#19 - 5 Wege zu weniger Schüchternheit und mehr Selbstvertrauen

00:00:00: Hallo zusammen, mein Name ist Phil.

00:00:02: Ich bin qualifiziert, rhetorik, Kommunikations- und mentale Fähigkeiten zu schulen und beizubringen.

00:00:06: Und im Laufe der Jahre, in denen ich die Workshops und Kurse geleitet habe,

00:00:10: auch persönlich oder virtuell, habe ich etwas wirklich Interessantes über meine Schüler kennengelernt.

00:00:15: Werden 50 Prozent meiner Schüler litten unter Schüchternheit.

00:00:18: Und wenn ich Schüchternheit sage, dann war nicht ein "Lehmen des Ausmaß an Schüchternheit".

00:00:22: Es hält sie davon ab, am Arbeitsplatz ihre Meinung zu äußern.

00:00:25: Es hält sie außerdem davon ab, neue Freunde zu finden.

00:00:28: Es hindert sie daran, sich für einen Job zu bewerben.

00:00:30: Es hindert sie also daran, das Beste aus ihrem Leben zu machen.

00:00:34: Und du wirst es mir wahrscheinlich nicht glauben, aufgrund der Art und Weise, wenn du mich jetzt heute kennst.

00:00:39: Aber ich war früher auch sehr schüchtern.

00:00:41: Manche würden sagen, ich habe mich von einer Rauphe zu einem wunderschönen Schmetterling entwickelt.

00:00:47: Eigentlich gefällt mir diese Metapher nicht.

00:00:49: Ich will kein Schmetterling sein.

00:00:51: Ich wäre viel lieber ein Wickelner.

00:00:54: Oh, bitte, ja, aber okay, wie will ich was vormachen?

00:00:58: Ich bin 1 Meter 80 und mit 37 Jahren werde ich bestimmt kein 20 Zentimeter mehr wachsen.

00:01:03: Ich weiß aber noch, wie ich Schüchtern war.

00:01:05: Und das es dann einen Moment gab vor 7, 8 Jahren, als ich zu so einer Networking-Veranstaltung gegangen bin,

00:01:11: um zu versuchen, mein Geschäft als Unternehmensberater aufzubauen.

00:01:15: Weißt du, da erzählt sich jeder gegenseitig, was mache ich, was machst du?

00:01:18: Und dann wird gefragt, ob der andere meine Dienste braucht oder ob ich die Dienste des Anderen brauche und so weiter.

00:01:23: Und der Moderator, der damals diese Sitzung geleitet hat, der sagt zu uns ein,

00:01:27: also gut, ich möchte, dass jemand von Ihnen aufsteht und seinen Namen sagt und was er macht.

00:01:31: Das war alles, was er von uns verlangt hat.

00:01:33: Weißt du, ich saß da mit dem Kackstift in der Hose und dachte, ich werde, ich werde, ich werde hier.

00:01:38: Ich flippe aus!

00:01:39: Und ich bin ausgeflippt, weil ich der Vorletzte in diesem Raum war.

00:01:43: 58 Leute waren also vor mir und ich hatte so viel Zeit, wie 58 Leute vor mir dran waren.

00:01:48: Ich war nervös, mir wurde schlecht, ich habe geschwitzt, als wäre ich in der 100 Grad Sauna.

00:01:53: Das war ein wirklich schreckliches Erlebnis, darauf zu warten, bis ich an der Reihe war.

00:01:57: Und jetzt rate mal, was dann passiert ist.

00:01:59: Als ich dran war, war ich so schüchtern und ängstlich, dass ich, als ich aufstand, sagte,

00:02:04: mein Name ist Philipp, ich bin professioneller Musiker.

00:02:07: Musiker und nicht Unternehmensberater.

00:02:09: Ich habe mich nicht einmal korrigiert, ich habe mich wieder hingesetzt.

00:02:13: Aber für den Rest des Abends, so getan, als wäre ich professioneller Musiker und nicht Phil, sondern Philipp.

00:02:19: Ja, der Abend war nicht sehr fruchtbar für mich.

00:02:22: Ich habe keinen einzigen neuen Auftrag gekommen und vielen Leuten, die Lüge aufgetischt, dass ich Musiker wäre.

00:02:29: Aber warum erzähle ich dir diese Geschichte?

00:02:31: Ich erzähle dir einfach diese Geschichte, weil ich weiß, wie es ist, schüchtern zu sein.

