Es ist immer wieder toll, ich finde es total spannend.
00:41:24: Und auch wie schön diese, du hast ja im Grunde, hast du ja sehr viel Freiheit genommen, geholt,
00:41:34: die du jetzt lebst. Du kannst dich kreativ ausleben, also sehr recht frei ausleben. Klar, immer in
00:41:39: Absprache mit Kunden nur. Es ist ja dadurch, dass du dieses Profiling machst, schaust du ja rein und
00:41:44: hast dann so ein Bild, sage ich jetzt mal, ein Bild, ein Gefühl und treierst dann etwas Vollkommen,
00:41:52: Neues daraus. Deine Arbeitszeit kannst du ja im Grunde auch gestalten, wie du lustig bist. Also
00:41:58: fast natürlich hast du eine Deadline, nehm ich an. Und was ich jetzt noch spannend finde,
00:42:07: das ist ja für jeden Menschen so ein bisschen anders. Wie gestaltest du dein Alltag dahinter?
00:42:14: Also wie sieht es aus? Hast du da auch, also ich kenne jetzt sehr viele Unternehmer und die haben
00:42:20: unglaubliche Schwierigkeiten, ihren privaten Alltag zu gestalten, weil die sehr viel, also jetzt mal
00:42:26: abgesehen davon, dass Angestellte das auch tun, das stimmt. Nur allgemein sehr viele Menschen
00:42:31: haben unglaubliches Problem, ihr ihren Alltag zu gestalten, also so zu gestalten, dass der ja
00:42:36: angenehm ist, dass der schön ist und sich nicht komplett in der Arbeit zu verlieren. Wie machst du
00:42:43: das? Ja, das ist definitiv eine Herausforderung, weil ich auch viel, gemeinsam mit meinem Partner
00:42:50: an Reisen bin, immer wieder an anderen Orten bin, andere Zeitumstellungen dann auch,
00:42:56: dann muss ich irgendwie auch so meine Arbeitszeiten ein bisschen anpassen, das macht
00:42:59: natürlich auch bisschen herausfordernder. Aber es gibt so ein paar Dinge, die nicht diskutierbar
00:43:06: sind, die ich immer mitnehme, so als Pfeiler. Also ich stehe flüß auf und dann mache ich entweder
00:43:12: alleine meine Yoga Praxis oder ich gehe ins Yoga Studium, irgendwo finde ich eines und wenn nicht,
00:43:17: dann roll ich halt meine Mathe in der Garage aus oder wie auch immer. Und das mache ich und das
00:43:22: kostet mich morgens auch auch gut Zeit, da bin ich anderthalb Stunden beschäftigt,
00:43:26: dann erst mal mit und wenn ich nur irgendwo hinfahren muss, dann wird es noch länger.
00:43:30: Dann ist eigentlich auch nicht nicht nicht zu diskutieren, dass mein Vater und ich, dass wir
00:43:36: ein großes ausgiebiges Frühstück morgens haben. Das kostet uns auch eine Stunde Zeit, bis wir da
00:43:42: alles, wir haben zwei Gänge Frühstück jeden Tag, was wir da alles vorbereiten, der Tisch ist immer
00:43:47: komplett voll. Aber das wird richtig zelebriert. Und die dritte Sache, die wir machen ist danach,
00:43:53: wir haben beide ein kleines Büchlein. Ich habe diese Tradition für uns beide Anfang des letzten
00:43:59: Jahres eingeführt, nachdem wir da zu viel gehört und gelesen hatten und habe ich gesagt so, ich koche
00:44:03: jetzt zwei Büchlein und geben mit diesem Vorschlag nach Hause und wir setzen das um und wir machen
00:44:08: das seitdem. Wir schreiben drei, mindestens drei Dinge auf, für die wir sehr dankbar sind. Und
00:44:14: dann schreiben wir eine Sache auf, die wir uns wünschen, die wir gerne für die Zukunft haben etc.
00:44:22: Aber so als manches Stationsvisualisierungsübung, das heißt ich habe das in den Präsitz. Ich konnte
00:44:27: theoretisch schreiben, was ich noch nie geschrieben habe, aber theoretisch könnte da stehen. Mein Porsche
00:44:33: steht in der Garage. Und dann lesen wir uns gegenseitig vor, was wir da aufgeschrieben haben und machen
00:44:41: so eine zwei Minuten Visualisierungsübung. Und das gibt es einfach sehr viel positive Energie
00:44:47: für den Tag. Und das sind so diese drei Dinge, die immer da sind, die mich extrem erden. Und
00:44:53: weil ich die am Anfang des Tages mache, können die schon nicht verloren gehen.
00:44:58: Wenn man das auch später am Tag verschiebt, dann auch Abendessen kann manchmal so passieren.
00:45:04: Gestern hatte ich Abendessen irgendwie zwischen Calls, ganz schnell. Da ist nicht so viel Zeit
00:45:09: für Privat. Deswegen nehme ich mir das gerne morgens. Ja, beantwortet das deine Frage.
