#5 Wie du Krisen in deinem Leben als Chance nutzen kannst! | Philosophie der Freiheit
Shownotes
In dieser Folge geht es um Krisen in deiner Beziehung, aber auch um Krisen in deinem Unternehmen und was du tun kannst, um das beste aus deiner Lebenssituation zu machen.
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00:00:00: Herzlich willkommen zurück zu einer weiteren Episode, in der wir wieder knallhart die Dinge
00:00:03: ansprechen, über die niemand reden will. Heute geht es um Krisen, Unternehmenskrisen,
00:00:08: Beziehungskrisen und wie wir sie meistern und vor allen Dingen auch sie beide auf dasselbe
00:00:13: Problem zurückzuführen sind und zwar Angst. Und damit kommen wir direkt zum ersten Teil des
00:00:18: Podcasts, blinde Aktionismus und überanalysieren. Das ist das, was die meisten Menschen aus Angst
00:00:25: tun. Da ist eine Krise im Unternehmen, die Quartalszahlen sind da und wir haben 20% weniger
00:00:30: Umsatz gemacht. So was tun wir jetzt? Oh, wir müssen alles analysieren, wir müssen uns ja
00:00:35: nixes mal besser machen. Ist ja erstmal eine gute Idee zu analysieren und herauszufinden,
00:00:38: okay, woran lag's denn, wo können wir was verbessern, wo können wir was verändern?
00:00:41: Schauen wir mal. Gute Idee, nur wenn wir einfach analysieren um das Analysieren zu wählen und
00:00:47: machen noch 250.000 Meetings pro Tag, die alle nichts bringen, außer die Arbeitszeit unserer
00:00:53: Mitarbeiter wegzunehmen und unser Geld wegzubealern, dann bringt halt die ganze Analyse nichts,
00:00:58: wenn wir nicht ins Tun kommen. Und das ist das Menschen, handeln aus Angst und analysieren und
00:01:04: analysieren und analysieren und analysieren. Ja, sie wollen Kontrolle und diese Kontrolle soll ihnen
00:01:09: ein Gefühl von Sicherheit geben. Das ist ja das Ding, darum geht es ja an erster Linie. So,
00:01:14: in der Beziehung passiert das gleiche. Da reden Paare, die reden Themen tot, die reden und reden und
00:01:20: reden und reden und reden und reden und reden und reden zwölf Jahre, immer noch darüber. Kennst
00:01:25: ihr diese Paare, die immer so die Vergangenheit hochholen, ja, und nochmal darüber reden und
00:01:30: nochmal analysieren, weil man könnte aus etwas, was ja vor fünf, fünf Jahr Jahren so richtig
00:01:34: schlecht gelaufen ist, da könnte man ja jetzt vielleicht noch was, nein, kannst du nicht,
00:01:38: lass es sein, lass die Vergangenheit mal die Vergangenheit sein, ja. Analysiere bitte eins,
00:01:43: mal mal, okay, freilich, hol dir vielleicht noch eine Fremdmeinung dazu, ja, ne, objektivere. So,
00:01:49: und dann tust du verdammt noch mal was, dann tust du was, dann setzt du um und aus dieser
00:01:53: Umsetzung lernst du wieder, dann analysierst du wieder ein, zwei Mal und tust wieder und lernst
00:01:59: wieder. Punkt, das ist der Weg. Der Weg ist nicht, oh, ich muss noch das und ich muss noch zwei
00:02:03: Unternehmensberater holen, ich muss noch drei Experten und dies und das und anders, ja. Hol
00:02:08: dir gerne Experten und Unternehmensberater, ja, mach das, nur übertreib halt nicht,
00:02:13: komm in die Handlung, setz was um. Erinnere dich an die Podcastfolge Umsatz kommt von Umsetzen,
00:02:19: das darfst du in dein Leben integrieren, dasselbe passiert im Umkehrschluss blinder
00:02:26: Aktionismus, ne. Das eine ist so absolute Kontrolle, das andere lässt so alle Kontrolle
00:02:31: fahren und macht einfach ihr gern was. Leute, ich kenne Industrieunternehmen, Industrieunternehmen,
00:02:36: ja, die stellen fest, dass sie zehn Prozent weniger Umsatz gemacht haben im ganzen Jahr als
00:02:41: letztes Jahr und das, was sie dann tun, sie fahren die Produktion hoch. Und was soll ich
00:02:45: dazu noch sagen? Die haben keine neuen Aufträge, keine neuen Auftraggeber, aber sie fahren die
00:02:50: Produktion hoch, ohne Sinn und Verstand. Das heißt, jetzt mal putt aber die Fische,
00:02:54: die schmeißen zusätzliches Geld raus und hoffen einfach, dass da im Laufe der Zeit
00:03:01: irgendjemand kommt, der das dann hoffentlich irgendwie kauft. Das ist wirklich eine unfassbar
00:03:06: miserable Idee. Also da wird nicht drüber nachgedacht, da werden Dinge getan, da werden
00:03:11: Prozesse optimiert, die völlig irrelevant für den Gesamtprozess sind, die einfach nichts
00:03:19: dazu beitragen, dass das Unternehmen jetzt mehr Geld verdient, dass jetzt nicht Arbeitsstellen
00:03:24: abgebaut werden müssen. Und dasselbe ist auch hier wieder in Beziehungen, in Liebesbeziehungen,
00:03:28: in Freundschaften. Das ist ja dasselbe Ding. Menschen, die sich so ein bisschen auseinandergelebt
00:03:32: haben, Paare, die fangen an, blind irgendwas zu tun. Die machen jetzt wieder häufiger Dates,
00:03:38: dann gehen sie ein bisschen mehr aus und machen Urlaube zusammen und verbringen Zeit,
00:03:44: aber die haben halt nicht gecheckt, worum es geht. Die haben den Kern der Sache, warum
00:03:49: ist denn diese Intimität nicht mehr da? Das ist übrigens das, worum es geht. Intimität.