00:02:34: Ich weiß, wie es ist, unter sozialen Ängsten zu leiden.

00:02:37: Ich verstehe, dass ich war dort.

00:02:39: Die Frage ist also wirklich, was dich schüchtern macht.

00:02:42: Wenn ich mit meinen Trainees so drüber spreche und sie fragt, also was macht dich denn schüchtern?

00:02:47: Dann kommt so was wie, ich bin nicht interessant genug, niemand wird mit mir reden wollen.

00:02:51: Ich bin nicht lustig, warum sollte sich jemand mit mir einlassen wollen?

00:02:55: Was passiert, wenn ich mit dem Gespräch vergesse, was ich sagen wollte?

00:02:58: Die werden denken, ich bin dumm.

00:03:00: Das sind tatsächlich alles Dinge, die meine Trainees mir erzählt haben.

00:03:03: Und was haben sie alle gemeinsam?

00:03:05: Es ist alles komplett ichzentriert.

00:03:08: Ich bin das nicht, ich bin das nicht.

00:03:10: Das passiert, wenn wir zu egocentrische sind.

00:03:13: Ich weiß, dass es schwer zuzugeben, aber sei in diesem Punkt mal ehrlich zu dir selber.

00:03:17: Das ist eine Hauptrunde dafür, dass du schüchtern bist, weil du viel zu viel über dich selbst nachdenkst,

00:03:22: wenn es um den Weg der Schüchternheit zum Selbstbewusstsein geht.

00:03:25: Nur niemals auf eine gute Art und Weise.

00:03:28: Du denkst immer schlecht von dir.

00:03:30: Die Leute denken, dass wir das in einem Schritt schaffen können,

00:03:32: aber die erkennen nicht, dass es da noch ein, zwei Zwischenstufen gibt.

00:03:36: Die Schüchternheit und Selbstvertrauen.

00:03:39: Der Schritt dazwischen besteht darin, dass du nicht einfach von 20 Jahren antrainierter Schüchternheit zu Platz lichem,

00:03:45: nie trainierten Selbstvertrauen springst.

00:03:47: Nein, der Schritt in der Mitte besteht darin, nicht schüchtern zu wirken.

00:03:51: Lass mich dir erklären, was ich meine, wenn ich sage, nicht schüchtern zu wirken.

00:03:54: Ich hatte kurz nach diesem Abend entschieden, mir ein Retorik-Seminar zu buchen.

00:03:59: Und meine Ausbilderin Rochelle hat mich am ersten Tag dazu auserkugeln,

00:04:03: alle Teilnehmer zu sprechen und eine gute Geschichte aus meinem Alltag zu erzählen

00:04:06: und mich dabei aufrecht hinzustellen und verdammt nochmal zu versuchen,

00:04:10: so viel Selbstvertrauen auszustrahlen, wie ich mir nur vorstellen kann.

00:04:15: Und ich weiß noch, dass Rochelle sofort nach dem Vortrag auf mich zugerannt kam.

00:04:19: Ich dachte mir, oh mein Gott, die Fassade, die Fassade, schau, sie wird mir einfach sagen,

00:04:23: dass ich nicht als Retor geeignet bin und jetzt nach Hause gehen kann.

00:04:27: Und sie kam auf mich zu und sagte, wow, ich kann nicht glauben,

00:04:31: dass das eines der ersten Mal war, dass du auf der Bühne standest.

00:04:34: Du hast so überzeugend erzählt.

00:04:37: Mir ist nach diesem Erlebnis der Kopf explodiert.

00:04:40: Ich konnte nicht verstehen, was da gerade passiert war.

00:04:43: Denn in meinem Inneren habe ich mich so nervös gefühlt

00:04:46: und sie hat mich als total selbstbewusst wahrgenommen,

00:04:49: und zwar auf eine total stranger Art und Weise.

00:04:52: Ich habe also begonnen, mich selbstbewusster zu fühlen,

00:04:55: da diese Leute mich als selbstbewusster wahrgenommen haben.

00:04:58: Und ich habe mir so zumindest gedacht, ich das.

00:05:01: Das war eine total komische Situation.

00:05:03: Und ich weiß, dass Selbstvertrauen von vielen Sachen abhängt,

00:05:06: aber eines davon ist die Wirkung, die ich erschaffe.