00:45:15: Absolut. Ich finde es toll. Ich finde es großartig. Also das ist tatsächlich, also jetzt mal abgesehen
00:45:20: davon, dass ich ein Mensch bin, der Essen über alles liebt. Also wirklich auch ausgiebig essen. Und
00:45:26: vor allen Dingen dieses Bild, was du gerade in meinem Kopf kreiert hast. Der Tisch ist dann so
00:45:30: richtig voll. Und also wirklich, da merke ich schon, wie ich speiche Bilder. Ich sage, Essen, lecker,
00:45:38: genießen. Langes Frühstück. Yoga am Morgen. Also da bin ich ja auch voll dabei. Das ist so nur
00:45:45: dieses ausgiebige Essen morgens. Das ist so, ich, also mein Lieblingsgerät in der Küche ist ja der
00:45:51: Mixer. Ich liebe, ich liebe die Mixer. Ich mag es, mir halt so, so Gemüse, Smoothies und solche Sachen
00:45:59: zu mixen und es da einfach zu trinken ist. Es ist so so erfrischend. Und ich habe danach Energie,
00:46:05: das Todes, ich finde es einfach wundervoll, so viel Kraft und Energie für den Tag zu haben. Und es
00:46:11: geht aber im Trinken voll schnell. Und wie schön, jetzt habe ich gerade das mal ganz stark von dir
00:46:17: mitgenommen. Also ein richtig angenehmes, ausgiebiges, brunchiges Frühstück. Boah, da sehe ich
00:46:24: mich ja total. Da sehe ich mich absolut gut. Ja, da rede ich mal nachher mit meiner Partnerin drüber
00:46:31: und dann besprechen wir, wie wir das in unseren Tag einbauen. Weil es ist ja wirklich so so, also
00:46:39: es ist nicht nur so aber zu großen Teilen, so wie du deinen Tag beginnst. So verläuft auch der Rest.
00:46:46: Also es hat sehr viel Einfluss auf den Rest des Tages. Und wenn du dir wirklich diese Zeit morgens
00:46:51: nimmst, das ich zum Beispiel tue, ich mache jetzt nicht immer Yoga, also zumindest keine Arsanaß immer,
00:46:57: sondern manchmal einfach nur ein bisschen Pradajammer. Das heißt, ich stelle mich einfach nur
00:47:02: hin oder setz mich hin entsprechend und atme einfach nur. Einfach bewusst atmen, selbst wenn ich mir
00:47:09: jetzt nicht so viel Zeit genommen habe, eine Viertelstunde, eine halbe Stunde, bewusst atmen,
00:47:14: nur atmen, gibt mir zum Beispiel auch unglaublich viel Kraft für den Tag und diesen Fokus und nicht
00:47:21: sofort jetzt zum Terminkalender oder ans Handy zu rennen oder sonst was und direkt den Kopf voll
00:47:26: zu haben mit Arbeit und Terminen und das muss ich noch und das darf ich noch und das habe
00:47:30: ich noch nicht erledigt, sondern einfach ich nehme mir diese Zeit für mich und mache das einfach,
00:47:38: weil es mir gut tut und das finde ich spannend. Das heißt, das bringt dich dann richtig
00:47:43: angenehm in deinen Tag hinein und du hast dann auch Kraft, richtig? Ja, total, total. Das ist für
00:47:52: mich ein sehr, sehr wichtiger Punkt und was aber noch reinzählt ist, natürlich jetzt hier im
00:48:00: Podcast, ich habe mich vorgestellt als Beate, ich bin Texterin, also ich habe mich jetzt definiert
00:48:05: über meinen Beruf, aber das ist ja etwas, was wir sonst sehr gerne irgendwie machen und ich
00:48:10: versuche mir auch, weil auch ich, weil mir gibt es ja auch diese Tage, wo ich gestresst bin, wo ich
00:48:15: sage, wo ich am Frühstückstisch sitze und das nicht wirklich genießen kann und wenn ich einen
00:48:19: Kalender reingeschaut habe etc. Aber sich immer wieder daran zu erinnern, ich bin doch mehr als
00:48:25: mein Job, also das ist nicht alles, was ich tue, mein Leben besteht aus sehr vielen Facetten und
00:48:32: mein Job ist eine Facette davon. Das finde ich sehr wichtig und dann kommt etwas hinzu, was
00:48:39: eine Kundin manchmal zu mir sagt, wenn, als ich so viel krank war, hat sie gesagt, ich habe gesagt,
00:48:44: okay, wir operieren ja nicht am offenen Herzen. Das ist nicht, dass mich die Kundin oder dann erinnert
00:48:49: so, ja, da geht jetzt nicht die Welt von unter, wenn der Slogan morgen nicht ready ist. Das ist,
00:48:56: das ist einfach mal einzurordnen auch, wie wichtig ist mein Job eigentlich. Passiert etwas
00:49:03: tatsächlich, wenn wir das jetzt eine Woche nach hinten schieben oder nicht, natürlich brauchen
00:49:07: wir eine gewisse Zuverlässigkeit, damit wir irgendwie miteinander arbeiten können und das ist
00:49:11: ja auch der Respekt der Gegenseitige. Aber trotzdem, wenn man, wenn man krank wird etc.,
00:49:16: einfach mal vor Augen zu führen oder bein ausgiebigen Frühstück, ob ich das jetzt 5 vor 11
00:49:23: abschieke oder 10 nach 11, ich wahrscheinlich nicht den großen Unterschied machen. Also,
00:49:27: ich werde, ich spreche, höre ich mir selbst zu, weil ich natürlich, dass das passiert
00:49:34: natürlich auch, dass ich gestresst bin. Ich bin, ich habe definitiv auch meine Stressphase.