00:03:54: Die Intimität in der Beziehung ist nicht mehr da, deswegen fühlt man sich nicht mehr
00:03:57: so verbunden. Und da kannst du jetzt hingehen und das analysieren und feststellen, okay,
00:04:00: die Berührungen sind nicht mehr so da. Ja, wir reden auch nicht mehr so viel und ja,
00:04:05: wir haben ja auch nichts mehr zu sagen. Das ist übrigens eine Bullshit Story, die du dir
00:04:09: selbst erzählst. Wenn du das tust, ist es völliger Bullshit. Wir haben uns nichts mehr zu erzählen.
00:04:13: Kleiner Tipp, erzähl dir mal eine bessere Geschichte. Das ist Quatsch.
00:04:16: Ihr habt euch viel zu erzählen. Ihr wollt halt nur nicht. Die Frage ist, warum wollt ihr
00:04:20: nicht? Und das dürft ihr mal beleuchten. Warum wollen wir denn nicht? Und es ist auch die Kernfrage
00:04:25: im Unternehmen, die du dir stellen darfst. Die meisten Prozesse sorgen bei Reibungen. Immer
00:04:33: dafür, dass irgendjemand nicht will. Wenn der Prozess nicht rundläuft, dann ist da jemand
00:04:37: im Unternehmen, der hat keinen Bock auf seine Arbeit, auf diesen Arbeitsprozess, ja, auf
00:04:41: diesen Ablauf. Da sagt er sich schon, oh Scheiße, heute bin ich wieder an dieser Maschine.
00:04:45: Oh, heute habe ich wieder diese blöde Buchhaltungsaufgabe. Und dann ist so ein Chaos, was der Chef
00:04:49: mir da immer hinklatscht. Da habe ich schon gar keinen Bock drauf. Da dürfen wir hinschauen.
00:04:54: Was funktioniert denn nicht? Was erzeugt denn schlechte Gefühle? Was erzeugt das Gefühl,
00:04:59: boah, ich habe keinen Bock auf den Scheiß. Da, wenn wir da hinschauen, dann wird es gut.
00:05:05: Dann habe ich einen Mittelweg zwischen blindem Aktionismus und analysieren. Dann habe ich
00:05:11: herausgefunden, woran liegt es denn, wie geht das? Warum analysiere ich denn? Nicht um
00:05:16: das Analysieren zu wählen. Warum mache ich denn etwas? Ja, nicht um das Machen zu wählen.
00:05:20: Ich habe ein Ziel, das will ich erreichen. Jedes Ziel, auch jedes unternehmerische Ziel,
00:05:25: basiert auf Emotionen. Ja, ich weiß, viele würden jetzt sagen, nein, das basiert auf
00:05:29: Zahlen, Daten und Fakten. Ja, aber was steckt denn dahinter? Wer kauft denn? Menschen kaufen,
00:05:35: Unternehmer kaufen. Ah, das basiert alles auf Emotionen. Wer macht denn die Arbeit? Menschen.
00:05:39: Das basiert auf Emotionen. Du basierst auf Emotionen. Du willst Sicherheit. Du willst
00:05:45: ein Ergebnis. Warum willst du ein Ergebnis? Willst du auch die Arbeit tun, die du tun willst,
00:05:49: hast du Bock auf deine Arbeit? Hast du richtig Bock auf deine Arbeit? Hast du Bock auf deine
00:05:54: Mitarbeiter? Oder ist da einer, wo du sagst, ey, Nedo? Boah, ich steh' ihn schon sehr. Nein,
00:05:59: da krieg ich am liebsten wieder nach Hause. Ja, dann ist so ein Mitarbeiter vielleicht
00:06:03: falsch in diesem Unternehmen. Kommen wir zu Teil 2 dieses Podcasts. Der wahre Grund hinter
00:06:08: dem Scheitern von Beziehungen und Unternehmen und der Unternehmung Leben ganz allgemein.