00:05:09: Denn jede Emotion, jede Haltung, jede Körpersprachemik, Tonalität und so weiter

00:05:13: wirken niemals nur nach außen, sondern immer und in erster Linie nach innen.

00:05:17: Also auf mich.

00:05:19: Schau mal, ich bringe Menschen unter anderem bei, wie sie ihr Overthinking beenden,

00:05:23: wie sie Selbstzweifel beenden und Selbstvertrauen gewinnen.

00:05:26: sind, dann könnten wir zum Beispiel die Gedanken verpackt werden.

00:05:28: und anders denken. Aber wenn ich stattdessen die Dinge ausspreche, meine Stimme klingen lasse,

00:05:36: meinen Körper in dieser Frequenz schwingen lasse, meine Körpersprache und Gestik auf mich wirkt,

00:05:42: dann wirkt das tausendmal besser als einfach nur meine Gedanken zu verändern und versuchen

00:05:47: positiver zu denken. Der Abend verliebt dann ungefähr so, ich verließ die Bühne, ich fühlte mich

00:05:52: überhaupt nicht sicher, die erste Frau kommt mir dagegen und sagt, wow du bist so selbst zu groß und

00:05:57: ich bin so, ja, ja, es geht mir gut, danke. Und die nächste Person so, wow es kam mir sofort,

00:06:02: es wärst du für die Bühne geporen, du warst da sowas von selbstsicher und ich so, ja, ja, das war

00:06:09: ich. Und dann sagt die letzte Person zu mir, wow du warst so selbstbewusst, ich denke mir noch,

00:06:12: verdammt, das ist so ein großartiges Beispiel für die Theorie, dass wir immer die Dinge meistern,

00:06:18: die wir am beständigsten tun. Ich hatte einfach trainiert, Schüchtern zu sein, mein ganzes Leben

00:06:22: lang und an diesem Abend habe ich zum ersten Mal trainiert, selbstbewusster zu wirken und in dem

00:06:27: Moment, in dem ich geübt habe, selbstbewusster zu wirken, habe ich mich auch selbstbewusster gefühlt.

00:06:31: Im Laufe meiner jahrelangen Tätigkeit als Coach und Trainer habe ich einige Dinge gelernt, die

00:06:36: dir dabei helfen können, deine Schüchternheit zu bekämpfen. Genau deshalb will ich dir jetzt

00:06:40: fünf Möglichkeiten zeigen, wie du deine Schüchternheit reduzieren kannst und dann

00:06:44: selbst vertrauen stärken kannst. Beginnen wir mit Nummer eins. Zunächst geht es darum,

00:06:49: was du visuell tun kannst, um dir selbst zu mehr Selbstvertrauen zu verhelfen und dazu beizutragen,

00:06:55: dass andere dich als selbstbewusster wahrnehmen. Als erste visuelle Verbesserung, verbesserst du

00:07:00: deine Haltung. Behalte eine bessere Haltung bei, indem du dir vorstätzt, dass ein Seil von deinem

00:07:05: Steißbein, deine Wirbelsäule hinauf durch dein Kopf hinaus dich Richtung Himmel zieht und zieh

00:07:10: deine Schulterblätter leicht zusammen. Zweitens verwende eine offene Körpersprache,

00:07:16: Handflächen offen und niemals zum Publikum. Das wirkt sonst als würdest du versuchen,

00:07:21: die Menschen fernzuhalten. Und die dritte visuelle Verbesserung, Blickkontakt. Blickkontakt bedeutet

00:07:26: nicht, dass sich permanenten Blickkontakt halte. Psycho. Es gibt Studien, die belegen,

00:07:32: dass 50% bis 70% Blickkontakt optimal sind. Alles darüber oder darunter wiegt unangenehm

00:07:37: und unnatürlich. Darüber hinaus schaue ich immer nur eine einzige Person im Publikum,

00:07:41: an und wechseln hin und wieder. Die Person, ich versuche nicht alle im Publikum auf einmal anzusehen.

00:07:47: Nummer zwei, Dinge, die du mit der Stimme tun kannst. Wir haben bereits Dinge besprochen,

00:07:51: die du visuell tun kannst, weil du selbstbewusster wirken möchtest, aber jetzt nur noch ein kleines

00:07:57: bisschen durchhalten. Jetzt dürfen wir auch lernen, nicht nur selbstbewusster auszusehen,

00:08:02: sondern selbstbewusster zu klingen. Hier sind drei Dinge, die du tun kannst, um

00:08:06: selbstbewusster zu klingen. Als erstes möchtest du eine höhere Lautstärke verwenden.