00:49:38: Voll cool. Also wirklich, danke schön dafür. Ich glaube, da können alle Menschen, die das hören
00:49:47: und sehen definitiv, dass eine oder andere Learning für sich auch draus mitnehmen und ein
00:49:53: bisschen entspannter oder bewusster in den Tag starten und vielleicht auch, naja, weniger
00:50:00: negativ mit sich zu reden. Vor allen Dingen die Stimme, die wir im Kopf fehlen, ist ja immer
00:50:07: ganz spannend. Ich finde es immer ganz witzig, die meisten Menschen rennen rum, haben ihre
00:50:13: Worte verändert, nette Worte, nette Worte, aber die Stimme ist immer noch umwundert sich,
00:50:20: warum sie gestresst sind, das finde ich immer ganz lustig. Und ja, ich finde es sehr,
00:50:26: ja, es ist schön. Man muss halt erstes mit sich selbst sprechen und das muss ich selbst
00:50:33: ausmachen. Ja, absolut. Berte, was würdest du sagen? Was ist die Kernbotschaft, das Wichtigste
00:50:41: heute, was du unseren Zuhörer mitgeben möchtest? Ich würde sagen, alles wird einfach auch im
00:50:53: Job, wenn man dann mit Vertrauen dran geht. Und alles wird schwieriger, wenn man ohne Vertrauen
00:51:00: geht und mit negativen Self-Talk, dann wird alles schwieriger. Deswegen lohnt es sich,
00:51:08: daran zu arbeiten, daran anzusetzen, seine Intuition, seinem Bauchgefühl, seinem Vertrauen.
00:51:13: Man kann trotzdem strategisch unterwegs sein, analytisch unterwegs sein, technisch, das
00:51:17: macht alles trotzdem Sinn, aber das so als Basis dabei zu haben und Dinge zu tun, die
00:51:22: einem ein positives Gefühl geben, das kann immer nur hilfreich sein. Wunderbar, Berte.
00:51:31: Dankeschön, wirklich von Herzen. Also, ich würde an der Stelle sagen, ja, das passt.
00:51:38: Hier können wir das Ende setzen. Ich finde es wirklich schön, ich finde die Kernbotschaft
00:51:42: schön. Es ist wirklich das, was ich immer wieder leere, die "Cledure Strategy" mach
00:51:48: es dir nicht unnötig schlecht. Geh ins Vertrauen, lerne es, trainiere es, mach einfach weiter
00:51:55: und wenn es dir ein gutes Gefühl gibt, dann hast du auch Bock, es zu tun, gibt es dir
00:51:58: ein schlechtes Gefühl. Ich weiß ja nicht. Und ich finde es schön, du hast es wirklich
00:52:03: so toll transportiert und ja, danke schön wirklich für diese Message, für dieses Learning,
00:52:09: auch für dich als Person. Wer irgendwie einen Text braucht oder eine wirklich wunderschöne
00:52:16: Profiler denn, sage ich jetzt, der meldet sich natürlich bei der Beate und alle Möglichkeiten,
00:52:25: Kontaktmöglichkeiten, die die Beate erreichen könnt, die findet ihr unten in den Show Notes.
00:52:29: Und liebe Beate, es war mir ein Fest, dankeschön, dass du da warst und ich bin mir sicher, wir
00:52:34: hören auch in der Zukunft noch ein, zwei, vielleicht auch fünf Mal voneinander.
00:52:38: Ich würde mich freuen, danke für die Einladung nochmal.
00:52:43: Jeden Sonntag um 10 Uhr, die Philosophie der Freiheit, abonnier jetzt meinen Kanal und
00:52:48: verpasse nie wieder eine Folge, indem du deine Benachrichtigungen einschaltest.
00:52:52: Folgt mir gerne auch auf Social Media, auf Instagram, TikTok, LinkedIn, YouTube, Facebook
00:52:56: und so weiter und so fort. Und das Beste darfst du natürlich nicht verpassen, mein Buch
00:53:01: Over Thinking Love, wie du besser kommunizierst, wie du dein Gedankenkarussell stopst und
00:53:05: ein felsenfestes Selbstvertrauen aufbaut.
00:53:08: Over Thinking Love jetzt überall, wo es Bücher gibt.
00:53:10: [Musik]
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