00:06:15: Hier kommen wir zu einem Kernpunkt der Philosophie der Freiheit. Angst frei leben. Das ist sehr
00:06:20: wichtig. Wobei wir das jetzt nicht so wörtlich nehmen dürfen und sollten. Angst frei leben,
00:06:24: es gibt kein Leben ohne Angst. Außer du bist ein Psychopath und da sind gewisse anatomische
00:06:29: Anteile deines Gehirns einfach nicht ausgeprägt. Okay, also es ist halt auf ein Krankheitsbild
00:06:34: dann zurückzuführen. Und Angst ist in erster Linie dazu da, uns etwas zu zeigen. Wovor
00:06:40: haben wir denn Angst? Was ist denn das Schlimmste, was passieren könnte? Dürfen wir uns mal
00:06:44: bewusst machen. Und wenn wir das getan haben, wenn wir also diese Angst mal gespürt haben,
00:06:50: wenn wir diese Angst mal groß gemacht haben, anstatt klein, dann spüren wir genau wovor
00:06:55: haben wir wirklich Angst in dieser Beziehung, in dieser Geschäftsbeziehung, in dieser Unternehmung
00:06:59: Leben. Wovor habe ich gerade Angst? Oh, ich habe Angst alleine zu sein. Oh, ich habe Angst
00:07:03: Mitarbeiter rausschmeißen zu müssen, wenn jetzt die Zahlen nicht steigen. Was mache
00:07:07: ich? Ich mache mich natürlich ein bisschen abhängig von den Zahlen. Faktisch sind aber
00:07:10: Arbeitsplätze abhängig von Zahlen. Das ist Fakt. Nur hier geht es um die Emotion dahinter
00:07:17: und nicht darum, die wegzudrücken. Und zu sagen, ja, es ist scheiß egal, ob ich Angst
00:07:21: habe. Ja, faktisch ist es egal. Ja, wenn wir uns jetzt mal die Sachen reinfaktisch anschauen,
00:07:27: dann ist es egal, was du fühlst, es stimmt. Nur jetzt dürfen wir mal ein bisschen weiter
00:07:31: denken als bis zu Haustür. Wir dürfen mal mitbekommen, was Angst mit uns macht. Was
00:07:35: diese Angst mit uns macht. Wir analysieren noch mal öfter. Wir denken, Scheiße, die
00:07:41: Analyse hat gezeigt, das wird nichts. Das wird dieses Quartal nichts und wahrscheinlich
00:07:46: auch den Rest des Jahres nichts, weil es gibt so viele Dinge zu tun, die umgeändert werden
00:07:52: dürfen. Oh Gott, oh Gott. Und gerade dann dürfen und sollten wir nicht aus Angst haben.
00:07:57: Diese Angst blockiert uns, die Angst lämnt uns. Sie macht uns auch vorsichtig. Nur,
00:08:02: wie viel Vorsicht ist denn gut? Wie viel Aktionismus ist denn gut? Wie viel Freude ist
00:08:07: denn gut? Wie viele gute Gefühle sind denn gut? Und das ist genau das, wo ich sage, 80/20.
00:08:13: 80 Prozent Vertrauen, Freude. 20 Prozent Angst, maximal. Vielleicht auch 90 zu 10. Nur, wenn
00:08:20: du zu 80, 90 Prozent in der Kontrolle bist und nur 10, 20 Prozent Vertrauen hast, das
00:08:26: funktioniert. Damit kannst du Geld machen, das stimmt. Nur du kannst keine guten Beziehungen
00:08:31: aufbauen. Das klappt nicht. Keine gesunden Beschäftsbeziehungen, keine gesunden Liebes,
00:08:35: keine gesunden Freundschaftsbeziehungen. Das klappt nicht. Vergiss es. Und wirklich,
00:08:41: ja, durch und durch erfolgreich wirst du nur, wenn du auch diese guten, gesunden Beziehungen
00:08:45: aufbaust, wenn du Beschäftsbeziehungen aufbaust, wenn du Mitarbeiterbeziehungen aufbaust, ja,
00:08:50: die eine Verbindung von Distanz und Nähe haben. Genau den richtigen Punkt oder die richtige
00:08:57: Toleranz, Grenze beziehungsweise die Toleranzbereich, indem sich der Mitarbeiter dir nahe fühlt,
00:09:03: aber nicht so nah, dass er keinen Respekt vor dir hat. So, der soll auf dich hören. Der
00:09:07: soll tun, was du sagst. Und der soll es aber auch freiwillig tun. Und das ist das Ding.