00:08:12: Stellst dir auf einer Skala von 0 bis 10 vor. Verwende nicht mehr als 5 oder 6. Ich gebe dir

00:08:18: ein Beispiel, wenn ich jetzt 2 oder 3 runtergehe, ist das im Großen und Ganzen Level 3. Welchen

00:08:23: Einfluss hat das auf mein Selbstvertrauen? Scheint als wäre ich irgendwie etwas weniger

00:08:28: selbstbewusster, etwas schüchterner, richtig? Also starke Lautstärke-Pegel ohne zu brüllen.

00:08:33: Als nächstes darfst du darauf achten, dass deine Sätze mit einer tieferen Tonlage enden.

00:08:38: Achte darauf, was passiert, wenn du deine Sätze mit einer höheren Tonlage beendest.

00:08:43: Dann klingt alles, was ich sage, ein bisschen wie eine Frage.

00:08:47: Dadurch drückst du dein Selbstvertrauen massiv in den Keller. Wenn ich am Ende mit einer tieferen

00:08:51: Tonlage spreche, klinge ich plötzlich viel selbstbewusster und die Dinge klingen nicht wie

00:08:55: eine Frage. Und das Dritte, was du mit deiner Stimme tun kannst, ist, dass du sie anhalten kannst.

00:09:00: Du kannst einfach still sein, derjenige, der länger still ist, streiten mehr Selbstvertrauen

00:09:05: aus. Nummer 3. Nummer 3 besteht darin, eine neugierige

00:09:09: Denkweise zu entwickeln. Sei wirklich neugierig auf der Person, mit der du sprichst. Denk daran,

00:09:14: dass eine der Hauptgründe für Schüchternheit darin liegt, dass wir uns zu sehr auf uns

00:09:18: selbst konzentrieren. Konzentrier dich also auf die andere Person. Das wird dazu beitragen,

00:09:23: eine der Hauptursachen für Schüchternheit zu beseitigen.

00:09:27: Wenn die andere Person spricht, stell dir einfach weitere Fragen. Bekunde dein Interesse. Wenn

00:09:31: jemand über ein neues Hobby spricht, beispielsweise, dass er gerade mit Bogenschießen angefangen

00:09:37: hat, stellst du ihm drei weitere Fragen.

00:09:40: Oh, wie bist du denn zum Bogenschießen gekommen? Spannend. Was hat denn die Leidenschaft dafür

00:09:45: entfacht? Was ist das Schwierigste am Bogenschießen und wer sind deine Helden im Bogenschießen?

00:09:49: Ich finde das Thema total spannend. Auf genau diese Weise längst du den Fokus von dir weg

00:09:52: und gibst der anderen Person den Raum frei zu erzählen. Dadurch entsteht eine Verbindung

00:09:57: zwischen euch. Rapport, nennt man das. Wenn er dir nur eine Frage stellt, fühlst du dich

00:10:02: schon viel lockerer. Deine Schüchternheit ist fast wie weggeblasen und das entsteht

00:10:07: ein tolles Gespräch.

00:10:08: Nummer 4. Geh tiefer in deinen Antworten. Wenn ich jemand fragt, wie dein Wochenende war,

00:10:13: sagst du nicht einfach "Oh super, und bei dir?" und das war's dann. Wir geben unseren Gesprächspartner

00:10:18: etwas Fleisch an den Knochen. Nummer 5. Hab immer ein paar Geschichtenparade, die du erzählen

00:10:24: willst. Durch das Teilen von Geschichten lässt sich halt am schnellsten Vertrauen zu anderen

00:10:27: aufbauen und das Selbstvertrauen wiederum stärken. Du wirst aber nur dann Geschichten

00:10:33: haben, die du teilen kannst, wenn du anfängst deine Geschichten zu dokumentieren, die dir

00:10:37: passieren. Gewöhnen dir also an deine Geschichten zu dokumentieren und wenn du noch mehr über

00:10:43: Selbstvertrauen, Kommunikation und Mentaltraining lernen möchtest und bereit bist, aktiv

00:10:48: an mir selbst zu arbeiten, dann melde dich jetzt zu meiner kostenlosen Masterclass an

00:10:54: und entfessle dein volles Potenzial.