00:09:12: Wenn du aus Angst handelst, primär, dann kommt Angst in diese Firma. Dann kommt Angst in
00:09:17: diese Unternehmung leben. Du bist ein Lebewesen. Du bist ein emotionales menschliches Lebewesen.
00:09:22: Du willst oder nicht, wenn du der gefühlskälteste Typ oder die gefühlskälteste Frau dieser
00:09:29: Welt bist, ja, dann suchst du nach dem Gefühl von Sicherheit. Der gefühlskälteste Typ
00:09:34: ist immer nur ein Schutzmechanismus. Angst soll uns ja schützen. Und dann frag dich,
00:09:39: ja, benutzt dein Gehirn. Benutzt es zum Nachdenken, zum Benutzt es für dich. Und dann verstehe,
00:09:45: wozu ist in die Angst gerade da, wozu dient die. Die Frage ist nicht, warum ist die da?
00:09:49: Das ist nicht die Frage. Die Frage lautet immer, wozu? Wo führt das hin? Das ist die
00:09:54: Frage, die ich mir als Führungskraft meines Lebens stelle. Das ist die Frage, die ich
00:09:58: mir in meiner Beziehung stelle. Ich frage nicht, warum war das in der Vergangenheit so? Ich
00:10:02: frage mich das nicht. Wozu war es dientlich? Hat es mir was beigebracht? Hab ich was
00:10:06: daraus gelernt? Oder habe ich nichts daraus gelernt? Was einfach nur scheiße, es war
00:10:10: eine Scheißaktion, ich sollte das vielleicht in Zukunft unterlassen. Dann habe ich das daraus
00:10:14: gelernt. Und dann frage ich mich, wo geht es hin? Wo will ich denn hin? Was ist denn das
00:10:18: schönste? Ich will ja mein Unternehmen aufbauen. Es soll ja wachsen. Wo soll es denn hingehen?
00:10:22: Wie wäre es denn in Schönen? Und da kommen wir zum Teil 3 des Podcasts. Prozesse optimieren.
00:10:28: Unternehmen und Beziehungen sind Lernfelder. Ich lerne daraus. Ich lerne daraus. Ich lerne von
00:10:34: meiner Partnerin. Du lernst von deinem Partner, von deiner Partnerin, von deinen Freunden,
00:10:38: von deinen Eltern. Weil wo fängt denn das ganze Feldbeziehungen an? Bei dir. Bei dir fängt
00:10:44: das ganze Feldbeziehungen an. Die Beziehung zu dir selbst formt die Beziehung zu anderen
00:10:49: Menschen. Das heißt, wenn es dir gut geht, wenn du dich gut um dich selber kümmerst,
00:10:52: wenn du deine eigenen Prozesse optimierst, aber nicht um das Optimierens willen, sondern
00:10:58: damit du entspannt sein kannst. Damit du entspannt Entscheidungen treffen kannst. Anstatt in
00:11:05: einer Krise, in einer Beziehungskrise, in einer Unternehmenskrise den Kopf zu verlieren.
00:11:11: Und einfach wie ein Gackern des Hohen herum zu rennen, das keine Ahnung habt und einfach
00:11:16: Angst hat und tuk tuk tuk tuk tuk tuk tuk. Richtig bekloppt durch die Gegend ballert.
00:11:21: Das tust du mit blindem Aktionismus und mit überanalysieren. Das darf halt nicht passieren.
00:11:26: Deswegen ist der Punkt hier, wenn du Prozesse optimierst, optimier sie so, dass du am Ende
00:11:31: entspannt bist, dass die rund laufen, dass die reibungsfrei sind. Und dann ist doch alles
00:11:35: fein. Never change a running system. Wenn es mal funktioniert, lass laufen. Voll cool.
00:11:39: Und dann kümmer dich um die, die nicht laufen. Und natürlich können wir auch alles überoptimieren.
00:11:43: Auch das wäre ein Problem. Wie viele Menschen rennen rum und optimieren alles. Die optimieren
00:11:49: die sagen, ihrem Partner, ihrer Partnerin sagt, ja du musst jetzt erarbeitet das und das ist
00:11:53: ungesund für dich und ist doch mal mehr das und das und warum ist du so wenig Gemüse und trink
00:11:57: doch mal ein bisschen mehr. So eine kleine Erinnerung ist ja voll nett und lieb. Bin ich voll dabei,
00:12:00: finde ich auch toll. Wenn meine Freundin das macht und mich so erinnert, mein Schatz,
00:12:04: du hast heute voll wenig getrunken, finde ich voll nett, finde ich toll. Aber ich würde niemals
00:12:07: hingehen und meine Freundin sagen, oh da hast du zu viel davon gegessen und das war zu viel Zucker
00:12:12: und ist doch kein Fleisch und ist alles ungesund für dich und mich wohnen das nicht, dass es dir
00:12:16: schlecht geht. Ich darf das schon mal bewusst machen, das ist ja eine gute Idee, dass sie vielleicht
00:12:20: ein besseres Bewusstsein für Ernährung und so bekommen. Ja voll okay. Nur es ist ihre Entscheidung,
00:12:25: es ist ihre Entscheidung, ich gehe nicht hin und zwinge sie da rein, ich übe da kein Druck aus.
00:12:30: Da gibt es halt Menschen, die gehen dann hin, sagen, das muss optimiert werden, warum optimierst
00:12:34: du das nicht? Du wächst ja gar nicht, du wirst ja nicht besser. Kein Wachstum ist ja stillstand und
00:12:38: stillstand ist ja tot. Das stimmt nicht. Ein Mensch der so denkt, dem fehlt einfach nur Akzeptanz.
00:12:43: Ein Mensch der so denkt, der nicht mehr aus dem Optimieren rauskommt, der darf sich mal fragen,
00:12:48: wofür hast du Angst? Warum überoptimierst du dann alles? Warum willst du alles bis zur Vergassung
00:12:53: perfekt haben? Perfektionismus hat als Kern immer Angst. Immer. Da sind Schuld und Schamgefühle
00:13:01: dahinter, weil was ist denn passiert, wenn wir nicht perfekt waren in der Kindheit? Ja dann gab es
00:13:04: einen drüber, entweder emotional oder richtig hier physisch. Was passiert, wenn du nicht perfekt
00:13:09: bist? Was passiert, wenn du die Sache nicht gut genug machst? Dann gibt es Feedback und wie gut
00:13:13: wäre das, dich in einem Bereich zu bewegen, der für dich entspannt ist, dich in einem Bereich zu
00:13:18: bewegen, wo alles rund läuft. Schön sauber, wo du jetzt nicht das mit Druck machen musst, wo du noch
00:13:23: Zeit für dich selber hast, wo du Zeit für andere Dinge am Unternehmen hast. Es ist ja genau das,
00:13:29: wenn Chefs und Bosse wirklich anfangen, im Unternehmen zu arbeiten, statt am Unternehmen,
00:13:35: dass da Aufgaben völlig falsch verstanden werden. Es gibt Menschen, die machen das,
00:13:41: die machen das für dich. Wenn du selber machen willst, ja bitte ist voll okay, du darfst Dinge
00:13:44: auch selber optimieren. Ja, nur es ist nicht deine Hauptaufgabe, es ist nicht deine primäre
00:13:49: Aufgabe, deine Prozesse zu optimieren. Das dürfen deine Mitarbeiter tun, die dürfen Verantwortung
00:13:54: übernehmen, die dürfen das besser machen und wie gut ist das, wenn du denen Verantwortung
00:13:58: gibst und die Sachen nicht selber machst? Ich glaube alle Unternehmer und Unternehmerinnen,
00:14:01: die das jetzt hören, die kennen das, die schon mal Verantwortung abgegeben haben,
00:14:04: es ist geil, es ist geil, zumindest wenn du so A+ Mitarbeiter hast, die einfach Gas geben,
00:14:09: die Nachfragen, die richtig Mehrwert reinbringen, ja die Ideen reinbringen, hey und dann könnte man
00:14:14: das so und so und übrigens, ich habe dir eine Übersicht gemacht und dann ist es leichter und
00:14:17: hier habe ich noch ein Programm gefunden, das ist leichter für dich macht. Cool, cool,
00:14:21: ich kenne das ja selber. Unternehmen sind Lernfelder, aber es sind nicht nur Lernfelder,
00:14:25: für mich sind Lernfelder für meine Partner, für meine Mitarbeiter, für meine Freunde,
00:14:30: für meine Familie. Das ist für beide Parteien ein Lernfeld, das heißt die können von mir
00:14:35: lernen, ich kann von denen lernen. Ich habe ein Problem, ich habe ein Problem, dann frage ich mich,
00:14:40: okay, warum habe ich ein Problem und wozu dient dieses Pro-Blehm? Gibt der Leute, die sagen,
00:14:44: es ist ein Pro-Blehm, weil es ist Pro, es ist für dich, keine Ahnung, also ich finde diese
00:14:49: Wortspielerei ein bisschen bescheuert, sorry dafür, aber so ganz unrecht haben sie nicht.
00:14:55: Es zeigt dir etwas, was nicht rund läuft, cool, ich kann wieder lernen, ich kann wachsen. Es muss
00:15:00: nicht dieses Angst getriebene, oh mein Gott, ja jetzt kann ich wachsen, jetzt kann ich noch
00:15:03: geiler werden, es kann ich noch krasser werden. Was steckt dahinter Angst? Ich will mich etablieren
00:15:07: durch Status, ich will mich etablieren durch Perfektion, durch gute Leistung, was steckt dahinter
00:15:11: Angst? Was passiert denn, wenn du nicht perfekt bist? Was passiert, wenn du deine Zahlen nicht
00:15:15: erreichst? Mach dir das mal bewusst und dann wirst du etwas lernen. Machst du die Arbeit immer
00:15:19: noch gerne, die du tust, wenn du die Zahlen nicht erreichst, dann machst du alles richtig, dann optimiere.
00:15:23: In einem gesunden Maße, mach dich nicht kaputt mit dieser Optimierung, mach andere nicht kaputt
00:15:27: mit dieser Optimierung, alles innerhalb eines gewissen Toleranzbereichs. Natürlich darfst
00:15:32: du, jetzt kommen wir zum nächsten Teil, der wichtig ist, du gehst nicht hin und optimierst
00:15:38: nur aus Mangel, aus Angst. Du optimierst aus Fülle, du optimierst es einem guten Gefühl heraus,
00:15:44: weil du willst ja, dieses Gefühl, das projizierst du in deiner Birne, in deinem Köpfchen, projizierst
00:15:49: du dahin, wie es sein soll, da wo sich das Unternehmen, das Projekt hin bewegen soll, da wo sich die
00:15:53: Beziehung hin bewegen soll. Stellst dir mal einen schönen Fonds, das ist in Beziehungen extrem
00:15:57: wichtig, stellst dir vor und kommuniziere es. Kommuniziere deinen Mitarbeitern, deinen Freunden,
00:16:02: deine Familie, deine Beziehung natürlich im Beziehungsrahmen, im Unternehmensrahmen,
00:16:06: im Familienrahmen, wo du dir wünschst, dass diese Beziehung sich hin bewegt, dann haben alle ein
00:16:11: Ziel, was sie sich vorstellen können. Und dann wird über diese Ziele gesprochen, ja wie hättest
00:16:14: du es denn gern, wie hättest die anderen denn gern? Was sind denn die Ziele für deine Mitarbeiter? Im
00:16:19: Jahr, im Monat, in der Woche. Die haben Ziele, die mögen Ziele, die schleenauf Ziele, die wollen
00:16:24: Dinge erreichen. Das ist total cool. Was passiert, wenn sie die Ziele erreichen? Und was passiert,
00:16:28: wenn du diese Ziele erreichst? Weil wenn du dir das Ganze nur aus Mangel anschaust, ich will diesen
00:16:34: Fehler vermeiden, ich will diesen Fehler vermeiden, ich will diesen Fehler vermeiden, dann kommst du
00:16:38: mir der ganz widerlichen Energie in dein Unternehmen und dann ist Angst in deinem Unternehmen und
00:16:42: Angst in deinen Mitarbeitern. Dann ist es selber in der Beziehung, da ist Angst in dieser Beziehung,
00:16:46: in der Familie und so weiter. Es soll einfach nur Streit vermieden werden, Konflikte vermieden
00:16:50: werden, das ist zum Beispiel in Beziehungen, in Liebesbeziehungen, Partnerschaften, in Familienbeziehungen.
00:16:56: Und da geht es dann um die Wurst. Warum mache ich das? Mache ich das jetzt aus Mangel oder aus Fülle?
00:17:01: Will ich das nur vermeiden? Dann habe ich wieder Angst, Angst, Angst, Angst. Wenn ich das aus Fülle
00:17:05: machen will, wenn ich jetzt ein Gespräch führe, ich sage, schau mal, du hattest dich ja letzte
00:17:09: Mal darüber und darüber beschwert und ich möchte, dass du dich wohl fühlst. Ich möchte, dass du
00:17:14: dich wohl fühlst. Deswegen erzählst mir doch noch mal in Ruhe, wenn es jetzt noch nicht klar ist,
00:17:18: zum Beispiel. Oder du gehst hin, deswegen habe ich dir heute das hier mitgebracht.
00:17:22: Du hast heute eine Decke mitgebracht oder du hast dich unwohl gefühlt auf diesem Platz.
00:17:26: Lass uns doch mal 9 Stuhl für dich holen oder ich helfe dir das umzustellen. Wie wäre das?
00:17:30: Wie schön wäre das? Was wäre denn das Schönste? Und jetzt kommt der wichtige Teil. Was wäre das
00:17:34: Schönste, was du dir vorstellen könntest beim Familientreffen? Was wäre denn das Schönste,
00:17:38: was du dir vorstellen könntest in deinem Wohnzimmer? Wenn jetzt die Mama zum Beispiel das Wohnzimmer
00:17:42: umräumen möchte oder immer darüber klagt, ich fühle mich so blöd und auf diesem Sitz,
00:17:47: das macht keinen Spaß hier zu sitzen. Ja, manche Menschen beklagen sich und beklagen sich und
00:17:50: beklagen sich. Nur in der Familie ist es nicht unbedingt so, dass wir immer gleich wegrennen,
00:17:54: sondern wir gehen hin und fragen mal und wir fragen bitte immer diese Frage. Wie wäre es denn
00:17:59: den Schönsten? Was ist denn das Schönste, was du dir vorstellen kannst hier drin? Wenn du alle
00:18:03: Mittel zur Verfügung hättest, was wäre denn das Schönste? Das ist der absolute Ausgangspunkt.
00:18:10: Das ist eine Benchmark, die ich setze. Jetzt reduziere ich den natürlich im Nachhinein,
00:18:14: wenn ich nicht unbedingt alle Mittel zur Verfügung habe und schaue, was ist denn
00:18:18: realistisch? Und wie wäre es denn zumindest schon mal in sechs oder sieben von zehn schön oder
00:18:22: acht von zehn? Was kriege ich denn hin mit den Mitteln, die ich habe? Och cool, und was genau
00:18:26: würde mich jetzt noch daran hindern, das so schön zu gestalten? Richtig, gar nichts. In den meisten
00:18:31: Fällen gar nichts. Und wenn da was ist, dann ist da was okay. Nur hab's auf dem Schirm, Pflege,
00:18:35: deine Beziehung, Optimiere aus Fülle, nicht aus Mangel. Das heißt, wenn du in der Angst bist,
00:18:41: und jetzt kommt der Prozess, wie du das Ganze machst. Jetzt nimmst du das Learning bitte mit,
00:18:45: probier's für dich aus. Ja bitte, hundertmal, gerne ich 100 mal ausprobiert, hat's nicht
00:18:49: ausprobiert. Nein, ich find's immer ganz witzig, wenn die Leute sagen, oh ich hab das ausprobiert,
00:18:53: dann frag ich mich wie oft, ja einmal. Dann leih ich mich immer kaputt und denk mir, okay,
00:18:57: komm, geh nach Hause. Dann erstmal atmen. Nein, also diese Menschen haben ja nichts vom Leben
00:19:01: verstanden. Ausprobieren heißt, ich teste es 100 mal, und zwar so, dass es funktionieren kann.
00:19:05: Ich probiere Dinge, um etwas zu erreichen. Ich will einen Ergebnis. Ich will wohin kommen,
00:19:10: ich will etwas Besseres haben. Ich will mein Leben entschüllen und ich will mein Leben in der Entspannung.
00:19:13: Zusammengefasst, also was lernen wir aus dem, was wir heute haben. Eine Entscheidung in einer
00:19:18: Krisensituation, in der Beziehung, Familienbeziehung oder Unternehmensbeziehung. In der Unternehmung
00:19:23: Leben, da bringe ich Entspannung rein. Und zwar nachdem ich diese Angst gefühlt und groß gemacht
00:19:30: habe. Weil diese Angst fühle ich nur wirklich komplett, wenn ich sie richtig groß mache. Ich
00:19:35: mache die groß, groß, groß, groß, groß, wenn ich versuche, dran festzuhalten, weil länger als
00:19:39: drei, vier Minuten geht das eh nicht. Aller macht versuchen, an dieser Angst festzuhalten. Es geht
00:19:43: nicht. Nach zwei, drei Minuten ist einfach so, boh, ist die ganze Kraft weg und diese Emotion,
00:19:46: weh, weg war sie, tada. Aber da hast du eine Erfahrung gemacht. Du hast einen Antrieb, du hast
00:19:52: einen Weg von. Du willst etwas vermeiden, okay. Das hast du jetzt gefühlt und die Angstemotion ist
00:19:57: aber weg. Und jetzt bist du relativ neutral und kannst es neutral und objektiv betrachten. Wenn
00:20:02: du die Angst nicht wahrnimmst, dann unterdrückst du sie nur. Und diese Angst ist die ganze Zeit
00:20:07: in deiner scheinbar objektiven Meinung und Entscheidungsfindung mit drin. Deswegen ist
00:20:12: es eine sauschlechte Idee. Fühle deine Emotion. Du fühlst die, dann bist du in der Neutralität.
00:20:16: Gehst jetzt, bevor du eine Entscheidung treffst, gehst du bewusst in die 10 von 10 Vorstellung.
00:20:21: Wie wär's denn denn schön? Wie wär's denn richtig geil? Wie wär's in wunderbar? Wie mache ich jetzt
00:20:25: diesen Prozess? Wie führe ich jetzt das Gespräch in meiner Beziehung? Wie möchte ich die Beziehung
00:20:30: weiterführen? Wie hättest denn gerne? Will ich vielkörperliche Berührung? Ja, dann kommunizier
00:20:35: das. Dann stellst dir vor und sag, hey so und so und so, hätt ich's gerne. Und wie hättest
00:20:39: deine Partnerin denn gerne? Wie hättest dein Partner gerne? Will er, dass du dich ein bisschen
00:20:43: aufreizender anziehst zu Hause? Würde er sich das wünschen, willst du das auch? Würde er sich
00:20:47: wünschen, dass du ihn mehr anfasst? So leichte Berührung, so ein bisschen Intimität im Alltag.
00:20:53: So in derselbe Unternehmen. Kannst deine Mitarbeiter fragen, was die wollen, was die brauchen,
00:20:57: was die sich wünschen, wie die sich fühlen und wie sie sich in 10 von 10 vorstellen. So,
00:21:00: selbes Spiel. Jetzt hast du also das schlechte Gefühl, bist relativ neutral, pusch dich aktiv,
00:21:06: ins Positive, ins Schöne. Wie wär's denn denn schön? Und dann gehst du zurück in die Neutralität,
00:21:11: weil jetzt hast du beide Seiten komplett gefühlt, gespürt und hast alle emotionalen Fakten,
00:21:17: die du auch brauchst, in Entspannung gebracht. Und in dieser Entspannung kannst du unfassbar gute
00:21:24: Entscheidungen treffen. In den beiden anderen Extremen, wenn du jetzt nur ins Positive oder
00:21:28: nur ins Negativ gehst, dann triffst du keine guten Entscheidungen. Dann fängst du an mit
00:21:32: blindem Aktionismus oder mit überanalysieren. Und das solltest du nicht mehr tun. Wenn du
00:21:37: wirklich erfolgreich sein willst, unfassbar erfolgreich. Im Leben, dann Folge der Philosophie
00:21:42: der Freiheit, dann Folge der Philosophie, dass dein Leben schön sein darf, dann Folge der Philosophie,
00:21:48: wie wär's denn mal in gut. Gut ist in erster Linie entspannt. Und aus dieser Entspannung
00:21:54: triffst du gute Entscheidungen für deine Beziehungen und für dein Leben. Auch wenn sie manchmal
00:21:58: hart sind, auch wenn sie sich manchmal schlecht anfühlen. Denn Krisen fühlen sich niemals gut an.
00:22:04: Entscheidungen in Krisen zu treffen fühlt sich auch nicht gut an, aber das ist okay,
00:22:08: triffst sie trotzdem. So, wir fassen zum Schluss nochmal zusammen. Krisen und Unternehmen und
00:22:13: Beziehungen haben immer denselben Ursprung und zwar Angst, ob wir jetzt überanalysieren oder
00:22:17: ob wir blind in Aktionismus treten, wenn wir einfach Baller und irgendwas tun. Es steckt immer
00:22:22: Angst dahinter. Hinterüberoptimierung steckt Angst. Und Entscheidungen treffen wir am besten
00:22:29: niemals aus Angst, niemals aus reingutten Gefühlen, sondern wir spüren die Angst, lassen sie zu. Wir
00:22:36: gehen voll in das optimale Gefühl in die Zehen von Zehen, weil das ist unser Ziel. Dann gehen wir
00:22:41: in die Neutralität tendenziell, so ein bisschen Positivität, weil wir wollen ja irgendwo hin.
00:22:47: Das heißt, wir schauen auf das positive Ziel, auf das Wachstum. Da wollen wir hin und danach
00:22:53: treffen wir eine Entscheidung. Das ist die Pleasure Strategy. Das ist der wichtigste Teil der Philosophie,
00:23:00: der Freiheit. Denn wenn du in Angst lebst, dann bist du niemals frei. Teile diesem Podcast,
00:23:05: wenn du glaubst, dass jemand mal dringend wachgerüchtelt werden muss. Abonniere, wenn du bereit bist,
00:23:09: den nächsten Schritt zu gehen und denk dran, du bist entweder Macher deines Lebens oder ein
00:23:13: weiteres Schaf, das nur existiert. It's all about decisions and emotions. Was ich von Schafen und
00:23:19: Opfern halte, sehr viel Abstand. Schreib jetzt in die Kommentare, wie du mit Schafen und Opfern
00:23:23: umgehst und wie du mit Krisen in Unternehmen oder in deiner Beziehung umgehst. Folge mich auf LinkedIn,
00:23:29: wenn du genug von Ausreden hast und endlich verstehen willst, wie du dein Leben so schön
00:23:34: gestaltest, wie du es dir wünscht. Bis zur nächsten Folge. Ich freue mich auf dich.
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